12:1! Schützenfest in Nebelberg

Das Verlieren ist die TSU Kirchberg/Donau zwar seit geraumer Zeit gewohnt, das Tabellenschlusslicht der 2. Klasse Nord-West zudem in diesem Jahr (0:7 gegen St. Peter) bzw. zum Saisonauftakt (0:10 in Neufelden) bereits unter die Räder geraten, die 29. Niederlage in den letzten 31 sieglosen Spielen hatte es in sich. Nach einer 1:6-Heimpleite im Hinspiel mussten sich die Mannen von Trainer Klaus Neumüller am Sonntagnachmittag der Union Nebelberg mit 1:12 geschlagen geben. Während die Nebelberger den höchsten Sieg der Vereinsgeschichte feiern konnten, sind Kirchberger Niederlagen in der Vergangenenheit schon höher ausgefallen. "In den Anfängen des Vereins, vor rund 20 Jahren, haben wir einige zweistellige Niederlagen kasssiert, unter anderem ein 0:15-Debakel gegen Aigen", weiß Sektionsleiter Andreas Seiser.

 

Nach einer Viertelstunde nimmt für die Gäste das Unheil seinen Lauf

Obwohl der Nachzügler stark ersatzgeschwächt antreten musste und vier 15-Jährige im Kader standen, spielten die Kirchberger in der Anfangsphase gut mit, Werner Hofer und Lukas Koblmüller ließen gute Chancen zur Führung jeder ungenutzt. Nach rund einer Viertelstunde nahm für die Neumüller-Elf das Unheil seinen Lauf, stellten David Pfoser, Daniel Pfeil und Stefan Märzinger binnen fünf Minuten auf 3:0. Nach zwei weiteren Pfoser-Toren sowie einem Treffer von Kapitän Florian Pfeil stand es nach dem Pausenpfiff von Schiedsrichter Eidenberger bereits 6:0.

 

Nebelberg legt sechs Tore nach - Kirchberger Ehrentreffer

Nachdem Daniel Pfeil kurz nach dem Wechsel auf 7:0 erhöht hatte, warf Kirchberg-Keeper Dietmar Höllinger das Handtuch. Der eingewechselte Ersatz-Torwart Michael Atzgerstorfer machte zwar einige Nebelberger Chancen zunichte, nach einem Märzinger-Doppelpack, einem weiteren Pfoser-Treffer sowie einem Tor von Lukas Peherstorfer stand es am Beginn der Schlussviertelstunde 11:0. Zumdest ein Ehrentreffer durch Kapitän Werner Hofer war den Gästen am schwarzen Sonntag vergönnt. Den Schlusspunkt des Schützenfestes setzte ein Joker, traf der eingewechselte Michael Fischl zum 12:1-Endstand.

 

Stimmen zum Spiel:

Rainer Pühringer, Sektionsleiter Union Nebelberg:
"Auch wenn wir sogar noch höher hätten gewinnen können, ist am Sonntag alles aufgegangen. Trotz der klaren Führung hat die Mannschaft bis zum Schluss nich locker gelassen und wollte die Chance auf einen historischen Sieg nutzen. Selbst lang gediente Funktionäre können sich an ein derartiges Ergebnis nicht erinnern, ist das 12:1 der höchste Sieg in knapp 31 Jahren, in denen wir am Meisterschaftsbetrieb teilnehmen. Der Kantersieg gibt uns Auftrieb für die letzten Runden, wollen die günstige Auslosung nutzen und die Saison erfolgreich beenden."

Andreas Seiser, Sektionsleiter TSU Kirchberg/Donau:
"Ähnlich wie in der Vorwoche gegen Oepping haben wir gut begonnen, nach den ersten Gegentoren und den frühen verletzungsbedingten Auswechslungen von Matthias Pühringer und Lukas Koblmüller sind wir aber böse unter die Räder geraten. Unser Problem ist, dass wir personell aus dem letzten Loch pfeifen und viele Spieler unter normalen Umständen in der Reserve spielen würden. Zudem fehlt, wenn man seit 24. März 2013 nicht mehr gewonnen hat, das Selbstvertrauen. Aber wichtig ist in erster Linie, dass die Verletzten wieder zurückkehren, uns im Sommer keine Spieler verlassen und den Spielbetrieb aufrechterhalten können."

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