Knalleffekt in Traun: Urgestein Schober tritt als Trainer zurück!

altZwei Wochen vor dem Start in die Rückrunde der Landesliga Ost wurde der SV Traun jäh aus dem "Winterschlaf" gerissen. Der bisherige Trainer Thomas Schober erklärte gestern seinem Stammverein überraschend den Rücktritt. Ligaportal hat mit den Beteiligten über die Hintergründe und mögliche Nachfolger gesprochen.

 Mühlbauer interimistisch auf der Bank

"Thomas Schober hat uns mitgeteilt, dass er nicht mehr Trainer sein möchte.", bestätigte Mario Mühlbauer, seines Zeichens Sportkoordinator des SV Traun, gegenüber ligaportal.at. Laut Mühlbauer sei man im Verein überrascht, man akzeptiere aber die Entscheidung des nunmehrigen Ex-Trainers. Der Sportkoordinator, welcher früher beim SV Pasching in der obersten Spielklasse seine Fußballschuhe schnürte, wird die Mannschaft des SV Traun im Testspiel gegen WSC Hertha interimistisch betreuen.

Einen Nachfolger hat man in der kurzen Zeit noch keinen gefunden: "Wir haben am Montag Vormittag einen Termin, wir werden uns zusammen setzen und das in Ruhe besprechen.", lässt Mühlbauer die Kirche im Dorf. Wer die Mannschaft in zwei Wochen zum Rückrundenstart in Rohrbach betreuen wird ist somit noch nicht geklärt.

"Wäre der Mannschaft gegenüber nicht fair!"

Thomas Schober begründete seinen Entschluss folgendermaßen: "Grund war dass der Antrieb gefehlt hat, das weiter so intensiv zu machen. Es ist sehr viel Aufwand, weiters kommen noch kleine Nebenbaustellen hinzu, die Nerven kosten. Es war letztes Jahr sicher nicht einfach. Auch beruflich fiel die Konzentration schon schwer, ich kann natürlich nicht meine Arbeit zurückschrauben, das geht einfach nicht. Für mich ist es ein Prozess, der bereits seit Wochen läuft, es ist einfach nicht fair von der Mannschaft 100 Prozent zu verlangen, wenn man selbst nur 80 Prozent geben kann!"

Eine neue Aufgabe ist daher für Schober vorerst kein Thema. "Ich werde nicht gleich wieder etwas Neues machen. Es ging bei mir 1:1 von der aktiven Karriere in den Trainerstand über, ich möchte jetzt erst einmal ein wenig runterkommen."

Mit dem Herzen wird das Trauner Urgestein jedenfalls weiter dabei sein. "Der SV Traun ist eine Herzensangelegenheit für mich, ich habe hier begonnen Fußball zu spielen. Ich werde mir, da ich aus Traun bin, sicher das eine oder andere Spiel ansehen. Ich wünsche der Mannschaft alles Gute für das Ziel Klassenerhalt. Die Qualität ist da!", führt Schober aus.

 

Peter Öfferlbauer

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