Nach Sensation steht Burger im deutschen Cup-Finale

Mit einem sensationellen 2:1-Heimsieg gegen den deutschen Meister und Tabellenführer Bayern München zog am Sonntagnachmittag Bundesligist SC Sand in das DFB-Cupfinale am 21. Mai  ein. Die Tore für die Siegerinnen erzielten Jovana Damjanovic (61. Minute) und Anna van Bonn (82. Minute). Vivianne Miedema hatte die Gäste in der 35. Minute in Führung gebracht.

 

Miedema bringt Favoritinnen vermeintlich auf die Siegerstraße

Bei sonnigem Frühlingswetter und vor 2250 (!) Zuschauern begannen beide Teams sehr vorsichtig. ÖFB-Rekordschützin Nina Burger versuchte es aus schrägem Winkel nach wenigen Minuten mit einem Schuss, schoss aber unkonzentriert weit über das Bayern-Tor. Die Gäste hatten ein wenig mehr vom Spiel, doch eine verunglückte Flanke von Linksverteidigerin Jana Vojteková (28.) zwang Bayerns Torfrau Tinja-Riikka Korpela zu einer Parade. Eine Minute später war die finnische Nationaltorhüterin bei einem Abpraller von Nina Burger auf dem Posten. Es folgte eine kurze Drangphase der Gastgeberinnen, wobei Damnjanovic (32.) aus der zweiten Reihe über das Tor schoss. Die kalte Dusche folgte prompt. Mitten in die beste Phase von Sand hinein spielte Nationalspielerin Melanie Leupolz einen weiten Ball auf Vivianne Miedema, die Sands Torhüterin Kristina Kober ausspielte und zur Münchner Führung traf. Der Treffer stärkte das Selbstvertrauen der Münchnerinnen, die in der Folge das Spiel bestimmten. Einige im Ansatz gefährliche Torraumszenen waren kurz vor und nach der Pause die Folge.

 

Außenseiter dreht das Spiel

In der 50. Minute kam ÖFB-Legionärin Nina Burger um einen Schritt zu kurz und scheiterte mit einem Kopfball in der 61. Minute ganz knapp, ehe Sekunden später ihre Teamkollegin Jovanna Damnjanovic zum 1:1–Ausgleich traf. In der 74. Minute verfehlte Burger nur um Zentimeter das Führungstor, das  in der 82. Minute schließlich Anna van Bonn gelang. Damit eliminierte  der kleinste Bundesligaverein aus Willstätt (9.500 Einwohner) die zuletzt so erfolgreiche Frauenelf des FC Bayern München, die zuvor saisonübergreifend in 40 Meisterschaftsspielen in Folge sowie zwei Spielen in der Champions-League und drei Matches im DFB-Cup in der Saison 2015/16  ungeschlagen geblieben war. „Sand hat einen großen Fight abgeliefert und ist belohnt worden für den großen Aufwand, den sie betrieben haben. Sie haben nicht unverdient gewonnen. Es war ein sehr enges Spiel, in dem wir uns schwer getan haben“, analysierte Bayern-Trainer Thomas Wörle nach dem Schlusspfiff die erste (!) Saisonniederlage seiner Mannschaft. FCB-Spielführerin Melanie Behringer meinte: „Wir kamen nicht wirklich gut ins Spiel rein und waren heute schlussendlich nicht zwingend genug. Sand hat es sich erkämpft.“
Im Endspiel am 21. Mai, um 15 Uhr in Köln, trifft der SC Sand auf Pokalverteidiger VfL Wolfsburg, der daheim den SC Freiburg mit 2:0 bezwingen konnte.

Schweizer Nationalliga: FC Neunkirch wieder Zweiter

Mit einem 5:0-Kantersieg auf eigener Anlage gegen den FC Staad  überholte der FC Neunkirch wieder den FC Luzern, der dem Meister aus Zürich mit 1:2 unterlegen war. Beim Tabellenzweiten fehlte diesmal Elisabeth Tieber, bei Staad spielten Jasmin Kirchmann, Sabrina Horvat (in der Abwehr) und Sarah Klotz (im Mittelfeld)  durch. Die „Seemädchen“ fielen durch die Pleite wieder auf Abstiegsrang neun zurück.
Die Vorarlbergerin Nina Schepis wirkte beim 2:0- Auswärtssieg des FC Basel beim FC St. Gallen ab der 82. Minute mit.

 

Dr. Helmut Pichler

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.


Transfers Oberösterreich
Auto Günther Aktion
Headstart Focus Plus - Empfohlen von SV Ried

Top Live-Ticker Reporter
Top Nachwuchs-Reporter