Corona bleibt weiter „Spielverderber“ für das Richard Stadler- Jubiläumsturnier!

Der „Zwanziger“ lässt noch auf sich warten: konnte sich Union Kleinmünchens A-Formation 2019 in Grieskirchen zuletzt den begehrten Pokal sichern, so bleibt den Fans des Hallenspektakels nur die Hoffnung auf ein glanzvolles Hallenfest der Bandenzauberinnen im Jahr 2023, denn für heuer wurde die inoffizielle Landesmeisterschaft der Frauen im Hallenfußball erneut abgesagt, wie der Frauenfußball-Referent im OÖFV, Karl Römer, dem Ligaportal bestätigte:

 

„Nach einer umfangreichen Erörterung vor einigen Wochen mit dem zuständigen Bezirkshauptmann von Grieskirchen, Mag. Christoph Schweitzer, haben wir uns entschlossen, kein Risiko einzugehen und den Bewerb 2022 nicht auszutragen. Inzwischen hat sich durch die Omikron-Problematik die Situation noch dementsprechend verschärft und sich unsere Maßnahme nochmals nachdrücklich bestätigt. Sollte im kommenden Jahr doch wieder einmal die Austragung möglich sein, würden wir das „Jubiläum“ zu einer Festveranstaltung nützen."

Fußball- „Legende“ Richard Stadler starb vor mehr als 20 Jahren!

Am 26. Juli 2001 verstarb mit Richard Stadler im 65. Lebensjahr ein langjähriges Vorstandsmitglied des OÖFV, der neben seiner Tätigkeit als Gruppenobmann und Vertreter der Unterklassen (Männer) im Vorstand vor allem in seiner Funktion als Frauenreferent des oberösterreichischen Fußballverbandes großes Ansehen erlangte.

Karl Römer erinnert sich im Gespräch mit dem „Ligaportal“ mit großem Respekt und ein wenig Wehmut an seinen väterlichen Freund: „Richard hatte Handschlagqualität, eine Eigenschaft, die sehr rar geworden ist. In seiner Funktion als Referent für den Frauenfußball konnte ich ihn tatkräftig unterstützen, die Zusammenarbeit klappte von der ersten Minute an einfach perfekt. Unsere Pläne, Schaffung einer 2. Liga Mitte mit den Spitzenvereinen aus Oberösterreich und Salzburg (ab 2000/2001), sowie die Installierung der Frauenklassen konnten wir gemeinsam auf den Weg bringen.

Fortführung seines Erbes

Drei Tage vor seinem Ableben nahm er mir noch das Versprechen ab, ich dürfe den Frauenfußball nicht im Stich lassen. Bis heute habe ich versucht, in seinem Sinn weiterzuarbeiten und werde es auch fortsetzen, solange man mich lässt. Aber: Die Lücke, die der Fußball-Pionier hinterließ, konnte bis jetzt niemand schließen.

Prinzenpaar geleitete Richard Stadler zur letzten Ruhe

Beruflich war Richard Stadler „Rentmeister“ der Cumberland-Stiftung, welches etwa bedeutet: Er verwaltete den riesigen Wald-und Forstbesitz des Königshauses von Hannover. Er war gut befreundet mit Prinz August von Hannover, der ihm mit seiner Gattin, Prinzessin Caroline von Monaco, auch die letzte Ehre bei seinem Begräbnis erwies“.

Ab 2002 als inoffizielle Hallen-Landesmeisterschaft veranstaltet

Zu seinen Ehren wird ab 2002 alljährlich im Jänner der Titelkampf der besten Hallenfußballerinnen Oberösterreichs ausgetragen.

Anfangs in der Sporthalle Leonding und viele Jahre im Sportzentrum Traun ausgetragen, führten 2 „Abstecher“ 2013 nach Laakirchen und 2017 nach Vöcklabruck, ehe sich ab 2018 die Raiffeisen Sportarena in Grieskirchen als Austragungsstätte des Traditions-Turnieres etablierte. Alljährlich geben sich bei diesem beliebten „Gipfeltreffen“ Mannschaften, Trainer und offizielle ein „Stelldichein“, wobei auch so manche Weichen für die Frühjahrsmeisterschaft gestellt werden.

ASKÖ Dionysen/Traun mit 4 Titeln an der Spitze!

Nicht nur als Veranstalter im Sportzentrum Traun , sondern auch auf dem Parkett glänzte bisher Rekordhalter Dionysen/Traun, denn 4 Siegerpokale landeten bis dato in der fünftgrößten Stadt Oberösterreichs (2005, 2007, 2011 und 2013).

SV Garsten eroberte den Cup „solo“ 2003, 2004und 2012 sowie 2019 in der Spielgemeinschaft mit Union Wolfern. Die „Wölfinnen“ waren außerdem „einzeln“ 2015 und gemeinsam mit „flo soccer Linz“ 2017 erfolgreich. Kleinmünchen A gewann 2009, 2010 und 2019, Kleinmünchen 1 b siegte 2003 und 2016. FC Wels (2006), LSC Linz, damals unter dem Sponsor-Namen LASK, setzte sich 2008 durch, Taufkirchen/Pram (2018) und Union Geretsberg (2014) komplettieren die Siegerliste.

„Sidestep“: 2008 wurde zusätzlich zum Standard-Wettkampf auch noch ein B-Turnier durchgeführt, das Taufkirchen/Pram gegen den FC Altmünster im Siebenerschießen gewann.

Helmut Pichler 

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