SPG Weitersfelden/Kaltenberg: Trainerwechsel nach schwächster Herbstsaison der Vereinsgeschichte

Nach einem Vizemeistertitel und einem fünften Platz zeigt bei der SPG Weitersfelden/Kaltenberg/Liebenau in der aktuellen Saison der 2. Klasse Nord-Ost der Pfeil steil nach unten. Die Spielgemeinschaft konnte im Herbst lediglich sieben Punkte sammeln, musste als einziges Team der Liga neun Niederlagen einstecken und weiß in der Tabelle nur das Schlusslicht aus Rechberg hinter sich. "Auch wenn wir noch nie Vorletzter waren und auch noch nie so wenige Punkte gesammelt haben, bleiben wir unserer Philosophie treu und setzen weiterhin auf die eigenen, jungen Spieler", erklärt Sektionsleiter Andreas Kreindl, der in der Winterpause einen neuen Trainer verplichtete. (Jetzt Trainingslager buchen).

 

Aderlass nach Relegation

In Unterweißenbach und in Hagenberg konnten die Weitersfeldener Siege feiern sowie in Münzbach ein Unentschieden erreichen, in den übrigen Spielen musste man sich jeweils geschlagen geben. "Seit der verlorenen Relegation 2014 stehen aus verschiedenen Gründen insgesamt nicht weniger als elf Spieler nicht mehr zur Verfügung. Wir haben die Abgänge aus den eigenen Reihen kompensiert und vorwiegend jungen Spielern das Vertrauen geschenkt. Auch wenn wir Realisten sind und ein schlechtes Abschneiden befürchtet haben, hätten wir uns doch etwas mehr erwartet", so Kreindl. "Das Durchschnittsalter der Mannschaft beträgt zwar immerhin 21 Jahre, der Großteil ist aber erst 18 oder 19, zudem sind die Schlüsselposition ganz jung besetzt".

 

Fünf Niederlagen in fünf Heimspielen

Während nur das Schlusslicht weniger Treffer erzielte, kassierte keine Mannschaft mehr Gegentore. "Es fehlt die Erfahrung und demzufolge die Konstanz, aber wir gewähren den Spielern die Zeit, die sie benötigen", meint der Sektionsleiter, dem die eklatante Heimschwäche Sorgen bereitet. "Es ist bitter, wenn man alle Heimspiele verliert. Ausgerechnet gegen Perg 1b hätten wir punkten können, bei der unglücklichen Niederlage gegen den Herbstmeister hat uns aber das nötige Glück gefehlt und haben zwei Mal nur Aluminium getroffen. Auch wenn die Tabelle eine deutliche Sprache spricht, waren wir in einigen Spielen knapp dabei, nach dem kapitalen Fehlstart hat aber das Selbstvertauen gefehlt und sind in einen Abwärtsstrudel geraten".

 

Markus Pum schwingt im neuen Jahr das Trainerzepter

Trotz oder aufgrund der tristen Tabellensituation sind im Winter keine Transfers geplant. "In unserem U16-Team, das in der Leistungsliga spielt, stehen zahlreiche Talente, die zum Teil schon zum Einsatz gekommen sind bzw. in den Kader nachrücken. Wir setzen den eingeschlagenen Weg fort und können die junge Mannschaft im Frühjahr ohne Druck weiter aufbauen", so Kreindl. Nach eineinhalb Jahren endete vor wenigen Wochen die Ära von Stefan Hinterkörner. "Stefan hat ausgezeichnete Arbeit geleistet und in der schweren Zeit nach der Relegation viele junge Spieler eingeaut. Aber wir sind der Meinung, dass wir frischen Wind brauchen und haben uns für einen Trainerwechsel entschieden", spricht der Sektionsleiter die Verpflichtung von Markus Pum an, der in Neumarkt und Alberndorf tätig war und zuletzt das U16-Team von Bezirksligist St. Oswald/Freistadt betreute.

 

Vorbereitung auf die nächste Saison

In der Winterpause wird in der Halle gekickt und am Turnier in Hagenberg teilgenommen, ehe Neo-Coach Pum am 29. Januar die Vorbereitung anpfeifen wird. In der Aufbauzeit schlagen die Weitersfeldener ihre Zelte im Burgenland auf und halten in Güssing ein Trainingslager ab. Da sich in der Tabelle vor der Spielgemeinschaft eine Lücke aufgetan hat, sind im Frühjahr keine großen Sprünge möglich. "Vielleicht können wir den einen oder anderen Platz gutmachen, aber in erster Linie dient die Rückrunde zur Vorbereitung auf die nächste Saison, in der wir die Latte ein Stück weit höher legen wollen", meint Andreas Kreindl. "Auch wenn die Situation aktuell nicht einfach ist, sind wir zuversichtlich, dass aufgrund der konsequenten Nachwuchsarbeit in den kommenden Jahren der Pfeil wieder in die andere Richtung zeigen wird".

 

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Günter Schlenkrich

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