Mauthausen nach kuriosem Last-Minute-Tor so gut wie gerettet

Die ASKÖ Mauthausen kann endgültig mit den Planungen für die kommende Saison in der Bezirksliga Ost powered by Pizzeria La Mare Ansfelden beginnen. Dank eines glücklichen aber nicht unverdienten 3:2-Erfolgs über den SV Garsten ist die Prömmer-Elf praktisch gerettet. Der kuriose Siegtreffer fällt erst in der Nachspielzeit, über den Torschützen herrscht Uneinigkeit. 

Rechnerisch noch nicht ganz fixiert, mit Platz sieben und elf Punkten Vorsprung bei einem Spiel mehr sollte in Sachen Klassenerhalt für die Mauthausner aber nichts mehr schiefgehen. Lange Zeit sieht es in einem spannungsgeladenen, packenden Duell mit dem SV Garsten nach einem Unentschieden aus. Der 2:2-Zwischenstand hält bis in die Nachspielzeit. Dann der an Kuriosität kaum zu überbietende Siegtreffer: ASKÖ-Goalie Marco Plank mit einem weiten Ausschuss, kurz vor seinem Gegenüber Michael Hollnbuchner springt der Ball auf. Der Garstner Keeper wird von Adam Zubor entscheidend bedrängt, sodass sich das Leder hinter dem Schlussmann ins Netz senkt. Offiziell wird der Mauthausner Goalie als Torschütze geführt. "Adam hat gesagt, er habe den Ball noch erwischt", berichtet jedoch Sportchef Christian Neuherz nach dem Spiel. 

Verdiente Garsten-Führung

Zu Beginn der Partie sieht es allerdings nach einem Auswärtssieg aus. Die Gäste präsentieren sich in Hälfte eins spiel- und kampfstark, sind die tonangebende Mannschaft. Auch bedingt durch den frühen Führungstreffer, den Thomas Bibermair nach vier Minuten besorgt. Von der Mauthausner Offensivabteilung ist im ersten Durchgang wenig zu sehen. Anders die Garstner, die ordentlich aufs Gaspedal drücken, ein relativ hohes Tempo gehen. Ein zweiter Treffer liegt in dieser Phase in der Luft. Es bleibt jedoch beim knappen Spielstand zur Pause, wodurch die ASKÖ in der Kabine neuen Mut schöpft. 

Mauthausend dreht Spiel

Ein völlig anderes Gesicht zeigt die Heimelf nach dem Seitenwechsel. Mit dem ersten Angriff werden die Bemühungen belohnt: Nach Gattringer-Zuspiel trumpft Adam Zubor groß auf, sorgt mit einem herrlichen Solo und gekonntem Abschluss für den Ausgleichstreffer (48.). Das lässt den Glauben an einen Dreier endgültig zurückkehren. Mauthausen im Vergleich zum ersten Durchgang nicht wiederzuerkennen. Die Prömmer-Mannen reißen das Spiel an sich, erweisen sich nun als die aktivere Mannschaft. Das spiegelt sich nach gut einer Stunde im Ergebnis wider. Einen schnell abgespielten Freistoß verwertet abermals Adam Zubor zur erstmaligen Führung (63.). 

Dramatische Schlussphase

Die Gäste scheinen in der Folge aber nicht gewillt, die Niederlage ohne Gegenwehr hinzunehmen. Garsten vermasselt den heimischen Anhängern eine geruhsame Schlussphase. Die Raberger-Truppe erzeugt wieder mehr Druck, der schließlich in den neuerlichen Ausgleich mündet. Sechs Minuten vor dem Ende erzielt Michael Kogler mit einer herrlichen Einzelleistung das 2:2. Die verbleibende Spielzeit ist an Dramatik kaum zu überbieten. Beide Mannschaften drängen auf den Siegtreffer, geben sich mit dem Remis nicht zufrieden. Ein offener Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten lässt die Fußballherzen höher schlagen. Ehe die kuriose Koproduktion von Adam Zubor und Goalie Plank den Mauthausner Erfolg besiegelt. Die ASKÖ überholt den SV Garsten, der auf Rang neun zurückrutscht. 

 

Christian Neuherz (Sportlicher Leiter ASKÖ Mauthausen):
"Es war ein Spiel mit zwei verschiedenen Halbzeiten. Die erste ging an Garsten, die zweite an uns. Wir waren dann sicher die Glücklicheren, der Sieg war aber nicht unverdient. Wenn Garsten das 3:2 gemacht hätte, wäre es auch nicht unverdient gewesen. Zum Schluss war es dann unglaublich spannend. Beim dritten Tor hat Adam (Zubor, Anm.) gesagt, er habe den Ball noch erwischt."  

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