Union Mehrnbach: Unter Neo-Trainer werden Karten neu gemischt

"Nach einem sechsten Platz im Vorjahr hätten wir uns in der aktuellen Saison der 2. Klasse West einiges erwartet. Wir sind auch gut gestartet, der Verletzungsteufel hat uns im Herbst jedoch einen Strich durch die Rechnung gemacht", ist Stefan Riedlmaier, Sektionsleiter der Union Mehrnbach, mit dem Abschneiden nicht zufrieden. Der Klub überwintert auf dem achten Rang, ist vom vorletzten Platz aber nur durch einen einzigen Punkt getrennt. Nach der einvernehmlichen Trennung von Markus Sommer, der inzwischen beim Liga-Konkurrenten aus Aspach die Verantwortung trägt, und der interimistischen Leitung durch Günter Wintersteiger, schwingt in Mehrnbach seit einigen Wochen ein Trainer aus Deutschland das Zepter.

 

Gutem Start folgte Niederlagenserie

Nach einem enttäuschenden Auftakt-Remis gegen Reichersberg - der "Prügelknabe" holte in Mehrnbach seinen bislang einzigen Punkt - konnten zwei Siege am Stück gefeiert werden. In den folgenden fünf Spielen wanderte nur ein einziger Zähler auf das Mehrnbacher Punktekonto, ehe gegen Mettmach der dritte und bislang letzte Saison-"Dreier" eingefahren wurde. "Nach einem guten Start hatten wir leider einen Negativ-Lauf. Der war vor allem dem Verletzungsteufel geschuldet", spricht der Sektionsleiter den Ausfall von Goalgetter Sebastian Weiermann (Knöchelbruch), Libero Mario Schrattenecker (Bänderriss), "Zehner" Dominik Gross (Schien- und Wadenbeinbruch) sowie das Fehlen der beiden Außenspieler, Stefan Schuller und Aldin Serdarevic, die mit Muskelproblemen zu kämpfen hatten, an. Während man auf eigener Anlage in fünf Spielen den Platz nur einmal als Verlierer verlassen mussten, kassierte der Tabellenachte in der Fremde fünf Niederlagen.

 

52-jähriger Trainer aus Deutschland schwingt das Zepter

Mit dem 52-jährigen Manfred Gründler schwingt seit 30. Januar ein Trainer aus Deutschland das Zepter, der über jahrzehntelange Erfahrung verfügt. "Wir haben uns bewusst für einen fremden Coach entschieden, der die Mannschaft und die Spieler nicht kennt und unbefleckt an die Aufgabe herantreten kann", begründet Riedlmaier die Verpflichtung des deutschen Übungsleiters. "In der Vorbereitung weht frischer Wind, bringt Gründler in den Testspielen junge Spieler sowie Akteure zum Einsatz, die bislang nicht erste Wahl waren. Somit werden die Karten neu gemischt, ist ein Kampf ums Leiberl entbrannt". Bis auf Torwart Markus Schilcher, der nach einer langen Pause wieder ins Training eingestiegen ist, hat sich der Kader in der Winterpause nicht verändert.

 

Trainingslager in der Steiermark

Nach den ersten drei Testspielen (2:1 gegen Obernberg, 3:3 gegen St. Johann/Walde und 1:3 gegen Aurolzmünster) schlagen die Mehrnbacher am kommenden Donnerstag ihre Zelte in der Steiermark auf und halten in Gnas ein Trainingslager ab. "Auch wenn wir in der Rückrunde keine Bäume werden ausreißen können, muss der Pfeil wieder in die richtige Richtung zeigen. Wir wollen in Hinblick auf die nächste Saison wieder in Schwung kommen, in der Frühjahrs-Tabelle eine gute Role spielen und die Top-Teams ein wenig ärgern", meint Stefan Riedlmaier.

 

Zugänge:
Manfred Gründler (Trainer, Deutschland)
Markus Schilcher (reaktiviert)

Abgänge:
-

Bisherige Testspiele:
2:1 gegen SV Obernberg (1. Klasse Nord-West)
3:3 gegen Union St. Johann/Walde (1. Klasse Süd-West)
1:3 gegen TSV Aurolzmünster (1. Klasse Mitte-West)

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