Union Suben macht's wie die Schweden: Aus 0:4 wird 4:4!

suben unionDas wohl verrückteste Spiel der bisherigen Saison in der 2. Klasse West-st aegidi unionNord fand dieses Wochenende in Suben statt. Die Union Suben wird fast eine Stunde lang nach allen Regeln der Kunst von einer bärenstarken Union St. Ägidi vorgeführt und schien in ein Debakel zu laufen. Doch nach einem Platzverweis dreht sich der Spielverlauf komplett, die Union St. Ägidi agiert vogelwild, die Union Suben schafft das Wunder und holt einen Vier-Tore-Rückstand auf. 

 St. Ägidi in erster Halbzeit kaum zu halten

Den Gästen aus St. Ägidi gelingt ein wahrer Traumstart, bereits nach drei Minuten ging man in Führung. Zoltan Beres war erfolgreich. Nicht einmal zehn Minuten waren gespielt, da setzte der defensive Mittelfeldspieler Florian Paminger noch eins drauf und erzielte ein wunderschönes Tor zum 2:0. Die Gäste kombinierten wunderbar und zeigten eine spielerisch überragende Leistung, Suben war selbst mit dem 3:0-Halbzeitstand, den Gerald Breit kurz vor dem Pausenpfiff besorgte, noch gut bedient. Die Union St. Ägidi hätte auf Grund der zahlreichen weiteren Möglichkeiten durchaus noch höher führen können. 

Unglaublich! Suben dreht die Partie

Die zweite Hälfte begann, wie die erste geendet hatte, die Gäste blieben spielbestimmend und Gerald Breit konnte mit seinem zweiten Treffer gar auf 0:4 stellen. Alles rechnete mit einem klaren Ausgang der Begegnung, schließlich präsentierte sich die Union St. Ägidi in sehr guter Verfassung und war spielerisch komplett überlegen. Nach einer knappen Stunde sah jedoch Thomas Weberbauer die Ampelkarte und musste vom Feld. Niemand konnte zu diesem Zeitpunkt ahnen, dass dies zur Initialzündung für eine furiose Aufholjagd der Union Suben wurde. Patrik Grömer gelang in der 64. Spielminute per Freistoß das 1:4 und im Anschluss waren die Gäste aus St. Ägidi nicht mehr wiederzuerkennen. Vorne konnten keine Bälle mehr gehalten werden, hinten wurde die Kugel nicht weggebracht. Subens Patrik Grömer war noch zwei weitere Male erfolgreich, sein lupenreiner Hattrick innerhalb von 16 Minuten stellte den Anschluss für Suben wieder her. Nun war die Heimmannschaft am Drücker, man hatte noch mehrere gute Möglichkeiten, doch der Ausgleich wollte zunächst nicht gelingen. Fünf Minuten vor dem Schlusspfiff war es dann doch noch so weit, Dominik Grömer war per Strafstoß erfolgreich. So endete diese unglaubliche Begegnung 4:4, die Sensation war perfekt. Von diesem Spiel wird man wohl bei beiden Vereinen noch eine Weile sprechen.

Eduard Paminger (Sektionsleiter Union St. Ägidi):

"Wie haben den Gegner heute fünfzig Minuten völlig hergespielt, es hätten auch mehr als vier Treffer fallen können. Nach dem Ausschluss und dem 1:4 entwickelte sich jedoch eine völlig konträre Begegnung, unser Team war wie ausgewechselt, am Ende hätte Suben sogar noch gewinnen können. Unsere Spieler waren nach dem Spiel verständlicherweise völlig am Boden, doch wenn wir die Leistung aus der ersten Halbzeit auch einmal über neunzig Minuten abrufen können, mache ich mir um unser Team überhaupt keine Sorgen."

Dominik Huber

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