Protest! Rechberg droht Strafverifizierung

altaltDer SC Tragwein-Kamig hat Protest gegen die Wertung der 1:2-Heimniederlage gegen die Union Rechberg im Rahmen der 6. Runde in der 2. Klasse Nord-Ost eingelegt. "Der Rechberg-Spieler mit der Nummer acht, Martin Huber, hat von Beginn an gespielt, obwohl er im Online-Spielbericht weder als Start- noch als Ersatzspieler nominiert war, sondern dort schlicht und einfach nicht aufschien ", informiert Tragwein-Sektionsleiter Franz Mörtenböck. "Deshalb haben wir Protest eingelegt, welcher am Donnerstag vom Fußballverband behandelt wird." Die Rechberger, die den Gegner sportlich in die Knie zwingen konnten, sind vom Vorgehen des Gegners empört: "Fußball soll am Rasen entschieden werden und nicht am grünen Tisch", poltert Rechberg-Coach Horst Neumüller.

 

 

Nach dem die Gäste den 1:0-Führungstreffer nach einer Viertelstunde erzielt haben, machte Tragwein-Trainer Manuel Mayrhofer Schiedsrichter Sitz aufmerksam, dass Rechbergs Nummer acht Martin Huber zwar spielt, aber im Online-Spielbericht nicht nominiert ist. In der Halbzeit wurden die Vereinsvertreter beider Seiten über den Irrtum informiert. Die Rechberger gewannen letztendlich mit 2:1 in der Tragweiner EUROJOBS-Arena. "Ich habe mir nach dem Schlusspfiff eine Reaktion vom Rechberger Sektionsleiter erwartet, die ist aber ausgeblieben, so hat der Vorstand nach kurzer Beratung beschlossen gegen die Wertung der Partie Protest einzulegen", erklärt Tragwein-Sektionsleiter Mörtenböck. Statt Huber, der am Feld begann, war die Nummer elf Jürgen Nenning am Online-Spielbericht als Startspieler vermerkt. "Er war tatsächlich nur Ersatzspieler, während Huber, wie schon betont, gänzlich im Online-Bericht fehlte", sagt Franz Mörtenböck.

"Ich kann mir nicht erklären wie das passiert ist. Vielleicht war es ein Systemfehler, solche kommen immer wieder vor", so der enttäuschte Rechberg-Coach Neumüller. "Ich finde die Vorgehensweise der Tragweiner nicht korrekt, Fußball soll auf dem Rasen entschieden werden, nicht auf dem grünen Tisch. Das hat auch was mit Anstand und Charakter zu tun. Den besagten Spieler, Martin Huber, haben etliche Gegenspieler sowie der Schiedsrichter selber gekannt, er wäre einsatzberechtigt gewesen, einzig beim Eintragen in den Online-Spielbericht ist  - aus welchen Gründen auch immer - scheinbar etwas schief gelaufen."

Obwohl die Rechberger den Gegner am Feld mit 2:1 niederringen konnten, droht nun eine 0:3-Strafverifizierung. Der Protest wird am Donnerstagabend beim Fußballverband in Linz behandelt. "Unsere 'Experten' gehen von einer Strafverifizierung aus", verrät Tragweins Sektionsleiter Mörtenböck. "Auch wenn der Protest durchgeht - wogegen wir noch ankämpfen werden - werden wir sicher noch genug Punkte sammeln. Wir sind eine verschworene Einheit, würden uns auch von so einem Rückschlag nicht aus der Bahn werfen lassen", gibt sich Rechbergs Trainer Neumüller kämpferisch.

von Marco Wolfsberger

 

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