Aistleitner-Goldschuss hievt Dionysen gegen starkes Stadl-Paura ins Halbfinale!

Am heutigen Staatsfeiertag standen einander die ASKÖ Dionysen/Traun und der ATSV Stadl-Paura gegenüber. Viel wurde über dieses Spiel bereits im Vorfeld diskutiert. Durch eine "Lucky loser-Bestimmung" kam die Pesl-Elf aus Traun in dieses Viertelfinale des OÖ-Frauencups. Die Dionysnerinnen, lediglich Nutznießerinnen der Bestimmung, mussten sich dabei teilweise fragwürdige Kritik gefallen lassen. So wurde den Traunerinnen sogar nahegelegt, sich freiwillig aus dem Cup zu verabschieden. 

 Geduldsspiel von Anfang an

So emotional die Vorwoche war, so ruhig begann dieses Spiel. Beide Mannschaften, die zuletzt im Winter im Rahmen eines Freundschaftsspiels aufeinander getroffen waren, waren zunächst auf Abwarten bedacht. Schon früh konnte man in diesem Spiel erkennen, dass die Gäste nicht umsonst in ihrer Liga den souveränen Tabellenführer markieren. Die zwei Klassen höher spielenden Traunerinnen hatten mit einer taktisch hervorragend eingestellten Federmair-Elf aus Stadl-Paura so ihre Probleme.

Den Höhepunkt der ersten Halbzeit stellte ein guter Harrer-Schuss dar, der allerdings knapp sein Ziel verfehlte. Die restlichen Torabschlüsse der Dionysnerinnen konnte eine unglaublich stark agierende Tamara Mitterbauer im Tor der Gäste souverän zunichte machen. Die Torfrau aus Stadl-Paura sollte am heutigen Tag ihr großes Talent noch öfter unter Beweis stellen. Doch auch im Offensivbereich hatten die Damen aus der 1. Frauenklasse einiges zu bieten, vor allem über schnelle Konter wurde man brangefährlich.

Freistoß in der Nachspielzeit zwingt nationalteamreife Stadl-Paura-Torfrau in die Knie

In der zweiten Halbzeit ging das Spiel in einer ähnlichen Tonart weiter. Etwa zehn Minuten nach Wiederbeginn hatte Stadl-Pauras Kuzelj die Riesengelegenheit ihre Mannschaft in Führung zu bringen. Im letzten Moment wurde sie freistehend vor der Trauner Torfrau aber entscheidend von einer Dionysner Abwehrspielerin behindert, sodass ihr Schuss am Ende nicht den Weg ins Tor fand.

Die Pesl-Elf hatte ihre liebe Mühe mit den Gästen, konnte aber eine Viertelstunde vor Schluss durch einen ambitionierten Majovski-Schuss demonstrieren, dass am heutigen Tag noch lange nicht Feierabend war. Die Schlussphase war auch der beste Abschnitt in diesem Spiel. Beide probierten noch einmal alles, es erfolgte ein offener Schlagabtausch. In der 92. Minute schließlich verhängte der souveräne Schiedsrichter Grübl einen Freistoß etwa 25 Meter vor dem Tor der Gäste. Defensiv-Strategin Julia Aistleitner legte sich den Ball zurecht und schoss ihre Mannschaft ins Glück!

Beide Teams als Siegerinnen

Die Kickerinnen aus Stadl-Paura können auf ihre Leistung jedoch sehr stolz sein. Die junge, intelligent spielende Federmair-Elf zeigte wieviel Potenzial in ihr steckt und dass man auch die Gegnerinnen in der nächsthöheren Klasse gewiss ärgern wird. Dionysen darf nach diesem knappen 1:0-Sieg weiterhin vom "Finale Dahoam" träumen.

Für Stadl-Paura ist dieses Ausscheiden natürlich extrem bitter. Die junge Mannschaft kann sich aber mit dem Abliefern einer wahren Talentprobe trösten. Eines ist den beiden Vereinen, vielleicht auch unbewusst, auf jeden Fall durch diese causa gelungen: Der Frauenfußball war eine Woche lang Gesprächsthema Nummer eins im oberösterreichischen Fußball.

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