Union St. Peter am Hart: Auch ohne "Knipser" vor Rückkehr in die 1. Klasse

Nach einem fünften Platz im Vorjahr steht die Union St. Peter am Hart in der zweiten Saison nach dem Abstieg in die 2. Klasse Süd-West vor der Rückkehr in die 1. Klasse. Die Mannschaft von Trainer Felix Brunninger absolvierte eine sensationelle Hinrunde, blieb als einziges Team der Liga bislang ungeschlagen, holte 30 von 36 möglichen Punkten und krönte sich mit einem respektablen Vorsprung von fünf Zählern zum Herbstmeister. "Da drei Stammspieler den Verein im Sommer verlassen haben, war mit einer Präsenz im Titelkampf nicht unbedingt zu rechnen. Doch es ist von Beginn an ausgezeichnet gelaufen, sind die Spieler mit der richtigen Einstellung ans Werk gegangen, haben sehr diszipliniert und auch taktisch überaus geschickt agiert", zollt der Erfolgscoach seinem Team ein Pauschallob.

 

Beste Defensive der Liga

Die Brunninger-Elf führt nicht nur die Auswärts-Tabelle an und ist nach Verlustpunkten das beste Heim-Team der Liga, sondern musste der starke Torwart Raphael Lechner in zwölf Spielen nur zehn Mal hinter sich greifen und kassierte die wenigsen Gegentore. Den Titel "Torfabrik" musste der Ligaprimus jedoch den Kickern aus Burgkirchen überlassen, dennoch konnten die Schwarz-Gelben 33 Treffer bejubeln. "Wir spielen zwar ungemein druckvoll nach vorne und kreieren zahlreiche Chancen, mit deren Auswertung klappt es aber nicht immer nach Wunsch, da wir über keinen Knipser verfügen", so Brunninger. "Andererseits können viele Spieler Tore erzielen und sind dadurch schwer ausrechenbar."

 

Richtige Mischung

Obwohl mit den Pröbstle-Brüdern, Max und Jonathan, sowie Christian Tudan, Keanu Hofer und Pascal Auzinger fünf Spieler noch keine 20 Jahre alt sind, ist die Mannschaft ungemein erfolgreich. "Die jungen und erfahrenen Spieler ergänzen sich prächtig und ergeben die richtige Mischung", spricht der Coach die starke Performance der Routiniers wie Michael Hager, Christian Klika, Andreas Binder, Roland Hansel oder Klaus Ohmeyer an. "Aufgrund der jugendlichen Unbekümmertheit vernachlässigen die Jungen ab und an die Defensive. Die beiden Innenverteidiger, Hansel und Ohmeyer, stehen aber hinten wie ein Fels in der Brandung."

 

Keine Transfers geplant

Obwohl sich die Kicker aus St. Peter eine ausgezeichnete Ausgangsposition verschafft haben, will Felix Brunninger vom Meistertitel bzw. Aufstieg noch nichts wissen. "Es ist im Herbst super gelaufen, konnten auch die engen Spiele gewinnen und sieht es derzeit gut aus, Aber die Saison dauert noch lange, kann noch viel passieren. Zudem wird sich im Frühjahr zeigen, ob die Mannschaft in sich gefestigt ist und mit dem wachsenden Druck umgehen kann." Der Tabellenführer wird mit den üblichen Verdächtigen in die entscheidende Phase des Aufstiegskampfes gehen. "Auch wenn sich im Herbst der eine oder andere Spieler angetragen hat, werden wir keine Transfers tätigen und mit einem unveränderten Kader in die Rückrunde gehen", erwartet Brunninger weder Zu- noch Abgänge.

 

Intensive Hallensaison - Trainingslager in Portoroz

Nach einem fünften Platz beim Bandenzauber in Braunau steht die Teilnahme n den Hallenturnieren in Altheim (22. Dezember), Simbach (29. Dezember) und Kirchdorf (18. Januar) auf dem Programm. Zudem müssen die Kicker in der Winterpause Laufeinheiten absolvieren und ist vor dem Trainingsauftakt am 4. Februar ein Laktattest geplant. In der Vorbereitung schlagen Trainer Brunninger und seine Mannen im März ihre Zelte in Slowenien auf und halten in Portoroz ein Trainingslager ab. "Da wir der Gejagte sind und unsere Konkurrenten aus Mining, Burgkirchen und St. Radegund noch gut im Rennen sind, erwartet uns eine ungemein schwierige Rückrunde. Auch wenn der Aufstieg kein Muss ist, werden wir alles daransetzen, den eroberten Aufstiegsplatz ins Ziel zu bringen", hofft Felix Brunninger auf eine positive Bilanz in den Duellen mit den Verfolgern.

 

Günter Schlenkrich

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