UFC St. Agatha: "Präsenz im Aufstiegskampf hat uns selbst überrascht"

Nach einem sechsten Platz in der vergangenen Saison der 2. Klasse West-Nord konnte sich der UFC St. Agatha unter Neo-Trainer Roland Ulrich, der im Sommer aus Taufkirchen/Trattnach gekommen war, in der aktuellen Spielzeit erheblich steigern, belegte in der Hinrunde den ausgezeichneten dritten Platz und ist vom Herbstmeister aus Raab lediglich durch drei Punkte getrennt. "Nach dem Abgang von Torschützenkönig Tobias Lehner, der im Vorjahr 30 Mal getroffen hat und aktuell bei Bezirksligist Neumarkt/Pötting aktiv ist, war die Erwartungshaltung der Funktionäre und auch von mir nicht allzu hoch. Doch es ist viel Potenzial vorhanden, zudem ist es mir gelungen das richtige System sowie für die Spieler die passenden Positionen zu finden", erklärt der 46-jährige Coach.

 

Tollem Herbst hat nur die Krönung gefehlt

Die Hausruckviertler feierten acht Siege, teilten mit dem Herbstmeister sowie den Kickern aus Wesenufer die Punkte und gingen nur in Suben und Stroheim leer aus. "Es ist ausgezeichnet gelaufen und sind stabil durch den Herbst gekommen. Wir häten die tolle Hinrunde im letzten Match des Jahres krönen und mit einem Sieg in Stroheim den Herbstmeistertitel erobern können, mussten uns aber knapp geschlagen geben. Aber vielleicht ist das ein gutes Omen, denn in meiner Trainer-Karriere bin ich bislang zwei Mal aufgestiegen - mit Meggenhofen und St. Aegidi - konnte aber noch nie einen Herbstmeistertitel feiern", hofft der Übungsleiter insgeheim, am Ende der Saison auf einem Aufstiegsplatz zu stehen.

Daheim seit 8. Mai 2022 ungeschlagen - 14 Fattinger-Tore

Die beiden bisherigen Niederlagen mussten die Agathenser durchwegs in der Fremde einstecken, auf eigner Anlage ist der Drittplatzierte aber seit bereits 8. Mai 2022 ungeschlagen. Während nur der Herbstmeister weniger Gegentore kassierte, traf der UFC nicht weniger als 39 Mal ins Schwarze und stellt gemeinsam mit der Union Schardenberg die Torfabrik der Liga. Jürgen Fattinger versenkte die Kugel 14 Mal und führt die Torschützenliste an. "Nach dem Abgang von Lehner hat sich der Verein  nicht um adäquaten Ersatz umgesehen, ist aber in den eigenen Reihen fündig geworden. Jürgen Fattinger genießt mein volles Vertrauen und hat den Abgang von Lehner zu 100 Prozent kompensiert", zollt der Coach dem 27-jährigen Eigengewächs ein Extralob.

Kompakte Defensive

Der Tabellendritte traf vorne regelmäßig und stützt sich zudem auf eine überaus kompakte Hintermannschaft. "Die gesamte Defensive hat eine super Performance abgeliefert. In den beiden Spielen gegen Strohem und St. Willibald haben wir fünf Tore erhalten, in den übrigen zehn Partien hat es hinten aber nur sieben Mal eingeschlagen", weiß Rolland Ulrich. "Wir wollten uns anständig präsentieren und eine solide Saison spielen, die Präsenz im Aufstiegskampf hat uns aber selbst überrascht".

Trainingslager in der Steiermark

Am kommenden Mittwoch nehmen die Kicker aus dem Bezirk Grieskirchen die Vorbereitung in Angriff. Die intensive Aufbauzeit beinhaltet neben einigen Testspielen auch ein Trainingslager, das in den Semesterferien in Gnas abgehalten wird. In der Steiermark wird das bewährte Persopnal am Feinschliff arbeiten. "Ich hätte mir einen Offensivspieler gewünscht, der Verein verfolgt jedoch die Philosophie, vorwiegend mit eigenen Spielern arbeiten zu wollen, und tätigt aus diesem Grund keine Transfers. Es gibt aber auch keine Abgänge und gehen mit einem unveränderten und starken Kader in die Rückrunde", sagt der Trainer.

Richtungsweisender Rückrundenstart - im Frühjahr sieben Heimspiele

Nach der starken Hinrunde sind die Agathenser auf den Geschmack gekommen und möchten im Aufstiegskampf eine tragende Rolle spielen. "Wir haben im Herbst gesehen, dass wir uns nicht verstecken müssen, aber schon das erste Spiel im neuen Jahr ist richtungsweisend und dürfen zum Rückrundenauftakt in Raab nicht verlieren", hofft Roland Ulrich, ordentlich aus den Startblöcken zu kommen. "Auch wenn wir gegen die Konkurrenten aus Raab und Schardenberg jeweils auswärts antreten und auch nach Eggerding müssen, erwarten uns im Frühjahr sieben Heimspiele. Meine Mannschaft ist auf eigenem Platz seit letztem Frühjahr ungeschlagen und möchte die weiße Heim-Weste so lange wie möglich behalten. Vor der Saison war eine Präsenz im Aufstiegskampf nicht geplant, jetzt ist aber alles möglich".

 

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