Back in Business! Union Gschwandt schöpft mit zweitem Heimsieg in Folge Hoffnung im Abstiegskampf

Union Unis Gschwandt
Union VAZ Mayr Sipbachzell

Das Sonntagsschmankerl wird im Lichte der Roten Laterne ausgetragen. Das Tabellenschlusslicht Union Unis Gschwandt empfängt das auf dem fünften Rang der Bezirksliga Süd gelegene Aufsteigerteam der Union VAZ Mayr Sipbachzell. Während die Jaschinski-Boys an einer Serie basteln und ihre zwei Spieltage andauernde Ungeschlagenheit genießen, scheint die Mannschaft von Mario Boschinger und Marjan Malota ihre Ergebniskrise überwunden zu haben. Nach drei Pleiten in Folge feierte man in der letzten Runde wieder einen vollen Erfolg. In Gschwandt ist davon aber wenig zu spüren, denn der Tabellenletzte stellt das überlegen Team, das sich schlussendlich verdient mit 4:2 durchsetzt. Sipbachzell zieht damit im sechsten Duell in Folge den Kürzeren. Gschwandt scheint kein guter Boden für den Verein aus Wels-Land. (Jetzt Trainingslager buchen!)

 

Kein Abtasten in Gschwandt

Von sonntäglicher Gemütlichkeit wollen die beiden Teams nichts wissen. Das Match beginnt mit einem Paukenschlag. Ein Gschwandter Innenverteidiger spielt einen fatalen Querpass ohne Not in die Beine David Dietachmairs, der sich dankbar zeigt und schon nach zwei Minuten auf 0:1 stellt. Das Heimteam ist im weiteren Verlauf der ersten Hälfte die aktivere Mannschaft. Die Gschwandter haben mehr Ballbesitz und sind feldüberlegen. Zu wirklichen Sitzern kommt man nicht. Immerhin klopft man aber ein paar Mal gefährlich an. Erst kurz vor der Pause gelingt der Ausgleichstreffer. 41 Minuten sind gespielt, da zirkelt Miroslav Markovic einen Freistoß von Strafraumgrenze exakt in die Maschen. Torwart Peter Penzenstadler konnte sichtbehindert nicht eingreifen. Mit 1:1 geht es in die Kabine.

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Beide Teams mit starken Standards

Auch der zweite Durchgang braucht kaum Aufwärmphase. Keine zehn Minuten sind absolviert, ist es erneut ein ruhender Ball, der für Erfolg sorgt. Hans-Peter Wittmann legt sich das Leder zurecht und prüft mit einem tollen Versuch Keeper Penzenstadler, der das Spielgerät nur unzureichend klären kann. Benedikt Lahninger ist zur Stelle und stellt per Nachschuss ins leere Gehäuse auf 2:1. Wenig später geht mit der Einwechslung des aufgrund einer Verletzung zuletzt schmerzlich vermissten Topstürmers Thomas Altmaninger ein zusätzlicher Ruck durch die Gschwandter Mannschaft. Das Resultat sind zwei gute Abschlüsse. Die Entscheidung bleibt man schuldig. Sipbachzell ist in Schlagdistanz und gleicht schon in der 70. Minute mit einem Treffer aus einer Standardsituation zum 2:2 aus. Manuel Gudeljevic befördert das Runde ins Eckige. Was dann folgt ist der große Auftritt des Comebackers Thomas Altmaninger.

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Altmaninger mit Doppelpack beim Comeback

Perfekt bedient vom großartig aufspielenden Mittelfeldmotor Philipp Ahamer, der sich bis zur Grundlinie dribbelt und ideal zurücklegt, schießt der Goalgetter seine Farben in Minute 78 erneut in Führung. Sipbachzell wirft nun alles nach vorne. Mithilfe langer Bälle sorgt man für gehörig Wirbel im Strafraum der Gastgeber, doch hochkarätige Einschussgelegenheiten bleiben aus. So passiert, was dann oft passiert. Das führende Team nützt den sich bietenden Raum und kontert sich zur Entscheidung. Sipbachzells Verteidigung spielt einen schwachen Rückpass, Altmaninger ist auf und davon und behält im 1 gegen 1 die Nerven. Er markiert mit seinem zweiten Tor den 4:2-Heimsieg. Die siegreichen Gschwandter bleiben Tabellenletzter, doch nur mehr ein läppischer Punkt fehlt zum rettenden Ufer. Die unterlegenen Sipbachzeller verharren auf dem fünften Zwischenrang. Zu den Top-4 fehlen jetzt schon fünf Zähler. Man ist stolzer Anführer des breiten Mittelfelds. Um dort zu bleiben und nicht weiter abzurutschen, als einem lieb ist, braucht es noch vor der Winterpause Punkte.

Stimme zum Spiel:

Andrzej Jaschinski, Trainer Union Unis Gschwandt:

"Ein hochverdienter Sieg! Wir hatten den Gegner gut im Griff, mehr Ballbesitz und mehr gefährliche Torchancen. Dass wir wieder auf den einige Spiele verletzungsbedingt fehlenden Knipser Thomas Altmaninger zurückgreifen können, tut uns sehr gut, defensiv wie offensiv. Er sorgt für Entlastung, geht dorthin wo es weh tut und nützt gegnerische Fehler aus."

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Fotos: Jürgen Reischenböck

 

Lukas Kollnberger

 

 

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