Neuzeug: Schwieriger Start einer Trainerkarriere

Mit der Verpflichtung von Alexander Bauer schoss der ATSV Ökotherm Neuzeug im November vergangenen Jahres den Vogel ab. Denn wenige Wochen später war klar, dass der Torjäger nicht nur als Trainer zum Tabellenvorletzten der Bezirksliga Ost wechselt, sondern auch aktiv als Stürmer zum Klassenerhalt beitragen wird. "Natürlich ist die Tatsache, dass ich in Neuzeug wohne, mit ein Grund für den Wechsel gewesen. Doch ausschlaggebend war, dass ich eine Trainerkarriere anstrebe und ich bei meinem neuen Verein die Möglichkeit habe, Erfahrung zu sammeln", erklärt Alexander Bauer.

Die erste Trainerstation hat es in sich, denn Bauer, der im Herbst für den niederösterreichischen Landesligisten Gaflenz 13 Treffer erzielen konnte, steckt mit seiner neuen Mannschaft bis über beide Ohren im Abstiegskampf. "Am Montag haben wir mit der Vorbereitung begonnen. Mein erster Eindruck ist durchwegs positiv, die Mannschaft ist hochmotiviert und mit dementsprechendem Elan bei der Sache", hebt der neue Trainer die Einstellung seiner künftigen Mannschaftskollegen hervor. "Ich habe die Mannschaft im Herbst einige Male beobachtet. Es ist schon richtig, dass sie die Seuche am Fuß hatte, doch diese Tatsache als alleinige Begründung für das schlechte Abschneiden heranzuziehen, ist zu billig. Da hat einiges nicht gestimmt", hofft Alexander Bauer die Mängel beheben zu können.

Neben Bauer steht mit Torwart Thomas Seirl, der es nach einer Auszeit wieder wissen will, ein zweiter neuer Spieler im Kader. "Da ich von der Qualität des aktuellen Personals überzeugt bin, bestand auch kein Grund, Verstärkungen an Land zu ziehen. Zudem sind - bis auf Robert Artmayr - die im Herbst verletzten Spieler wieder fit und ist nun ein ausgeglichener Kader von 19, 20 Spielern vorhanden", begründet Alexander Bauer den Verzicht der von den Vereinsverantwortlichen zunächst angedachten Neuverpflichtungen. Andreas Kampenhuber steht im Abstiegskampf nicht mehr zur Verfügung - der Torwart ist im Winter zum Liga-Konkurrenten nach St. Ulrich gewechselt.

Am Freitag bestreitet der ATSV Neuzeug in Steyr gegen Mauer (Niederösterreich) das erste Testspiel. "Dieses Vorbereitungsspiel schließt eine überaus intensive erste Trainingswoche ab. Am Wochenende sollen sich die Spieler erholen und dann in der nächsten Woche wieder entsprechend ans Werk gehen ", so Bauer. Nicht zuletzt die erhofften Tore des stürmenden Trainers könnten der Schlüssel für den Klassenerhalt sein. "Im Herbst hatte ich in Gaflenz einen guten Lauf und traue mir auch in der Bezirksliga einige Tore zu. Doch wir haben eine starke Offensive - und ist es zudem egal, wer die Tore erzielt, Hauptsache wir machen sie", setzt der Spielertrainer auf tatkräftige Unterstützung der Mannschaftskollen. Ende Februar schlagen die Neuzeuger ihre Zelte in der Steiermark auf und halten in Kapfenberg ein Trainingslager ab.

Foto Slide: LUI

Günter Schlenkrich

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