„Torfabrik“ SPG Ladies Perg/Windhaag „schluckte“ noch zu viele Gegentreffer!

Mit 27 Toren hat die Elf von Cheftrainer Hans-Joachim Riegler hinter USV St. Oswald in der Frauenklasse Nord/Ost (35) am öftesten ins „Schwarze“ getroffen, 17 Verlust-Tore verhinderten aber den Sprung in die Spitzengruppe und eine bessere Platzierung als Rang 4 nach dem Herbstdurchgang. Für das Ligaportal ließ der erfahrene Coach den ersten Meisterschaftsabschnitt Revue passieren:

 

Herr Riegler, wie lautet Ihre Bilanz über die letzten Monate?

„Ich bin insgesamt sehr zufrieden mit meinen Spielerinnen. Leider warf uns Corona im Finish insofern zurück, als einige unserer Akteurinnen nach einer Quarantäne mit Leistungsabfall kämpften, dieser Umstand kam dann zum Tragen. In den letzten 3 Spielen ging uns im wahrsten Sinn des Wortes „die Luft aus“.

Was hat Ihnen persönlich am meisten Freude bereitet?

„Dass die Spielerinnen das umgesetzt haben, was wir trainiert haben. Wir verfügen über sehr gute Torschützinnen, offensiv sind wir sehr gut aufgestellt, defensiv haben wir noch etwas Nachholbedarf.“

Hatte Ihre Mannschaft mit gravierenden Verletzungen zu kämpfen?

„Mit gröberen Verletzungen hatten wir Gottseidank nichts zu tun, aber Blessuren wie Zerrungen traten schon auf, Z.B. fiel Simon Raab 1,2 mal aus, aber wir hatten keine schweren Verletzungen zu beklagen.“

Wie sehr hat Corona Ihr Team in der Vorbereitung, bei den Trainings oder im Spielbetrieb beeinträchtigt?

„ Wie auch bei anderen Mannschaften waren wir längere Zeit nicht betroffen, aber wie schon erwähnt, am Schluss ging uns die Kraft aus, weil Trainingsinhalte fehlten“.

Linda Gschwandtner, Simone Raab, Lisa Kloibhofer… sind ganz vorne in der Torschützinnen-Liste zu finden, fehlt der SPG nur eine „Regisseurin“ in der Abwehr zur Titelanwärterin?

„Wie gesagt, nach vorne läuft es schon sehr gut, Im Abwehrbereich verloren wir unsere Außenspielerinnen Anja Moser und Elisabeth Nader, wir arbeiten sehr hart daran, uns dort zu verbessern. Ich bin überzeugt, dass wir im Frühjahr sehr stark zurückkommen werden“.

Auswärts unterlag Ihr Team nur in St. Oswald, spielt Ihre Mannschaft „in der Fremde“ leichter ihre Stärken aus?

„Warum das so ist, kann ich leider nicht erklären, ich denke, in den Heimspielen sind die Spielerinnen nervös, weil uns sehr viele Zuschauerinnen auf den Rängen beobachten und sie keine Fehler begehen wollen. Es freut uns aber sehr, dass unseren Frauen so viel Wertschätzung von den Fans entgegengebracht wird“.

Welcher der 3 Erstplatzierten wird Ihrer Meinung nach am Meisterschafts-Ende „die Nase vorne“ haben?

„Am Ende der Saison wird nach meiner Einschätzung USV St. Oswald ganz vorne sein“.

Sollte 2 G-Pflicht im Frühjahr eingeführt werden, wäre das für Euch verkraftbar?

„Das würde uns nicht hart treffen, weil fast alle Spielerinnen geimpft sind.“

Was unternehmen Sie in der Winterpause (Hallentraining, Trainingslager etc.…)?

„Wir werden unser Training so gestalten, dass wir 1 x in der Halle üben, 2 x Krafttraining abhalten und zusätzlich erhalten die Fußballerinnen von mir ein Trainingsprogramm, wo sie selbständig arbeiten und ich ihren Fortschritt mit dem Polarsystem überwache.“

Wie lautet Ihre Zielsetzung im Frühjahr?

„Ganz klares Ziel ist es, die Defensive zu stärken, aber auch neue Spielzüge einzuüben. Wir wollen uns vorbereiten, um uns bestmöglich in der Meisterschaft 2022/23 etablieren zu können.“

Welche Wünsche sollten für Sie in sportlicher Hinsicht in den nächsten Monaten in Erfüllung gehen?

„Da knüpfe ich an die vorhergehende Frage an: wir wollen uns im Abwehrbereich so stark verbessern, dass wir in der nächsten Saison ganz vorne stehen, mit dem klaren Ziel: um den Aufstieg in die Landesliga zu spielen.“

Herzliches Danke, dass Sie auch am Feiertag Zeit für das „Ligaportal“ gefunden haben und ganz viel Glück und Erfolg für Ihre sportlichen Pläne!“

Helmut Pichler

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