Neuer Trainer und zwei Rückkehrer! Sportunion Altenberg glaubt an den Klassenerhalt

Im Vorjahr absolvierte die DSG Sportunion Altenberg die erfolgreichste Saison ihrer Vereinsgeschichte und eroberte in der Bezirksliga Nord den Vizemeistertitel. Danach zeigte im oberen Mühlviertel der Pfeil jedoch steil nach unten, ergatterten Kapitän Thomas Mayr und Co. in der Hinrunde der aktuellen Spielzeit nur mickrige sechs Punkte und überwintern abgeschlagen am Ende der Tabelle. Trotz der prekären Tabellensituation hat man in Altenberg die Hoffnung noch nicht aufgegeben, glaubt an den Klassenerhalt und setzte mit der Verpflichtung eines neuen Trainers sowie der Rückkehr von einstigen Leistungsträgern ein Zeichen.

 

Nur ein einziger Saisonsieg

"Obwohl wir den Vizemeistertitel erobern und einen sensationellen Erfolg feiern konnten, hat das Unheil schon im letzten Frühjahr seinen Lauf genommen und verzeichneten auf der Zielgeraden der vergangenen Saison drei schwere Verletzungen. im Sommer haben uns dann sechs Spieler verlassen bzw. aufgehört. Aufgrund dieses Aderlasses bzw. der angespannten Personalsituation haben wir eine schwierige Saison erwartet und eine Präsenz im Abstiegskampf befürchtet, mit einer derart geringen Punkteausbeute hätten wir aber nicht gerechnet", erklärt Sportchef Johannes Weissengruber, der im sich im Herbst nur in Wartberg über einen Sieg freuen konnte. Gegen Hofkirchen sowie in Vorderweißenbach und Gallneukirchen teilte das Schlusslicht mit dem Gegner jeweils die Punkte, die neun übrigen Spiele gingen allesamt verloren.

Lediglich 14 Altenberger Treffer

Während immerhin zwei Mannschaften mehr Gegentore kassierten, durfte der Nachzügler nur 14 Treffer bejubeln und stellt die schwächste Offensive der Liga. "Die Punkteausbeute spiegelt die Leistungen nicht wider, denn wir waren in vielen Spielen gut dabei und haben uns auch etliche Chancen erarbeitet, sind zumeist jedoch an deren Verwertung gescheitert. Besonders schlimm war es bei der Nullnummer in Gallneukirchen, als wir Chancen für zwei Spiele nicht nutzen konnten", schüttelt Weissengruber noch heute den Kopf. "Wir haben die Saison nicht so schlecht begonnen, danach machte sich aber die gegenüber der letzten Meisterschaft fehlende Qualität bemerkbar. Zudem fehlte neben dem Selbstvertrauen auch das nötige Spielglück".

Daheim seit 29. April 2022 sieglos - seit dem zweiten Spieltag ohne "Dreier"

Fünf der sechs bislang gesammelten Punkte holten die Mühlviertler in der Fremde, auf eigener Anlage warten die Altenberger hingegen seit bereits 29. April 2022 vergeblich auf ein Erfolgserlebnis und ergatterten in den letzten neun Heimspielen nur einen einzigen Zähler. "Natürlich hat diese katastrophale Bilanz mit dem Abwärtstrend zu tun, dennoch können wir uns die eklatante Heimschwäche nicht wirklich erklären, zumal wir in den vergangenen Jahren vor heimischer Kulisse schwer zu biegen waren. Aber wenn es nicht läuft, hat man begkanntlich auch kein Glück, zudem haben uns im Herbst Führungsspieler gefehlt", weiß der Sportchef und hofft, nach dem einzigen Saisonsieg, am zweiten Spieltag, sich ehestmöglich wieder über einen "Dreier" freuen zu können.

Neuer Trainer

Die rasante Talfahrt hat im oberen Mühlviertel Spuren hinterlassen, endete im Winter nach rund eineinhalb Jahren die Amtszeit von Coach Erwin Seyr. Auch der bisherige Co-Trainer, Yannik Schicho, ist nicht mehr dabei. "Das Trainer-Team hat ausgezeichnete Arbeit geleistet und möchten uns dafür herzlich bedanken", sagt Johannes Weissengruber, der mit Mario Jaksch einen neuen Übungsleiter präsentiert. "Wir haben mit mehreren Kandidaten Gespräche geführt und uns letztendlich bewusst für Mario Jaksch entschieden. Wir sind fest davon überzeugt, dass er zu uns passt und das Projekt Klassenerhalt positiv gestalten kann". Der Neo-Coach wird unterstützt von Mathias Thumfart, der Altenberger war als Spieler aktiv, widmet sich nun aber voll und ganz den Aufgaben eines Co-Trainers.  

Zwei "alte Bekannte"

Während Mathias Hautzenberger die Schuhe voraussichtlich an den Nagel hängt, greift Markus Peer nach einer Auszeit wieder ins Geschehen ein. Beim Trainingsauftakt, am vergangenen Montag, konnte der neue Altenberger Übungsleiter zwei Heimkehrer begrüßen. Innenverteidiger Patrick Baumgartner (Admira Linz) und Defensivspieler Dominik Peyrl (Donau Linz) kehren an ihre alte Wirkungsstätte zurück und wollen gemeinsam mit ihren Kollegen das Abstiegsgespenst vertreiben. "Mit der Rückkehr von Patrick und Dominik haben wir ein Zeichen gesetzt uns uns erheblich verstärkt. Darüberhinaus wird sich im Winter vermutlich nichts tun", so Weissengruber.

Trainingslager in Schielleiten

Nach einer 1:2-Niederlage im gestrigen Testspiel gegen Landesligist Admira Linz messen die Altenberger am nächsten Sonntag, am Kunstrasen in Weißkirchen, die Kräfte mit den Kickern aus Aschach/Steyr. Der Tabellenletzte möchte sich unter perfekten Bedingungen intensiv auf die entscheidende Phase der Meisterschaft vorbereiten. Darum wird einmal wöchentlich am neuen Kunstrasen in Schenkenfelden trainiert, zudem steht von 18. bis 21. Februar ein Trainingslager auf dem Programm, das im steirischen Schielleiten abgehalten wird.

"Die vierte Bezirksliga-Saison soll nicht die letzte sein"

Auch wenn das Schlusslicht von Tabellennachbar Königswiesen durch fünf Punkte getrennt ist und die übrigen Teams noch weiter entfernt sind, hat man in Altenberg die Hoffnung auf den Klassenerhalt längst noch nicht aufgegeben. "Wir wissen, dass wir ein kleines Wunder brauchen, aber die vierte Bezirksliga-Saison soll nicht die letzte sein. Demzufolge setzen wir alles daran, das rettende Ufer zu erreichen", krempelt Johannes Weissengruber die Ärmel hoch. "Die Stimmung im Verein und in der Mannschaft ist ausgezeichnet und wollen mit vereinten Kräften über den Strich klettern, egal, wo sich der am Ende der Saison befindet. Wir wissen, dass ein harter und steiniger Weg vor uns liegt, aber alle Beteiligten glauben an den Klassenerhalt. Und sollten wir im Sommer den Gang in die Relegation antreten müssen, werden wir versuchen, die zweite Chance zu nutzen".

 

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