Acht Tore, 3 Ausschlüsse und 2 Elfmeter in Enzenkirchen - Viererpack von Peter Trauner zu wenig für Bruck

enzenkirchen unionbruck peuerbach askoeEin unfassbares Match bekamen die Zuschauer bei der Begegnung zwischen der Union Raika PWS Enzenkirchen und dem ASKÖ Bruck/Peuerbach zu sehen. Trotz vier Treffern von Peter Trauner mussten sich die Mannen von Manfred Pichler am Ende mit einem 4:4-Unentschieden begnügen. Doch nicht nur die acht Tore sorgten für Gesprächsstoff, kamen doch in der Schlussphase noch drei Platzverweise gegen die Gäste hinzu.

Effiziente Gäste nützen Enzenkirchner Abwehrschwächen

Bereits nach drei Minuten schlug Peter Trauner das erste Mal zu, die erste Möglichkeit des Spiels nützte er gleich eiskalt zur frühen Führung für den ASKÖ. Die Hausherren zeigten sich jedoch wenig geschockt, drängten auf den raschen Ausgleich. Mit Erfolg - ein herrlicher Distanzschuss von Kapitän Ralph Parzer landete für Goalie Freilinger unhaltbar im Netz (7.). In der Folge übernahm die Parzer-Elf das Kommando, präsentierte sich aktiv im Offensivspiel, investierte einiges. Auch im spielerischen Bereich hatten die Gastgeber Vorteile zu verzeichnen. Allerdings offenbarten sich regelmäßige einige Schwächen im Abwehrverhalten der Enzenkirchner, die Ausfälle von Stammtorhüter Lehner (krank), Libero Schmidseder (gesperrt) sowie Manndecker Mühlböck (Maturaball) waren nicht zu verkraften. Bruck/Peuerbachs Toptorjäger Peter Trauner hatte leichtes Spiel mit seinem Gegenspieler. So auch in der 22. Minute - einen weiteren Fehler in der Defensive nützte er neuerlich eiskalt aus und stellte auf 1:2! Zu diesem Zeitpunkt überraschend, die Hausherren hatten zuvor einige gute Möglichkeiten auf ihren zweiten Treffer. Doch auch nach dem erneuten Gegentreffer blieben die Gastgeber spielbestimmend, scheiterten jedoch immer wieder an fehlender Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor.

Wieder schlägt Peter Trauner zu

So musste schließlich ein Penalty helfen: Sekunden vor dem Pausenpfiff zeigte der erst 19-jährige Referee zurecht auf den Punkt, Marco Jetzinger verwandelte sicher mit einem knallharten Schuss mitten aufs Tor. Nach dem Pausentee änderte sich wenig am Spielgeschehen. Die Union dominierte, war spielerisch überlegen, zugleich aber stets anfällig im Defensivbereich. Zwar kamen die Gäste nur selten in vordere Gefilde, die wenigen Vorstöße hatten es jedoch in sich. Allen voran Peter Trauner narrte seine Gegenspieler ein ums andere Mal, nach 65 Minuten erhöhte er mit seinem dritten Treffer sogar auf 3:2 für Bruck/Peuerbach! Die Union war die Rückstände nun schon gewohnt, versuchte, ein drittes Mal ins Spiel zurückzukommen. Dreizehn Minuten vor dem Ende schien die Partie dann aber gelaufen. Die Gäste untermauerten ein weiteres Mal ihre fantastische Effizienz an diesem Nachmittag, Peter Trauner bestrafte einen neuerlichen Abwehrfehler mit seinem vierten Treffer in diesem Spiel und brachte den ASKÖ endgültig auf die Siegerstraße. 

Dramatische Schlussphase bringt Ausgleich in der Nachspielzeit

Doch die an Spannung und Hektik nicht zu überbietende Schlussphase sollte jetzt erst richtig beginnen. Elf Minuten vor dem Ende musste Bruck/Peuerbachs Daniel Fritz in Folge einer Unsportlichkeit das Feld mit seiner zweiten Gelben Karte verlassen. Wenige Augenblicke später wurde Ralph Parzer im gegnerischen Strafraum leicht umgerempelt - Schiedsrichter Knappich entschied neuerlich auf Strafstoß. Eine harte Entscheidung! Wieder stellte sich Marco Jetzinger der Verantwortung, abermals verwandelte er sicher. Dieses Mal ließ er Goalie Freilinger mit einem gezielten Schuss ins Eck keine Chance (80.). Das Spiel war damit wieder offen, Enzenkirchen warf noch einmal alles nach vorne. Sechs Minuten vor dem Ende Platzverweis Nummer zwei: Philipp Lehner Dittenberger musste nach Foulspiel mit Gelb-Rot vorzeitig zum Duschen. Die Gäste damit nur noch zu Neunt, die Union riskierte alles. Bereits in der Nachspielzeit wieder Riesen-Aufregung. Der auf der Bank sitzende Gäste-Spieler Michael Humer musste in Folge einer Beleidigung ebenfalls mit der Roten Karte in die Kabine. Laut Enzenkirchen-Sektionsleiter Lang soll er das Wort "Volltrottel" gerufen haben (es gilt selbstverständlich die Unschuldsvermutung, Anm. d. Red.). Doch damit nicht genug: Sekunden vor dem Abpfiff noch einmal Freistoß für die Union. Ralph Parzer legte sich den Ball zurecht - und drehte das Leder mit einem herrlichen Schuss über die Mauer genau unter die Latte! Die Hausherren glichen damit zum dritten Mal aus, ein hektisches, nervenzerreißendes Spiel endete schließlich mit einem 4:4-Unentschieden.

Stimmen:

Franz Lang (Sektionsleiter Union Raika PWS Enzenkirchen):

Es war eine sehr hektische Partie. Unser Manndecker, der gegen Peter Trauner gespielt hat, erwischte leider nicht den besten Tag. Trotzdem hätten wir in der ersten Halbzeit mindestens 3:0 führen müssen, Bruck/Peuerbach hat mit 5-6 Schüssen vier Tore erzielt. Wir hatten mehr vom Spiel, waren auch die spielerisch bessere Mannschaft. Auf Grund der Ausfälle bin ich mit dem Punkt zufrieden, die Liga ist sehr ausgeglichen, es kann jeder jeden schlagen. Nur bei Taufkirchen glaube ich mittlerweile an einen Alleingang.

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.