Haslach: Nach erneutem Patzer wohl aus dem Rennen

Nach 22 Runden führte der SV Haslach nach Verlustpunkten noch die Tabelle der 2. Klasse Nord-West an. Für die Mannschaft von Trainer Dirk Andreas ist nach einem spielfreien Wochenende und zwei Niederlagen in Folge der Aufstieg in weite Ferne gerückt. Nach einer überraschenden wie bitteren Heimpleite gegen die Union Waldmark St. Stefan, gegen der es bereits im Hinspiel nur zu einer Nullnummer gereicht hatte, gehen die Haslacher mit einem Rückstand von drei Punkten auf einen  Aufstiegs- bzw. Relegationsplatz in die letzte Runde.

Dabei ging der Favorit bereits in der fünften Minute durch Ivan Friedl in Führung. In der achten Minute wird Christoph Binder im Strafraum von einem Gäste-Stürmer aus kurzer Distanz an der Hand getroffen, Schiedsrichter Puchberger entscheidet auf Elfmeter - Christan Höller verwandelt den Strafstoß zum 1:1. In der Folge übernahm Haslach zwar das Kommando, war vor dem gegnerischen Tor jedoch zu harmlos, während St. Stefan mit schnellen Gegenstößen stets für Gefahr sorgte. In der 23. Minute setzte Binder ein Kopfball knapp über die Latte. Zehn Minuten später scheiterte Thomas Steidl an Haslachs Torwart Matthias Bindeus.

Gleich nach der Halbzeit brachte Steidl mit seinem Schuss die Gäste in Führung. Zwei Minuten später hatte Friedl den Ausgleich am Fuß, sein Heber landete aber über dem Tor. In der 54 Minute verletzte sich Haslachs Marco Wöhrer nach einem Kopfballduell am Kopf so schwer, dass er ins Krankenhaus eingeliefert werden musste. In der 60. Minute konnte Friedl im Strafraum nur noch regelwidrig gestoppt werden - beim fälligen Elfmeter scheiterte der Legionär an Gästegoalie Manfred Schütz. Doch Haslach drängt weiter auf den Ausgleich und bejubelt diesen fünf Minuten später auch, nach Rücksprache mit seinem Assistenten versagt der Referee dem Tor jedoch die Anerkennung.

In der 67. Minute war es dann aber soweit, erzielte Paul Schiffbänker nach einem schnellen Gegenstoß das 2:2. Nach einem folgenschweren Ballverlust der Haslacher brachte der eben erst eingewechselte Clemens Hetzmannseder die Gäste in Minute 80 aus abseitsverdächtiger Position erneut in Führung. Mit vereinten Kräften versuchten die Haslacher die drohende Niederlage noch abzuwenden, mehr als ein Lattentreffer von Dominik Aichberger sprang aber nicht mehr heraus.

Mit der fünften Saisonniederlage ist für den SV Haslach der Zug in Richtung Aufstieg wohl abgefahren. Denn während man in der letzten Runde bei der formstarken Union Niederwaldkirchen antreten muss, genügt dem Konkurrenten aus Klaffer im Auswärtsspiel gegen die im Frühjahr schwächelnde Union St. Veit bereits ein Unentschieden.


Text und Foto: Reinhold Prem

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