UFC Burgkirchen: "Streben Wiederaufstieg nicht mit aller Gewalt an"

"In der vergangenen Saison hatten wir eine starke Mannschaft und hätten uns eigentlich im oberen Tabellendrittel präsentieren müssen. Doch aufgrund von  Undiszipliniertheiten bzw. einer Arbeitsverweigerung von einigen Spielern sind wir in die Abstiegszone gerutscht, konnten in der Relegation gegen Weng das Ruder nicht mehr herumreißen und mussten den Gang in die 2. Klasse Süd-West antreten", erklärt Josef Wührer, Sektionsleiter des UFC Burgkirchen. Im Herbst ist die Trendwende gelungen, überwintert die Elf rund um Spielertrainer Werner Hartl auf dem dritten Rang und ist vom Relegationsplatz nur aufgrund der schlechteren Tordifferenz getrennt.

 

Toller Start und bärenstarkes Finish - Torfabrik der Liga

Die Burgkirchener sind einen Stock tiefer gut angekommen, konnten aus den ersten fünf Spielen 13 Zähler holen und führten zu diesem Zeitpunkt nach Verlustpunkten die Tabelle an. In der Folge schwächelte die Hartl-Elf und musste drei Niederlagen am Stück einstecken, um dann zu einem tollen Finish mit vier Siegen in Serie anzusetzen. Während der Absteiger mit 40 Treffern zur Torfabrik der Liga avancierte, kassierte der UFC jede Menge Gegentore, schlug es bei den Nachzüglern aus Pischelsdorf und Uttendorf nur unwesentlich öfter ein. "Trotzdem sind wir mit dem Abschneiden sehr zufrieden und freuen uns über die Präsenz im Aufstiegskampf. Aufgrund der Kaderveränderungen im Sommer war damit nicht unbedingt zu rechnen, da wir in der Übertrittszeit an Qualität verloren haben", weiß der Sektionsleiter.

 

"Die jungen Spieler müssen erst reifen"

Obwohl man vom Relegationsplatz nur aufgrund der um einen Treffer schlechteren Tordifferenz getrennt ist und im Aufstiegskampf mittendrin und voll dabei ist, wird in Burgkirchen der Aufstieg nicht mit letzter Konsequenz verfolgt. "Es stehen zahlreiche junge Spieler in unseren Reihen, die erst reifen müssen. Da die Uhren in der 1. Klasse anders gehen, streben wir den sofortigen Wiederaufstieg nicht mit aller Gewalt an. Sollte die Mannschaft jedoch so stark sein und im Aufstiegskampf bestehen, hätten wir gegen eine Rückkehr in die 1. Klasse nichts einzuwenden. Wir sind aber auch nicht traurig, sollte es in dieser Saison nicht klappen", hält Josef Wührer den Ball flach.

 

"Schenken dem aktuellen Personal weiterhin das Vertrauen"

Nach den Kaderveränderungen nach der letzten Saison sind im Winter Transfers nicht unbedingt zu erwarten. "Es wird sich nicht viel tun und schenken dem aktuellen Personal weiterhin das Vertrauen. Da jedoch zum Beispiel Jung-Stürmer Thomas Wührer in Treubach aktiv ist, sind wir bestrebt, den Burgkirchener in absehbarer Zeit wieder zurückzuholen. Aber derzeit gefällt es dem 18-Jährigen bei unserem Konkurrenten, ist eine Rückkehr aktuell kein Thema", meint der Sektionsleiter. Mit Laufeinheiten und Hallentraining bringen die Kicker aus Burgkirchen im Januar den Motor auf Betriebstemperatur, um dann je nach Witterung in die offizielle Vorbereitung auf den Aufstiegskampf zu starten.

 

Günter Schlenkrich

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