TSV-Ottensheim Ladies sorgten trotz Ausfall des Cheftrainers für Glanzlichter im OÖ Ladies Cup!

Ihr Heimrecht nützten die Fußballerinnen des TSV Ottensheim zu 2 Siegen gegen den Ligakonkurrenten FC Altmünster und den O.Ö. Ligisten Taufkirchen/Pram und stehen damit im Viertelfinale. Mitten in der Meisterschaft zog sich Neo- Cheftrainer Franz-Josef Bodingbauer eine schwere Knieverletzung zu, das „LIGAPORTAL“ wünscht dem Coach auf diesem Weg Alles Gute bei der Bewältigung der langwierigen Behandlung!

Interimstrainer Moritz Böker „sprang in die Bresche“ und gab dem Ligaportal folgendes Interview:

Herr Böker, Sie sind für Franz -Josef Bodingbauer nach dessen Verletzung „eingesprungen“, welche Bilanz ziehen Sie über die Herbstsaison?

„Wir hatten sicherlich Höhen und Tiefen. Besonders im mittleren Teil der Herbstsaison hatten wir Spiele dabei, wo wir nicht zufrieden waren. Die letzten beiden Runden der Meisterschaft, sowie die Cup-Spiele, haben uns unser Selbstbewusstsein wieder zurückgebracht und wir blicken positiv auf die Rückrunde“.

Inwieweit hat Corona Training und Spielbetrieb bei Ihrer Mannschaft beeinträchtigt?

„Leider hatten auch wir einige Coronafälle in der Herbstsaison zu beklagen. Ausfälle sind natürlich immer bitter, allerdings haben wir einen breiten Kader mit viel Qualität und konnten dadurch die Ausfälle kompensieren. Die Gesundheit hat für uns allerdings oberste Priorität – das war uns bei den betroffenen Spielerinnen besonders wichtig, gerade was den Wiedereinstieg in das Mannschaftstraining betraf.“

Konnte der Abgang von Florentina Sensenberger und Alice Meuer von Euch schon einigermaßen kompensiert werden?

„Der Abgang von Sensenberger und Meuer war natürlich eine Herausforderung, allerdings wechselten beide zu einem höherklassigen Verein, was uns natürlich für die beiden persönlich sehr freut. Der Kader hat aber weiterhin ausreichend Qualität und mit Veronika Breitfuß konnten wir uns anfangs der Saison auch im Mittelfeld nochmal verstärken. Außerdem haben wir in den letzten Wochen fixieren können, dass Aiyana Böker wieder zu uns wechselt. Sie kommt nach 2 Jahren bei Kleinmünchen in der 2. Bundesliga zurück nach Ottensheim. Somit haben wir kadertechnisch wieder eine gute Ausgangslage für ein erfolgreiches Frühjahr“.

In der Meisterschaft ist noch Luft „nach oben“?

„Definitiv. Wir wollen den Aufschwung der letzten Spiele mitnehmen und uns nach oben orientieren“.

Im OÖ Cup genießt Ihr auch gegen die SPV Kematen/Piberbach- Rohr/Neuhofen den Heimvorteil, ist ein Weiterkommen für Euch möglich?

„Mit Kematen/Piberbach- Rohr/Neuhofen haben wir, wie bereits in der letzten Runde, wieder einen Verein aus der LT1- OÖ Liga gezogen, was uns vermutlich zum Außenseiter macht. Wir haben im Cup zuletzt Top Leistungen gebracht und sind top motiviert für das Viertelfinale. Wenn wir unsere Leistung wieder auf den Platz bringen können, ist ein Weiterkommen, so denke ich, nicht unmöglich“.

Was hat Ihnen in der Halbsaison die größte Freude bereitet, was haben Sie als herbe Enttäuschung empfunden?

„Ich beginne beim zweiten Teil: das Spiel in Peuerbach (1:5) war für mich sicherlich eines der Spiele zum Vergessen. In den anschließenden Spielen bereitete mir die Mannschat allerdings die größte Freude, denn die Spielerinnen haben Moral bewiesen und wettbewerbsübergreifend eine kleine Siegesserie gestartet – darauf bin ich wirklich sehr stolz“.

Wenn im Frühjahr, wie schon kolportiert wird, nur mit 2 G am Meisterschaftsbetrieb teilgenommen werden kann, wäre das für Euch verkraftbar?

„Wir haben versucht, bei diesem Thema Aufklärung zu betreiben und haben mit den Spielerinnen Gespräche geführt. Es freut uns sehr, dass wir nun eine Situation haben, wo wir die 2 G Regel zu 100% erfüllen und somit im Meisterschaftsbetrieb aus dem Vollen schöpfen können“.

Ein Abbruch der Saison wegen Corona würde Euch aller Aufstiegschancen berauben, bei Fortführung ist Rang 3 für Euch aber noch immer erreichbar?

„Wie bereits vorhin erwähnt, wollen wir den Aufwärtstrend fortsetzen und uns weiterhin nach oben orientieren. Ich denke, es waren 1, 2 Spiele dabei, die im Herbst auch anders laufen hätten können. Diese Ergebnisse wollen wir in der Rückrunde ausbessern und dann schauen, was möglich ist“.

Wie werdet Ihr den aktuellen Lockdown und eine weitere Winterpause ohne Hallenturniere überbrücken?

„Im letzten Dezember Lockdown haben wir wieder auf Online- Trainings gesetzt. Wir hoffen natürlich alle, dass wir wie geplant in die Vorbereitung starten können. Falls nicht, werden wir aber auch dann wieder eine Lösung finden, um uns fit zu halten“.

Ihr größter Wunsch für die nächste Zeit?

„Mein größter Wunsch ist es, abseits von den sportlichen Zielen mit unserer Mannschaft, dass wir endlich wieder eine Saison fertig spielen können und es zu keinem Abbruch kommt“.

Für Ihr präzises Statement möchte ich mich herzlich bedanken und Ihnen für die Realisierung Ihrer Vorhaben ganz viel Erfolg wünschen!

 

„Peilt nach dem "Comeback" des früheren Cheftrainers Roland Buchegger wieder die vordersten Plätze in der Tabelle an: der Landesliga-Sechste TSV Ottensheim! (Foto: Verein) 

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