Vichtenstein: Torjäger nach Operation außer Gefecht

In den letzten Jahren war die Union Vichtenstein stets auf den letzten Tabellenplätzen zu finden, in der aktuellen Saison der 2. Klasse West-Nord wendete sich das Blatt jedoch, genießt die Elf rund um Spielertrainer Karl Schmidseder die Winterpause in der oberen Tabellenhälfte. Dabei hielten die Vichtensteiner nach elf Runden sogar Anschluss an die Aufstiegsplätze, ehe es in den letzten beiden Spielen - gegen die Top-Teams der Liga - zwei glatte Niederlagen setzte.

"Wir wollten uns endlich einmal im Mittelfeld der Tabelle präsentieren - und das ist uns im Herbst eindrucksvoll gelungen, hat die Mannschaft beinahe das Maximum herausgeholt", freut sich Sektionsleiter Johann Tomandl. "Die Stimmung ist jetzt eine ganz andere, als in den vergangenen Jahren, in denen wir nur wenige Spiele gewinnen konnten. Großen Anteil am Aufschwung hat neben Trainer Karl Schmidseder, mit dessen Verpflichtung wir vor einem Jahr einen Goldgriff getan haben, auch der neugegründete Fanclub, der die Mannschaft großartig unterstützt."

Maßgeblich verantwortlich für das tolle Abschneiden war Christian Huber. Der Angreifer konnte das hartnäckige Vichtensteiner Offensivproblem lösen und nimmt in der Torschützenliste mit zwölf Volltreffern hinter Eggerdings Goalgetter Andreas Aigner die zweite Position ein. "Huber hat eine tolle Herbstsaison gespielt - und durch seine Tore wurden wir endlich auch belohnt. Denn auch in der jüngsten Vergangenheit haben wir oft nicht schlecht gespielt, nur eben kaum Tore erzielt", zollt der Sektionsleiter dem Stürmer ein Extralob. Nach der Herbstsaison musste sich der Torjäger allerdings einer Meniskus-Operation unterziehen und steht deshalb noch nicht fest, ob Huber in der Rückrunde wieder auf Torejagd gehen kann. "Da müssen wir zunächst einmal abwarten, aber sollte Huber ausfallen, wäre das für uns natürlich ein herber Verlust", hofft Johann Tomandl auf eine rasche Genesung.

Ansonsten herrscht in Vichtenstein derzeit absolute Ruhe. Auch dem Transfermarkt schenkt der Tabellensiebente keine Beachtung. "Aus heutiger Sicht ist anzunehmen, dass wir mit dem bestehenden Kader ins Frühjahr gehen werden. Transfers sind keine vorgesehen, unter Umständen könnte jedoch ein ehemaliger Spieler wieder zu uns zurückkehren", erklärt der Sektionsleiter. "Weiter nach vorne in der Tabelle wird es in dieser Saison wohl kaum gehen, wir wären schon mehr als zufrieden, sollte es uns gelingen, den siebenten Rang zu verteidigen", so Tomandl. Damit dies auch gelingt, bereiten sich Trainer Schmidseder und seine Mannen ab Anfang Februar intensiv auf die Rückrunde vor.

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Günter Schlenkrich

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