Union Waldmark St. Stefan mit Rekord-Herbst

Nach einem siebenten Rang im Vorjahr legte die Union Waldmark St. Stefan im Herbst eine Schäuferl nach und überwintert in der 2. Klasse Nord-West als Vierter im oberen Drittel der Tabelle. "Nach der tollen Hinrunde - auch die Reserve ist ganz vorne dabei und als Dritter nur einen Punkt hinter Herbstmeister Nebelberg - herrscht in St. Stefan eine Euphorie. Zudem haben wir mit 24 Punkten einen vereinsinternen Rekord aufgestellt", ist Co-Trainer Peter Brandl, der vor einigen Jahren bei Regionalligist Vorwärts Steyr aktiv war, begeistert. Auch wenn man sich keine Hoffnungen auf einen Aufstiegsplatz macht, könnte die Kepplinger-Elf im Titelkampf möglicherweise das Zünglein an der Waage sein.

 

Guter Start und tolles Finish

Spielertrainer Mario Kepplinger und seine Mannen kamen ausgezeichnet aus den Startblöcken und blieben in den ersten fünf Spielen ungeschlagen. Nach nur einem Punkt in den folgenden beiden Runden konnte der Viertplatzierte in den letzten fünf Spielen der Hinrunde vier Siege feiern. Ebenso wie der Tabellenzweite aus St. Martin musste die Union St. Stefan den Platz bislang nur zwei Mal als Verlierer verlassen. "Es war ein Super-Herbst, wobei das Highlight der Sieg gegen St. Martin war. Auch gegen Oepping war eine Überraschung zum Greifen nahe, nach einer Führung haben wir jedoch einen Elfmeter verschossen und gegen den Herbstmeister am Ende verloren. Dafür hatten wir im einen oder anderen Spiel auch etwas Glück", weiß Brandl.

 

Fünf Auswärtssiege - drei Langzeitverletzte

Während die Heim-Bilanz eine durchschnittliche ist, lieferte die Kepplinger-Elf in der Fremde eine bärenstarke Performance ab und konnte fünf der bisherigen sechs Auswärtsspiele gewinnen. "Auf dem eigenen, kleinen Platz tun wir uns ab und an sehr schwer. Da wir die spielerische Note bevorzugen tun wir uns auswärts, auf größeren Plätzen, oft etwas leichter", meint Peter Brandl. Der Erfolg der Union St. Stefan ist nicht hoch genug einzuschätzen, zumal mit Patrick Lindorfer (Meniskus), Michael Enzenhofer (Seitenband) und Peter Brandl (Knorpelabsplitterung im Knie) drei Langzeitverletzte zu beklagen waren.

 

Trainingslager am Gardasee - "Wollen die 50-Punkte-Marke knacken"

Da keine Transfers getätigt wurde und der Tabellenvierte weder Zu- noch Abgänge verzeichnet, wird Spielertrainer Kepplinger beim morgigen Trainingsauftakt die üblichen Verdächtigen begrüßen können. "Wichtig ist, dass die Verletzten wieder fit sind und der gesamte Kader zur Verfügung steht", so Brandl, der ebenso wie seine Mannschaftskollegen seit 3. Januar ein Heimprogramm absolviert. Neben einigen Testspielen - das erste wird am kommenden Freitag gegen Bezirksligist Vorderweißenbach bestritten - steht in der Vorbereitung auch ein Trainingslager am italienischen Gardasee auf dem Programm. "Wir wollen im Frühjahr an die guten Leistungen der Hinrunde anknüpfen, den Platz im oberen Tabellendrittel verteidigen und werden alles daransetzen, die 50-Punkte-Marke zu knacken", gibt Peter Brandl die Ziele vor.

 

Günter Schlenkrich

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