Wie vernagelt! ASKÖ Vorchdorf und Aufsteiger Sipbachzell behalten weiße Weste

ASKÖ Vorchdorf
Union VAZ Mayr Sipbachzell

In Vorchdorf matchen sich die zwei momentan erfolgreichsten Defensivreihen der Bezirksliga Süd. Die mehr als 300 Zuseher sind gewiss nicht auf ein Offensivspektakel eingestellt und erleben auch keines. Zu gut stehen die Abwehrreihen, zu diszipliniert wird verschoben, getackelt, gepresst und geklärt. Über 90 Minuten erarbeitet sich die ASKÖ Vorchdorf eine leichte Feldüberlegenheit, zwingende Tormöglichkeiten sind jedoch auf beiden Seiten quasi inexistent. Weil keinem der 22 Akteure ein Tausendguldenschuss auskommt, bleibt den beiden Torhütern Michael Mitterhauser und Peter Penzenstadler auch nach drei Runden die weiße Weste erhalten.

 

Leichte Feldvorteile für Vorchdorf

Die Heimelf ist über 90 Minuten jenes Team, das sich mehr der Offensive verschreibt. Die daraus resultierende Feldüberlegenheit bringt jedoch nichts ein. Zwingende Torchancen sind auf beiden Seiten eine Rarität. Das an Highlights arme Aufeinandertreffen zweier toll eingestellter, taktisch disziplinierter Mannschaften lebt von der Spannung, hat der Gewinner doch beste Karten auf Tabellenrang 1. Eine Schrecksekunde haben die Gastgeber zu verarbeiten. Nach einem unschönen Zusammenprall muss Vorchdorf eine Viertelstunde mit einem Mann weniger agieren, bis die medizinische Abteilung das Nasenbluten bei Bozidar Cosic gestoppt hat. Ansonsten ist wenig Aufregendes zu berichten, maximal ein paar Halbchancen. In Halbzeit 1 sind es für die Sirocic-Elf Abwehrrecke Kevin Prielinger, Mittelfeldmotor Nikolaus Kronberger und der starke Außenspieler Gerald Rumpl die für einen Hauch an Torgefahr sorgen. Die beste Gelegenheit in den ersten 45 Minuten finden aber die Mannen der
Union VAZ Mayr Sipbachzell vor, doch ein Kopfball von Florian Hofmann kurz vor dem Pausensignal verfehlt das Ziel.

Keine zwingenden Torchancen

Nachdem die Seiten torlos gewechselt wurden, finden beide Mannschaften eine Freistoßchance vor. Für Sipbachzell zielt der erneut auffällige Bernhard Steiner am Tor vorbei. Für Vorchdorf zündet Stipe Galic eine Rakete, die Gäste-Goalie Peter Penzenstadler erst im Nachfassen entschärfen kann. Gerald Rumpl kommt einen Tick zu spät, um den Abpraller zu verwerten. Am Spielgeschehen ändert sich wenig. Vorchdorf läuft an, die Sipbachzeller Mauer wankt nicht im Geringsten. Ganz im Gegenteil ist es der Aufsteiger, der nach einer Stunde die größte Chance des Spiels vorfindet. Vorchdorfs Hintermannschaft ist sich uneinig, ein Klärungsversuch gerät zum Bumerang, doch Florian Hofmann nimmt das unverhoffte Geschenk nicht an, sein Versuch aus spitzem Winkel kann von einem aufmerksamen Verteidiger noch gestoppt werden. In der Folge trudelt das Spiel merklich aus. Die Hitze setzt den Akteuren zu. Ein paar Schüsse werden noch abgegeben. Nichts Gefährliches ist zu notieren. Die Mannschaften geben sich mit dem torlosen Remis zufrieden. Es bleibt bei einem gerechten 0:0. In der Tabelle rangieren die beiden Kontrahenten nun punktegleich auf den Plätzen 2 und 3. Sipbachzell fordert in einer Woche Gunskirchen, Vorchdorf hat es in Frankenmarkt mit dem nächsten Aufsteiger zu tun.

Stimmen zum Spiel:

Hans Kronberger, Sportlicher Leiter ASKÖ Vorchdorf:

"Ein gerechtes Unentschieden! Trotz leichter Überlegenheit war nicht mehr möglich. Sipbachzell hat eine sehr gute Leistung abgeliefert. Gratulation an den Aufsteiger! Mit dem Punkt können wir aber gut leben. Wir tun uns derzeit zuhause etwas schwerer als auswärts. Und das obwohl die Stimmung toll war. In Frankenmarkt werden wir wieder angreifen."

Martin Mühlgrabner, Sektionsleiter Union VAZ Mayr Sipbachzell:

"Eine völlig ausgeglichene Partie, in der Vorchdorf vielleicht mehr Spielanteile hatte, aber keine Mannschaft wirklich gefährlich werden konnte. Es war das erwartete Abtasten mit starken Defensivreihen. Am Ende hat auch die Hitze dazu geführt, dass beide mit der Punkteteilung zufrieden waren. Das passt gut so!"

 

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