Horrorverletzung überschattet starkes Comeback – DSG Union Naarn gegen Viktoria Marchtrenk

Im Rahmen des 23. Spieltags der Landesliga Ost kam es am gestrigen Samstagnachmittag zum Aufeinandertreffen zwischen DSG Union Metallbau Blauensteiner Naarn und ASKÖ SV Mauky’s Verfliesung Viktoria Marchtrenk. Während die Gastgeber die letzten vier Spiele allesamt verloren haben, überzeugten die Gäste mit sechs Punkten aus den letzten zwei Spielen. Die Verletzung von Christoph Schallauer ohne Fremdeinwirkung, der nach 60 Spielminuten zu Boden sackte, überschattete die zwei-Tore-Aufholjagd in den letzten Spielminuten.

Überraschender Führungstreffer

In den ersten 20 Spielminuten waren die favorisierten Gäste die überlegene Mannschaft mit drei, vier großen Torchancen. Viktoria Marchtrenk hatte extrem viel Ballbesitz in der gegnerischen Hälfte und die Führung wäre absolut verdient gewesen. In der zehnten Spielminute gab es unter anderem einen Lattentreffer nach einem Eckball von Anes Sabic und kurz darauf scheiterte Bernd Schörghuber, nach einem langen Ball aus der Abwehrkette, am Schlussmann der Heimmannschaft. Naarn stand tief in den eigenen Reihen und probierte durch Konter gefährlich vors Tor zu treten. Durch eine Standardsituation aus etwa 20 Metern konnte Naarn überraschend in Führung gehen. Der Torhüter der Gäste konnte den Freistoßschuss zwar noch halten, war bei dem Nachschuss von David Klem schlussendlich jedoch machtlos.

Horrorverletzung und turbulente Schlussphase

Auch in der zweiten Spielhälfte blieb das Auswärtsteam die dominante Mannschaft, wurde vor allem durch Fernschüsse und Standardsituationen immer wieder gefährlich. In der 60. Minute passierte dann das Unglück: Christoph Schallauer sackte ohne Fremdeinwirkung zu Boden und musste vom Feld getragen werden. Er wurde mit der Rettung ins Unfallkrankenhaus Linz gebracht, wo er wegen eines Achillessehnenrisses heute erfolgreich operiert wurde. Auf jeden Fall alles Gute und eine schnelle Genesung für Schallauer.

Naarn nutzte diesen Schock und die Systemumstellung der Gäste und erhöhte, in Form von Daniel Schützenberger, mit einem schnell gespielten Konter eine Viertelstunde nach der langen Verletzungsunterbrechung auf 2:0. Viktoria Marchtrenk konnte sich dann aber doch noch aufbäumen und erzielte zwei Minuten vorm Ende der regulären Spielzeit den Anschlusstreffer. Simon Popa, der zuvor eingewechselt wurde, spielte einen langen, diagonalen Ball auf Stefan Marcinkovic, der aus spitzen Winkel vollendete. Die Schlussminuten wurden nun so richtig spannend: Durch die lange Verletzungsunterbrechung gab es insgesamt zehn Minuten Nachspielzeit. Nach einem Standard ließ Naarns Keeper den Ball in die Mitte klatschen und Innenverteidiger Jonathan Winetzhammer staubte aus fünf Meter Entfernung ab – Ausgleich in 90+2. Zwei Minuten später rennt Bernd Schörghuber allein auf den Torwart von Naarn zu, konnte das Leder jedoch nicht verwerten. Dies war aber immer noch nicht die letzte Szene: In der 90+9 bekommt Edin Mujakic nach einer Flanke den Ball, den Naarns Schlussmann zwar überragend parieren konnte, der Abpraller fiel Mujakic aber genau vor die Füße. Dieser schaffte es dann aber nicht, den Ball wenige Meter vorm halbleeren Tor in den Kasten unterzubringen und trifft nur den Tormann. Völlig verrückte Schlussphase in der die Gäste das Spiel, trotz extremst guter Chancen, nicht völlig drehen konnten – Endstand 2:2

Ervin Begic, Trainer SV Viktoria Marchtrenk:

„Wir haben zum Schluss wirklich total Moral bewiesen und alles nach vorne gehauen. Wir hätten uns den Sieg eigentlich holen können. Natürlich kann man, wenn man 2:0 hinten ist und einen Spieler mit so einer schweren Verletzung verliert, mit dem Ergebnis arbeiten, aber es wäre sehr viel mehr an diesem Tag möglich gewesen.“

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