SPG Weitersfelden/Kaltenberg: "Wir planen langfristig"

Nachdem man vor einigen Jahren den schweren Gang von der 1. Klasse in die 2. Klasse Nord-Ost antreten musste und die Mannschaft radikal verjüngte, hat die SPG Weitersfelden/Kaltenberg/Liebenau eine lange Durststrecke überwunden und ist auf einem guten Weg. In der letzten Saison belegten die Mannen von Trainer Anton Schmalzer den dritten Platz. Und auch in der aktuellen Meisterschaft steht die Spielgemeinschaft zur Halbzeit auf Rang drei, fehlen ebenso wie im Vorjahr einige Punkte auf einen Aufstiegsplatz. "Wir haben leider einen schlechten Start erwischt und in den ersten Runden jene Punkte liegen lassen, die uns jetzt fehlen", weiß Sektionsleiter Andreas Kreindl.

 

Schlechter Start, aber gutes Finish - zahlreiche Verletzungen

Nach vier Runden zierte die Schmalzer-Elf mit nur zwei Punkten auf dem Konto das Ende der Tabelle. In der Folge konnten Kapitän Dominik Piber und Co. ebenso drei Siege in Folge feiern, wie auf der Zielgeraden der Herbstsaison. Am Ende der Hinrunde fehlten fünf Punkte auf den möglichen Relegationsplatz. "Wir sind mit dem Abschneiden nicht unzufrieden, wenngleich wir immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen hatten. So hat sich Linksverteidiger Johannes Voit im letzten Testspiel das Kreuzband gerissen und sind im Herbst bis zu sieben Spieler ausgefallen. Da wir jedoch über eine gute Reserve verfügen, konnten wir die vielen Ausfälle halbwegs kompensieren", so Kreindl.

 

Ausgezeichnete Auswärts-Bilanz

Die Spielgemeinschaft avancierte mit 36 Treffern nicht nur zur Torfabrik der Liga, sondern wusste vor allem in der Fremde zu überzeugen, ging nur eines der bisherigen sieben Auswärtsspiele verloren. "Die Mannschaft hat die schwierigen Aufgaben in Gutau und Rechberg ausgezeichnet gemeistert und musste sich in der Fremde lediglich in Hagenberg geschlagen geben", freut sich der Sektionsleiter über die ausgezeichnete Auswärts-Bilanz. "Leider haben wir gegen Luftenberg und Münzbach unnötig Punkte liegen lassen. Aber die Tendenz ist steigend und sind überzeugt, dass auch im Frühjahr der Pfeil nach oben zeigen wird."

 

Vorwiegend Eigenbauspieler

Bis auf Torjäger Marek Toth, der jedoch in Weitersfelden wohnt und in Liebenau arbeitet und in nur sieben Spielen 13 Treffer erzielte, wird beim Tabellendritten vorwiegend mit eigenen Spielern gearbeitet. "Nach dem Abstieg und dem vollzogenen Schnitt haben wir uns konsolidiert. Die Mannschaft ist zwar jung, die meisten Kicker stehen aber seit einigen Jahren im Team und konnten somit Erfahrung sammeln. Wir planen langfristig und bauen die Mannschaft behutsam auf. Auch wenn wir zum zweiten Mal in Folge in der Tabelle vorne dabei sind und wieder in die 1. Klasse zurückkehren wollen, wird es in dieser Saison wohl noch nicht reichen", hält Andreas Kreindl den Ball flach.

 

"Mannschaft ist zu brav"

Am 28. Dezember steht die Teilnahme am Hallenturnier in Hagenberg auf dem Programm. Mit dem Anpfiff der Vorbereitung beginnt am 4. Februar die entscheidende Phase der zweiten Meisterschaftshälfte. In der Aufbauzeit steht auch in Trainingslager in Neuhofen/Ybbs auf dem Programm. "Wir haben eine tolle Truppe mit durchwegs super Burschen, wenngleich der eine oder andere Spieler mit Ecken und Kanten fehlt und die Mannschaft vielleicht einen Tick zu brav ist", meint der Sektionsleiter. "Da nicht anzunehmen ist, dass die beiden Erstplatzierten aus Unterweißenbach und Saxen im Frühjahr einbrechen werden und zudem die bislang unter den Erwartungen gebliebenen Kicker aus Hagenberg hoch einzuschätzen sind, wird es zu einem Aufstiegsplatz in dieser Saison vermutlich nicht reichen, wenngleich wir in der Rückrunde versuchen werden, in den Aufstiegskampf noch einzugreifen."

 

Günter Schlenkrich

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