Union St. Willibald macht zum Herbstausklang halbes Dutzend voll

In einem Nachholspiel zur elften Runde der 2. Klasse West-Nord empfing die ASKÖ Bruck/Peuerbach die Union St. Willibald. Im Duell zweier Mannschaften aus der oberen Hälfte der Tabelle ging es um wichtige Punkte. Nach zwei Siegen am Stück wollte die Heimelf von Coach Robert Müller einen "Dreier" nachlegen, zum Herbstausklang geriet die ASKÖ jedoch böse unter die Räder, musste sich mit 2:6 geschlagen geben und die vierte Saisonniederlage einstecken. Union-Kapitän Patrick Hafner und Co. hingegen fanden nach zwei Unentschieden in Folge im letzten Match des Jahres wieder auf die Siegerstraße zurück, fuhren in der Fremde den vierten "Dreier" ein und überwintern nur drei Zähler hinter dem Relegationsplatz.

 

Turbulenter Beginn

Nach dem Anpfiff von Schiedsrichter Billinger bekamen rund 150 Besucher eine turbulente Anfangsphase zu sehen. Der aggressive Absteiger übernahm sofort das Kommando, der erste Treffer gelang jedoch den Hausherren. Demokrat Bytyqi versenkte in der dritten Minute einen Freistoß und brachte die ASKÖ in Front. Über die Führung durfte sich dier Müller-Elf aber nur kurz freuen. Nachdem Jakub Krivacek ins Schwarze getroffen, der Unparteiische einen Vorteil aber zu früh abgepfiffen hatte, gelang der Union nach zehn Minutgen der Ausgleich - Ingo Haderer stellte mit einem trockenen Schuss auf 1:1. In der Folge entwickelte sich ein weitgehend ausgeglichenes Spiel. Während die Brucker nicht zwingend agierten, waren die Gäste gefährlicher, aber auch dier Kicker aus St. Willibald konnten keine klaren Chancen kreieren. Somit blieb es bis zur Pause beim 1:1.

 

Bruck nur noch zu zehnt - sechs Tore in Halbzeit zwei

Auch im zweiten Durchgang fand die Union gut ins Spiel und drehte in Minute 55 das Match. Nachdem ASKÖ-Schlussmann Alred Freilinger einen Schuss parieren konnte, war Sebastian Hamedinger per Abstauber erfolgreich. 60 Sekunden später waren die Haushherren nur noch zu zehnt - der kurz zuvor verwarnte Skeljzim Hodza sah nach einem Foul erneut Gelb, weshalb der ASKÖ-Kapitän mit der Ampelkarte vom Platz flog. Die Gäste benötigten nur zehn Minuten, die numerische Überzahl zu nutzen, als Brucks Jung-Kicker Laurenz Schiller einen Hamedinger-Kopfball unglücklich ins eigene Tor lenkte. Das Match war entschieden, die Zuschauer bekamen aber vier weitere Tore serviert. Nachdem David Feldbauer und abermals Hamedinger auf 1:5 gestellt hatten, traf Bytyqi zum zweiten Mal an diesem Tag ins Schwarze. In der Schlussminute stach ein Union-Joker, als die Brucker Abseitsfalle nicht zuschnappte, der eingewechselte Daniel Haderer alleine auf das Tor zulief und der Routinier den 2:6-Endstand besiegelte.

Roland Ketter, Sektionsleiter Union St. Willibald:
"Es war ein verdienter Sieg, das Ergebnis ist aber zu hoch ausgefallen. Mit dem ungemein wichtigher Dreier haben wir Anschluss gefunden und sind im Kampf den Relegationsplatz voll dabei. Im Frühjahr ist alles möglich".

 

Günter Schlenkrich

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