Luftenberg: Knapper Sieg gegen Ex-Klub

Am ersten Spieltag der Frühjahrssaison in der 2. Klasse Nord-Ost empfing die ASKÖ Luftenberg unter Trainer Peter Hiesl dessen Ex-Klub, Union Arbing.  Die Gäste sahen diesem Spiel im Vorfeld mit einigen Sorge entgegen, mussten sie doch auf zahlreiche Verletzte verzichten, zudem hatten die Arbinger während der Transferperiode im Winter einige Abgänge zu verzeichnen, wodurch sie mit einem Punkt aus dieser Begegnung zufrieden gewesen wären. Luftenberg, das vor dem Spiel auf Platz sechs rangierte, hatte es sich zum Ziel erklärt, den ersatzgeschwächten Gegner mit einem Sieg in der Tabelle zu überholen und damit den Anschluss an die beiden Aufstiegsplätze zu wahren.

Auftakt nach Maß
Für die Arbinger, die gegen ihren ehemaligen Trainer besonders motiviert auftraten und vom neuen Übungsleiter, Thomas Maier, sehr gut auf ihren Gegner eingestellt worden waren, begann die Partie denkbar gut, als mit einem weiten Ball in Minute 17 Jakob Huber gesucht und gefunden wurde und dieser Luftenbergs Torwart Florian Rosenstingl, etwas glücklich, mit einem Schuss überhob, der allerdings zuvor noch abgefälscht wurde. Die Freude der Gäste währte allerdings nicht allzu lange, denn auf den Führungstreffer folgte eine starke Drangperiode der Hiesl-Elf, die nach einigen vergebenen Hochkarätern in Minute 33 im Ausgleich durch Oberösterreichs derzeit erfolgreichsten Torschützen im Unterhaus, Thomas Arnitz, gipfelte. Bis zur Pause konnten beide Mannschaften ein weiteres Gegentor verhindern, wobei die Partie durch zahlreiche Fehler beiderseits geprägt wurde.

Kalte Dusche für Arbing
Praktisch mit dem Wiederanpfiff durch Schiedsrichter Kefeder fiel in Minute 46 das 2:1 für die Heimmannschaft durch einen dieser, für den Torwart und die Abwehr gleichermaßen unangenehmen, von der Seite zum Tor gezogenen Freistöße. Als Schütze des Treffers konnte sich Kapitän Johannes Huber feiern lassen. Wiederum blieb es nicht lange beim alten Spielstand, denn schon in Minute 49 konnte Patrick Koppler für Arbing einen nicht ganz unumstrittenen Strafstoß, nach Foul an Jan Sindelar, zum zwischenzeitlichen Ausgleich verwerten. Nach rund einer Stunde beförderte Luftenbergs  Patrick Wahlmüller sein Team in die numerische Unterlegenheit, wurde mit Gelb-Rot vorzeitig vom Platz gestellt und unter die Dusche geschickt. Dem Offensivdrang seiner Mannschaft tat dies allerdings keinen Abbruch, suchten die Mannen von Trainer Hiesl weiter ihr Heil im Angriff, was in Minute 63, wiederum durch Arnitz, mit dem 3:2 belohnt wurde.

Thomas Arnitz mit 24 Saisontoren
Von dem Zeitpunkt der erneuten Führung für Luftenberg an, kämpften beide Teams mit offenem Visier, sowohl die Heimischen, als auch die Gäste kamen zu Chancen. Einmal mehr war es dann aber Goalgetter Thomas Arnitz, der mit seinem bereits 24. Saisontreffer seine Equipe mit 4:2 in Führung schoss - Treffer Nummer drei in dieser Partie für den 27-Jährigen. In der 89. Minute erzielte Jakob Kapplmüller mit einem sehenswerten Fernschuss aus gut 30 Metern, bei dem Goalie Rosenstingl keine Chance hatte, noch den Anschlusstreffer. Die Gäste warfen nun alles nach vor, doch alles nur, um am Ende der ASKÖ Luftenberg zum 4:3-Sieg gratulieren zu müssen.

Einen dunklen Schatten auf diese Partie wirft ein medizinischer Notfall, der sich während des Reservespiels ereignete. Ein Akteur der 1b der Union Arbing erlitt einen epileptischen Anfall, Rettung und Notarzt wurden sofort verständigt, allerdings erholte sich der Spieler, dessen Krankheit seinen Kollegen nicht unbekannt ist, allerdings einige Jahre von einer Attacke verschont blieb, nach kurzer Zeit. Nach Angaben des Vereins ist er zum jetzigen Zeitpunkt gesundheitlich vollständig wiederhergestellt.

Stimmen zum Spiel:

Peter Hiesl (Trainer ASKÖ Luftenberg): „Ich bin mit der Leistung meiner Mannschaft einigermaßen zufrieden, allerdings haben sich bei uns in der Defensive einige Lücken offenbart, die es vor dem nächsten, schweren Spiel gegen Pierbach zu stopfen gilt, und die vor allem durch den clever agierenden Legionär der Gäste, Jan Sindelar, hin und wieder ausgenutzt wurden. Glücklicherweise haben wir mit Thomas Arnitz einen Stürmer in den Reihen, der es, nicht nur in dieser Liga, mit jeder Abwehr aufnehmen kann und das heute auch wieder eindrucksvoll unter Beweis gestellt hat.“

Thomas Maier (Trainer Union Arbing): „Es wäre natürlich toll gewesen, wenn wir zumindest einen Punkt mitnehmen hätten können, allerdings bin ich aufgrund unseres überfüllten Spielerlazaretts und den Abgängen, die wir im Winter hinnehmen mussten, mit der Leistung der Mannschaft relativ zufrieden. Wie gesagt, pfeifen wir personaltechnisch gesehen aus dem letzten Loch und daher wird es eine große Aufgabe werden, unseren derzeitigen Tabellenplatz zu halten."


Matthias Bräuer

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