Triple-Doppelpack in St. Ulrich

In der 15. Runde der Bezirksliga Ost trafen der USV St. Ulrich und SK Sparkasse Enns aufeinander.  Beide Mannschaften starteten mit einer Niederlage in die Frühjahrssaison und wollten daher ehestmöglich einen vollen Erfolg einfahren, um nicht vielleicht doch noch in den Abstiegskampf verwickelt zu werden. Dieses Vorhaben setzte der Gastgeber in die Tat um und konnte durch jeweils zwei Treffer von  Markus Vorderderfler und Mario Bauer die drei Punkte im heimischen Voralpenstadion behalten. Bei den Gästen war Szabolcs Geleta - ebenfalls mit einem Doppelpack - erfolgreich.

Unterhaltsame erste Halbzeit mit zwei Doppelpacks
Aufgrund des Fehlens von Abwehrchef Julian Gegenhuber, der eine sperre absitzen musste, führt dieses Mal Markus Vorderderfler die Mannschaft aus St. Ulrich als Kapitän aufs Feld. Die Wimmer-Elf begann druckvoll und arbeitete sich eine Feldüberlegenheit heraus. Praktisch aus dem Nichts stand es plötzlich 0:1: Szablocs Geleta wurde in der siebenten Minute mit einem weiten Pass auf der rechten Seite auf die Reise geschickt und überhob danach gefühlvoll St. Ulrichs Tormann Christian Garstenauer. Kurz darauf die erste Chance für die Hausherren. Nach einem Sololauf durchs Mittelfeld zog der trotz seiner erst 16 Jahre sehr souverän agierende Alexander Badhofer ab, setzte den Ball aber knapp neben das Tor. Nach einem Freistoß kam Oliver Scheufele im Strafraum ans Leder, Gästegoalie Thomas Hinterschuster konnte die Situation aber klären. Nur kurze Zeit später konnte Mario Bauer eine scharfe Hereingabe von Vorderderfler nicht im Ennser Gehäuse unterbringen. Der daraus resultierende Eckball klatschte an die Stange.

In der 23. Minute war es dann soweit, wurde die Heimelf  für ihr engagiertes Spiel belohnt: Nach einer Flanke von Alexander Schmid übernahm Kapitän Vorderderfler den Ball volley und erzielte den Ausgleich. Der Jubel der 150 Zuschauer war kaum verklungen, als Enns erneut in Führung ging. Die Ulricher Hintermannschaft brachte das Spielgerät nicht aus der Gefahrenzone und Geleta war abermals zur Stelle, 1:2. Die Kicker vom Damberg steckten aber nicht auf und spielten weiter munter nach vorne. In Minute 38 tauchte Vorderderfler nach einem weiten Pass auf einmal alleine vor Goalie Hinterschuster auf und überhob den Ennser Schlussmann zum 2:2. Noch vor der Pause hatten die Gastgeber die Chance auf einen weiteren Treffer,  nach einem Stanglpass von Vorderderfler, scheiterte Bauer jedoch in aussichtsreicher Position an einem Gästeverteidiger.

St. Ulrich auch nach der Pause druckvoll und überlegen
Nach dem Wiederanpfiff durch Schiedsrichter Wurmhöringer legten die Gastgeber gleich wieder furios los. Bauer zirkelte in der 48. Minute einen Freistoß ins Tor und brachte sein Team zum ersten Mal an diesem Tag in Führung. Danach hatte Enns durch einen Geleta-Schuss die einzige nennenswerte Tormöglichkeit in Halbzeit zwei. Nun waren die Heimischen wieder am Zug und kamen durch einen Scheufele-Freistoß aus rund 30 Metern zu einer weiteren Chance. Der Ball wurde zur Ecke abgewehrt und nach dessen Ausführung scheiterte Martin Magauer an der Querlatte. Danach versuchte sich abermals Bauer mit einem weiteren Freistoß und dieser verfehlt sein Ziel nur knapp. In der 65. Minute lief Alexander Möslinger alleine Richtung Gästetor, blieb aber beim Versuch eines Hebers an Torwart Hinterschuster hängen. Kurz darauf zeichnete sich der Gästegoalie erneut aus und lenkte einen Magauer-Schuss noch über die Latte. Danach verflachte die Partie etwas, die Wimmer-Schützlinge blieben jedoch weiterhin gefährlich. In der Nachspielzeit setzte sich Schmid auf der linken Seite durch, spielte einen Pass auf den freistehenden Bauer, der den Ball nur noch über die Linie drücken musste. Mit dem 4:2-Heimsieg konnte der USV St. Ulrich in die obere Tabellenhälfte vorstoßen, während der SK Enns nach der dritten Niederlage in Folge nur noch durch vier Punkte von der Abstiegszone getrennt ist.

Stimmen zum Spiel:

Wilfried Wimmer (Trainer USV St. Ulrich): „Auch dieses Mal haben wir wieder ein schnelles Gegentor bekommen. Wir steckten aber nicht auf und kamen nach einem zweimaligen Rückstand immer wieder zurück. Nach unserer Führung gleich nach der Halbzeit hatten wir auch den psychischen Vorteil auf unserer Seite und wir spielten stark weiter. Ich bin heute sehr zufrieden mit meiner Mannschaft, es war eine tadellose Leistung.“

Gerold Petermair (Trainer SK Enns): „Nach unserer Auftaktniederlage gegen Doppl wollten wir diese heute wieder vergessen machen. Mit zwei erzielten Toren sollte es normalerweise möglich sein, auswärts mindestens einen Punkt zu ergattern, aber durch einige Fehler haben wir es den Gastgebern etwas zu einfach gemacht. Nach dem Seitenwechsel kam leider nicht mehr viel von meinen Spielern und die guten jungen Ulricher hatten keine großen Probleme, die Partie nachhause zu spielen.“


Harald Rudelstorfer

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