Göschlberger-Girls fordern Zweitligisten bis zur letzten Minute

Mit 0:1 (0:1) schieden FC Altmünsters Fußballerinnen am Samstagnachmittag im Traunstein Stadion gegen Zweitligist Union Wolfern im Semifinale aus dem o.ö. Ladiescup. Die Gäste starteten überfallsartig und gingen schon in der neunten Minute durch die ÖFB-U19-Ex-Internationale Cornelia Just in Führung. Die Gastgeberinnen wurden mit „Powerplay“ in ihrer Hälfte eingeschnürt, allerdings führten die Angriffswellen zu keinen weiteren Verlusttoren. Nach dieser anfänglichen Abwehrschlacht legten die jungen Altmünsterinnen aber den Respekt vor dem „doppelt“ höherklassigen Gegner ab und starteten die ersten Angriffe. Solospitze Mariana Strübler hatte in der 25. Minute großes Pech, als sie allein vor Torhüterin Huemer ganz knapp am Tor vorbeizielte. Bis zum Pausenpfiff des ausgezeichneten Schiedsrichters Mittendorfer änderte sich nichts am Spielstand.

 

Nur eine gelbe Karte

Nach dem Seitenwechsel landete in der 50. Minute ein Kopfball nur an der Latte des Altmünsterer Tores, fünf Minuten später konnte Wolfern-Kapitänin Julia Schneider, früher ÖFB-U17-Internationale, Altmünsters Sturmspitze Mariana Strübler nur mehr regelwidrig stoppen und kassierte dafür die einzige gelbe Karte in diesem packenden Cup-Fight! Union Wolfern fiel konditionell zurück und Altmünster konnte aus einem Gestochere in der 78. Minute die Kugel nicht zum Ausgleich im gegnerischen Gehäuse unterbringen. In der 82. Minute verhinderte die famose FCA-Torhüterin Sarah Jocher das fast sichere 0:2, indem sie gegen Carina Kaltenböck in extremis rettete. Altmünsters Schlussoffensive brachte kein Tor ein. Mit ihrer tollen Leistung gegen den favorisierten Zweitligisten bewiesen die Göschlberger-Schützlinge aber eindrucksvoll, dass ihre Leistungen und ihre Platzierung in der Frauen Landesliga kein Zufall sind. Altmünsters Fußball-„Elevinnen“ können nur mit einem Pauschalllob bedacht werden, bei Union Wolfern boten Sakia Mai, Cornelia Just, Julia Schneider, Carina Kaltenböck, Ute Laimer, Sarah Angerer und Alexandra Holzer die besten Leistungen.

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Wolferns siegreicher Neo-Trainer Franz Dorfer nach dem Spiel: „Ich persönlich habe trotz des formellen Zwei-Ligen-Unterschiedes den FC Altmünster in dieser Stärke und Gefährlichkeit erwartet. Wir haben den Fehler begangen, nicht so wie in den ersten 10, 15 Minuten weiterzuspielen und haben dadurch die Gegnerinnen stark gemacht. Im Ladies-Cup sind immer wieder so knappe Partien zu erwarten“.
Altmünster Trainer Peter Göschlberger hatte vor dem Match eher ein „lehrreiches“ Spiel mit mehr Toren für seine junge Elf erwartet, nach dem Schlusspfiff konnte er mit der Top-Leistung seiner Schützlinge zufrieden sein: „In der zweiten Spielhälfte haben wir dem Favoriten sehr stark Paroli geboten, zum Beispiel hat Sarah Jocher sensationell das 0:2 verhindert. Aber es wäre unfair, nur unsere Torhüterin zu loben, jede einzelne Spielerin von uns ist heute über sich hinausgewachsen und über ihre Leistungsgrenze gegangen, ich bin sehr stolz auf dieses Team!“

Ein  Wolfern-Fan resümierte beim Abgang mit folgendem Kompliment: „Es war sehenswert, was die Altmünsterer Mädels mit dieser jungen Garde heute hier geboten haben, wenn ihr noch eine (zusätzliche) Vollstreckerin bekommt, ist für Euch noch vieles möglich“! Nach dem sehenswerten Duell um den Aufstieg ins o.ö. Cupfinale begleiten die besten Wünsche aus Altmünster die Union Wolfern zum Endspiel in St. Peter/Hart.

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Garsten gewinnt im Mühlviertel

Im zweiten Halbfinale sicherte sich am Freitagabend der SV Garsten mit einem 3:2 (1:1)-Auswärtssieg bei der Union Nebelberg das Ticket für das „große Finale“. Theresa Hain brachte die Mühlviertlerinnen in der achten Minute in Führung, Garsten-Kapitänin Karin Schwaiger konnte in der 44. Minute ausgleichen. Nach dem Seitenwechsel zogen die Gäste durch Treffer von Veronika Obermayr (58.) und Doris Kaltenböck (66.) auf 3:1 davon, ehe Torhüterin Verena Stadlbauer in der 73. Minute per Elfmeter auf 2:3 und damit den Endstand verkürzte.
Das Endspiel zwischen SV Garsten und Union Wolfern steigt am 26. Mai (Fronleichnam) im „Sportzentrum Hart“ in St. Peter/Hart.

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Fotos. Dr. Helmut Pichler

Dr. Helmut Pichler

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