SV Reichraming: "Wollen Rote Laterne unbedingt loswerden"

Der SV Reichraming blickt auf ein schwieriges Fußballjahr zurück und ergatterte im Frühjahr nur zehn Punkte, im Herbst sprangen lediglich vier Zähler heraus. Nach einem neunten Rang in der vergangenen Saison rutschten die Ennstaler in der aktuellen Spielzeit der 2. Klasse Ost ans Ende der Tabelle und sind seit geraumer Zeit in Besitz der Roten Laterne. "Wir hatten im Sommer einen personellen Aderlass, haben etliche Spieler die Karriere beendet bzw. den Verein verlassen. Zudem haben wir auch die Funktionärsebene neu ausgerichtet. Wir haben gewusst, dass es nicht einfach wird, mit einem derart schlechten Herbst hätten wir aber nicht gerechnet, doch am Ende der Hinrunde war ein Aufwärtstrend zu erkennen", erklärt Oliver Brandner, der seit Sommer als Obmann die Verantwortung trägt.

 

Tiefpunkt in Ternberg

Lediglich gegen Absteiger Wolfern konnte der SVR einen "Dreier" einfahren und erreichte gegen die Micheldorf Juniors ein Unentschieden, die übrigen zehn Spiele gingen aber allesamt verloren. "Die Personalsituation war von Beginn an angespannt und sind sogar ohne etatmäßigen Torwart in die Meisterschaft gegangen. Zudem hatten wir massives Verletzungspech und verzeichneten im Match in Ternberg den absoluten Tiefpunkt, als beim 0:7-Debakel für beide Mannschaften insgesamt nur elf fitte Akteure zur Verfügung standen und praktisch jeder spielen musste, der die Schuhe schnüren konnte", so Brandner. "Aber wenn man im Sumpf steckt, kommt bekanntlich alles zusammen. So waren wir in den Partien gegen Großraming oder Maria Neustift ebenbürtig, das fehlende Spielglück bescherte uns aber jeweils eine 0:3-Niederlage".

In der Fremde seit 29. Mai punktelos - Aufwärtstrend am Ende der Hinrunde

Die vier bislang ergatterten Punkte holten die Traunviertler allesamt auf eigener Anlage, in der Fremde warten die Mannen von Trainer Hermann Templ aber bereits seit 29. Mai vergeblich auf einen Punktegewinn und mussten in den letzten acht Auswärtsspielen ebenso viele Niederlagen einstecken. "In der zweiten Herbsthälfte war eine Steigerung zu erkennen und haben uns auf der Zielgeraden der Hinrunde zumeist ordentlich präsentiert, das eine oder andere Tor gemacht und konnten gegen Wolfern endlich einen Sieg feiern. Das Problem war, dass unsere ungemein junge Mannschaft nach Gegentoren aufgrund der fehlenden Erfahrung des Öfteren auseinandergefallen ist. Die Entwicklung stimmt uns aber positiv und wollen den Aufwärtstrend im neuen Jahr fortsetzen", meint der Obmann, der im Herbst lediglich sechs Treffer bejubeln konnte und nicht weniger als 53 Gegentore zur Kenntnis nehmen musste.

Mögliche Verstärkugen

Beim Trainingsauftakt wird Coach Templ vermutlich einen erweiterten Kader antreffen. "Bereits während der Hinrunde konnten wir den Kader etwas breiter aufstellen und wollen im Winter das Personal weiter aufstocken. Die Verpflichtung von Legionären entspricht nicht unserer Philosophie, sondern sind bemüht, Spieler mit SVR-Vergangenheit zurückzuholen", spricht Oliver Brandner von zwei, drei möglichen Heim- bzw. Rückkehrern. "Und wenn auch noch die im Herbst verletzten Spieler wieder fit sind, verfügt unser Kader über eine entsprechende Qualität".
Neben zahlreichen Einheiten und einigen Testspielen, steht in der langen und intensiven Vorbereitung auch ein Trainingslager auf dem Programm, das im burgenländischen Ollersdorf abgehalten wird.

Zuversicht im Ennstal

Obwohl die Reichraminger vom Vorletzten aus Dietach durch sechs Punke getrennt sind, ist man im Ennstal zuversichtlich, am Ende der Saison nicht am letzten Platz zu stehen. "Wir sind um die Trendwende bemüht, wollen den Pfeil wieder in die richtige Richtung drehen und sind auch zuversichtlich, dieses Vorhaben im neuen Jahr realisieren zu können. Wir wollen die Rote Laterne unbedingt loswerden und sind fest davon überzeugt, dieses Ziel erreichen zu können", gibt der Onmann die Richtung vor. "Sollten wir gut das Frühjahr kommen, können wir im Sommer die Latte ein Stück weit höher legen und uns in der nächsten Saison zumindest in der Mitte der Tabelle präsentieren".

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