Regau düpiert Lieblingsgegner

Seit Sonntagnachmittag darf sich die Union Raiffeisen Mondsee wohl endgültig Lieblingsgegner der Union Raika Regau nennen. Nach dem überraschenden Erfolg der Hutterer-Elf vor wenigen Wochen im Landescup zwingt man den Absteiger auch in der Meisterschaft in die Knie. Keineswegs unverdient gehen die Hausherren mit einem 2:1 als Sieger vom Platz. Mit dem Dreier geben die Regauer die Rote Laterne ab, klettern auf Rang elf der Bezirksliga Süd powered by Schachner Wintergarten-Technik. Sektionsleiter Huemer zeigt sich stolz - und rechnet mit den Kritikern ab. 

Regauer Traumstart

Bereits im Vorfeld rumort es bei den Regauern, nach nur vier Punkten aus sieben Runden ist die wachsende Unruhe zu spüren. Dementsprechend leidenschaftlich gehen die Hausherren von Beginn an zu Werke, wollen beweisen, sich bisher unter Wert geschlagen zu haben. Der ideale Auftakt in die Partie kommt der Hutterer-Truppe da äußerst entgegen. Nach einem herrlichen Spielzug über mehrere Stationen kommt Anel Sarhatlic zum Abschluss, der nach nur vier Minuten auf 1:0 stellt. Der Gegentreffer wirkt wie ein Wachruf für die Gäste. In der Folge erzeugen die Mondseer einigen Druck, die Heimelf hat alle Hände voll zu tun, den Vorsprung zu halten. Ausgerechnet als die Drangphase der Gäste langsam abzuflauen scheint, schlägt die Scherpink-Elf zu. Eine neuerlich sehenswerte Kombination vollendete Johann Endesgrabner mit dem 1:1-Ausgleich (28.). 

Preisinger-Traumtor

Die Regauer lassen sich davon aber nicht aus der Ruhe bringen. Zu überzeugt von ihren Qualitäten wirken die Hutterer-Mannen an diesem Tag. In der Rückwärtsbewegung macht man die Räume eng, nach vorne versucht man, Nadelstiche zu setzen. Das gelingt insbesondere in Minute 41: Mit einem herrlichen Weitschuss ins lange Eck, der sich genau hinter Goalie Bachleitner absenkt, sorgt Florian Preisinger für die neuerliche Führung. Ein Vorsprung, den sich die Regauer bis zum Schluss nicht mehr nehmen lassen. Die Mondseer finden auch in Hälfte zwei kaum ein Durchkommen gegen eine dicht gestaffelte Hintermannschaft, während die Hausherren bei brandgefährlichen Gegenstößen eine vorzeitige Entscheidung verpassen. Gegen Ende der Partie wirft Mondsee nochmals alles nach vorne. Die Heimischen stemmen sich aber mit Herz und Geschick gegen den abermaligen Ausgleich - und werden zu guter Letzt mit dem zweiten Saisonsieg belohnt. Der letzte Tabellenplatz ist damit vorerst Geschichte. 

Stimme zum Spiel

Christoph Gaigg

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