3:0! Traumfreistoß führt Union Vöcklamarkt Juniors gegen starke Sipbachzeller auf Siegerstraße

Gespannt wartete man auf die Premiere des Aufsteigers Union VAZ Mayr Sipbachzell auf dem ungewohnten Kunstrasen in der Arena der Union Volksbank Vöcklamarkt Juniors. Das Ergebnis täuscht. Sipbachzell erspielt sich klare Vorteile, vergibt aber gerade in der Anfangsphase gute Torchancen auf die Führung. Die junge Truppe der Gastgeber kämpft sich in die Partie, bietet stark Paroli und belohnt sich mit drei Treffern. Nach zwei Pleiten in Folge gelingt der Vöcklamarkter Torfabrik, die weiter im Mittelfeld der Tabelle heimisch ist, ein enorm wichtiger Sieg. Das Sipbachzeller Abwehrbollwerk bekommt erste Kratzer. Man bleibt aber nicht nur die erfolgreichste Defensive der Bezirksliga Süd, sondern auch in den Top-4. (Jetzt Trainingslager buchen!)

Stefan Burger lässt Sipbachzeller verzweifeln

Trotz Plastikgrüns findet die Elf vom Trainerduo Mario Boschinger und Marjan Malota sofort ins Spiel. In den ersten fünf Minuten scheitert Florian Hofmann gleich zwei Mal am toll haltenden Vöcklamarkter Schlussmann Stefan Burger. In einer starken Anfangsviertelstunde erzeugen die Gäste Dauerdruck. Tore bleibt man schuldig und dies rächt sich beinahe schon in Minute 17, als sich die Juniors das erste Mal zu einem Abschluss aufraffen. Torjäger Jozsef Peter fordert mit einem Kopfball Torwart Peter Penzenstadler heraus. Der Schlussmann bleibt Sieger. Der Sturmlauf der Gästeelf ist gestoppt. Die Hausherren spielen nun besser gegen den Ball und können die Partie mit Fortdauer der ersten Halbzeit ausgeglichener gestalten. Ohne aufregende Torraumszenen trudelt der erste Durchgang aus. Torlos tauscht man die Spielhälften.

Traumfreistoß und Eigentor besiegeln Heimsieg

Auch in den zweiten 45 Minuten gelingt den Sipbachzellern der bessere Start. Eine feine Aktion von Zoran Torovic bringt allerdings nicht den gewünschten Erfolg. In Minute 55 dann der erste Treffer des Tages. Michael Eberl legt sich die Kugel zum Freistoß aus über 20 Metern zurecht. Sein phänomenaler Versuch taucht via Stange kreuzecknahe ins Maschenmeer ein. Ein Traumtor zur Führung! Sipbachzell erhöht im Anschluss sofort wieder die Schlagzahl. Zehn Minuten lang macht man mächtig Dampf, erzeugt Gefahr vor dem Burger-Kasten, doch hundertprozentige Torchancen bleiben aus. Die UVB Juniors überstehen die Drangperiode und verwalten den Vorsprung geschickt. In der Schlussphase bringt ein Eigentor der Sipbachzeller die Entscheidung. 80 Minuten sind gespielt, als ein langer Ball zu einem fatalen Missverständnis zwischen dem herauseilenden Torwart und dem zurückköpfelnden Florian Csamay führt. Die Rückgabe landet nicht in den sicheren Händen des Einsers, sondern markiert das 2:0. Danach kommt von den Gästen nichts mehr. Den Juniors gelingt kurz vor Schluss mit Treffer Nummer 3 noch die Draufgabe. In seinem ersten Einsatz im Erwachsenenfußball schließt der eingewechselte Jungspund Selman Neziri einen Konter alleine vor dem Tor routiniert ab. Die Vöcklamarkter beenden ihre Durststrecke und halten nun bei zehn Zählern. Drei mehr nennen die Sipbachzeller ihr Eigen, was weiter Tabellenplatz 4 bedeutet.

Stimmen zum Spiel:

Jürgen Schatas, Trainerduohälfte Union Volksbank Vöcklamarkt Juniors:

"Wir sind heute mit einer sehr jungen Mannschaft angetreten. Sieben der elf Spieler können noch U18 spielen. Wir haben auf den Kunstrasen gehofft, aber Sipbachzell hat sehr stark begonnen. Wir sind erst nach einer Viertelstunde langsam ins Spiel gekommen und haben das Match dann ausgeglichener gestalten können. Mit einem Traumfreistoß sind wir in Führung gegangen, haben eine letzte Druckphase des Gegners überstanden und am Ende sogar 3:0 gewonnen. Mit der jungen Mannschaft drei Tore gegen die defensivstarken Sipbachzeller zu erzielen ist toll. Wir sind zufrieden."

Martin Mühlgrabner, Sektionsleiter Union VAZ Mayr Sipbachzell:

"Wir haben gut ins Spiel gefunden und hätten früh führen müssen. In der zweiten Halbzeit waren wir nicht mehr ganz so druckvoll. Durch einen tollen Freistoß sind wir in Rückstand geraten. Mit dem Eigentor zum 2:0 war es dann vorbei. Über die Leistung kann man nicht meckern. Wir waren über 90 Minuten die klar bessere Mannschaft. Aber das passiert! Wir werden auch wieder einmal als schwächeres Team gewinnen."

Lukas Kollnberger

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