Überraschung in Ansfelden! TSV St. Georgen/Gusen zieht Mayr-Elf weiße Heim-Weste aus

Am Freitagabend empfing die Union Humer Ansfelden vor eigenem Publikum den TSV St. Georgen/Gusen. Nach zwei Siegen am Stück wollten die Mannen von Coach Helmut Mayr einen "Dreier" nachlegen. Doch nach sechs Siegen in den letzten neun Heimspielen zog die Union mit 0:4 klar den Kürzeren und musste den eigenen Platz erstmals seit 3. Juni 2016 als Verlierer verlassen. Die St. Georgener hingegen zeigten eine Woche nach einem 0:7-Debakel gegen Traun eine tolle Reaktion und setzten mit dem vierten Sieg im Frühjahr einen Schritt Richtung Klassenerhalt.

Taskin-Doppelpack und kurioses Eigentor bringen Gäste auf die Siegerstraße

Nach dem Anpfiff von Schiedsrichter Hintersonnleitner fand die Gästeelf von Neo-Trainer Christian Traxler gut ins Spiel, bestimmte über wreite Strecken das Geschehen und schlug daraus auch Kapital. In Minute 25 tauchte Okan Taskin alleine vor dem Union-Gehäuse auf, ließ sich diese Chance nicht entgehen und brachte den TSV in Front. Zehn Minuten später bekamen die Zuschauer ein kurioses Eigentor zu sehen, als Ansfelden-Kapitän Adam Sharabi Torwart Florian Keplinger überhob. Kurz vor der Pause die Vorentscheidung. Wieder war es Taskin, der den Ball im langen Eck versenkte und den 0:3-Halbzeitstand besiegelte.

St. Georgener Joker sticht

Nach Wiederbeginn bekamen die Fans ein anderes Bild zu sehen. Die Mayr-Elf stieg sofort auf das Gas und versuchte, das Unmögliche möglich zu machen. Die Gäste wankten, doch die Union konnte aus ihrer Überlegenheit kein Kapital schlagen und einige Chancen nicht nutzen. Mit zunehmender Spieldauer nahmen die St. Georgener den verlorenen Faden wieder auf, bekamen das Geschehen unter Kontrolle und machten zehn Minuten vor dem Ende den Deckel drauf. Nach glänzender Vorarbeit von Philipp Eder und Meho Omanovic versenkte der eingewechselte Anselme Siantu den Ball und fixierte den überraschend klaren 4:0-Sieg der Traxler-Elf.

Christian Traxler, Trainer TSV St. Georgen/Gusen:
"Bis auf eine Schwächephase am Beginn der zweiten Halbzeit hat meine Mannschaft eine starke Performance abgeliefert und einen verdienten und zudem ungemein wichtigen Sieg gefeiert. Nach dem Debakel gegen Traun war dieses Ergebnnis nicht unbedingt zu erwarten, die Spieler haben den Matchplan aber ausgezeichnet umgesetzt".

Günter Schlenkrich

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