SV Neumarkt/Pötting zwingt in rassigem Match "Rote Teufel" in die Knie und feiert vierten Sieg in Serie

In der Bezirksliga West stand zum Auftakt das 20. Spieltages das Kräftemessen zwischen dem SK WIEHAG Altheim und dem SV Ritterbräu Neumarkt/Pötting auf dem Programm. Im Duell zwischen dem Tabellenzwölften und dem Drittplatzierten waren die Rollen eigentlich klar verteilt, doch wie beim 2:1-Heimerfolg der Feichtinger-Elf im Hinspiel bekamen die Zuschauer auch am Freitagabend eine enge Kiste zu sehen. In einem rassigen Match wurden die Gäste ihrer Favoritenrolle letztendlich mit einem 3:2-Sieg gerecht und minimierten mit dem vierten "Dreier" in Serie den Rückstand auf Tabellenführer Munderfing auf nur noch drei Punkte. Wie in der Vorwoche - beim Remis in Eggelsberg - lieferten die Altheimer erneut eine starke Performance ab, die Mannen von Neo-Trainer Rudolf Spindler standen aber einmal mehr mit leeren Händen da, ergatterten in den letzten vier Partien nur mickrige zwei Zähler und schweben weiterhin in akuter Abstiegsgefahr.

 

Zahlreiche Chancen auf beiden Seiten - rassigem Match fehlen nur die Tore

Rund 400 Besucher bekamen in der Kobe Arena von Beginn an ein Offensivspektakel zu sehen. Die Gästeelf von Coach Andreas Feichtinger verzeichnete den besseren Start, Filip Navratil und Petr Pasecky konnten in den ersten Minuten dicke Chancen aber nicht nutzen. Kurz danach hatten die "Roten  Teufel" die Führung vor Augen, Sebastian Obermair setzte den Ball jedoch am langen Eck vorbei. Danach entwickelte sich ein intensives und rassiges Match mit Chancen auf bei den Seiten. Obwohl das auf hohem Niveau stehende Spiel von vielen Zweikämpfen geprägt war, musste der umsichtige Schiedsrichter Ullmann keinen einzigen Akteur verwarnen. Beide Mannschaften starteten immer wieder vielversprechende Angriffe und kreierten etliche Chancen, bis zur Pause wollte der Ball den Weg ins Tor aber nicht finden.

Lehner bringt Gäste in Front - Obermair gleicht postwendend aus

Nach Wiederbeginn ließen es die Teams zunächst ruhiger angehen, stand in der Anfangsphase des zweiten Durchgangs ein Abtasten auf dem Programm. Nach einer Stunde ging es dann aber Schlag auf Schlag. Nach einem schnell vorgetragenen Angriff über die linke Seite und einem Stanglpass von Oliver Dieplinger, brachte Tobias Lehner den Favoriten in Front. Darüber durften sich die Neumarkter aber nur kurz freuen, denn praktisch im Gegenzug hatten auch die SKA-Fans Grund zur Freude. Die Spindler-Elf startete auf der linken Seite einen Angriff, den Obermair erfolgreich abschloss. 

Neumarkter Doppelschlag

Nach dem Ausgleich übernahmen die Gäste zusehends das Kommando und stellten Mitte der zweiten Halbzeit durch einen Doppelschlag die Weichen auf Sieg. Navratil brachte den Ball von der rechten Seite scharf zur Mitte, Pasecky nahm die Kugel mit dem ersten Kontakt an und gab danach SKA-Schlussmann Dennis Kindlinger das Nachsehen. Vier Minuten später schlug Navratil auf der linken Seite einen Stanglpass, den Lehner mit der Ferse sehenswert verwertete. Nachdem die Vorentscheidung gefallen war, hätten die Neumarkter den Sack endgültig zumachen können, doch Dieplinger scheiterte zwei Mall alleine vor dem Gehäuse der Heimischen an Keeper Kindlinger. Nach 85 Minuten wurde das Match wieder heiß. Nach einer Ecke der Gäste schoss der ebenerst eingewechselte Alexander Aigner einen Altheimer Verteidiger an, die Hausherren schalteten blitzschnell um, ehe der ebenfalls neu ins Spiel gekommene Niklas Reiter nach einer Hereingabe von rechts das Spielgerät versenkte. Nach dem Anschlusstreffer waren die "Roten Teufel" um den Ausgleich bemüht, die Feichtinger-Elf verteidigte aber geschickt und brachte den hauchdünnen Vorsprung ins Ziel.

Stefan Aschauer, Sportlicher Leiter SV Neumarkt/Pötting:
"Vor allem in der ersten Halbzeit war es ein unglaubliches Spiel, hätte es zur Pause auch 2:2 oder 3:3 stehen können. Nach einer Stunde haben wir das Kommando übernommen und konnten gegen einen starken Gegner, der unverständlicherweise in der unteren Tabellenregion steht, in Summe einen verdienten Sieg feiern. Aktuell läuft es ausgezeichnet und konnten mit dem vierten Dreier im Stück vorerst auf den interessanten Relegationsplatz springen. Wir machen uns aber keinen Druck und schauen weiterhin nur von Spiel zu Spiel".

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