Naarn seit 6 Spielen ungeschlagen - St. Magdalena überwintert in Lauerposition

altaltDie DSG Union Fliesen HB Naarn ist seit sechs Spielen in Serie ungeschlagen, aber kommt nach dem fünften Remis im selben Zeitraum einfach nicht vom Fleck. Der SK St. Magdalena zeigte eine starke erste Halbzeit, ehe die Machländer im zweiten Abschnitt aufdrehten, aber hochkarätige Chancen nicht verwerten konnte. "Gut, dass der Herbst vorbei ist. Zurzeit treffen wir nicht einmal das leere Tor", resümierte Naarn-Sektionsleiter Markus Lugmayr.

SKM trifft, Naarn antwortet postwendend

Rund 300 Anhänger sahen eine muntere Anfangsphase im Naarner Donauwell-Stadion. Nach zehn Minuten schlug Manfred Rabenhaupt eine Flanke in den gegnerischen Strafraum, Michael Kaindlbinder verlängerte den Ball in Richtung Tor und das Leder wurde von einem Naarner Verteidiger unhaltbar zum 0:1 abgefälscht (10.). Praktisch mit dem Wiederanstoß aber dann sofort die Antwort der Panholzer-Elf. Goalie Thomas Missbichler konnte eine Flanke, trotz vorangegangenem Aus-Schrei nicht festhalten, der Ball fiel vor die Füße von Naarn-Torjäger Peter Rametsteiner, der mit seinem achten Saisontreffer das 1:1 besorgte. Die Gäste ließen sich davon aber nur wenig beeindrucken und blieben spielbestimmend. Nur drei Minuten nach dem Gegentreffer zappelte das Leder im Naarner Kasten, doch einem Treffer von Xhevxhet Havolli wurde wegen Abseits die Anerkennung verweigert. Pikant: Aufgrund der vielen Spiele mussten die Landesliga-Spiele ohne Verbandsschiedsrichterdreierteam besetzt werden. Der Treffer wurde also vom eigenen SKM-Hilfsschiedsrichter aberkannt.

Naarner Drangperiode in Abschnitt zwei - Heikle Elferszene

St. Magdalena blieb weiter am Drücker und spielte gefälligen Fußball. Einzig die Chancenverwertung wollte nicht klappen, vergab Routinier Havolli zwei dicke Sitzer. So vergaben die Linzer relativ leichtfertig die mögliche Pausenführung. Naarn erwachte nach dem Seitenwechsel, während der SKM nach dem starken ersten Abschnitt etwas zurückfiel. Doch auch die Heimischen zeigten sich vor dem gegnerischen Tor nicht abgeklärt. Peter Aichinger verpasst nach rund 50 Minuten das leere Tor per Kopfball, drei Minuten später ließ Rametsteiner einen Sitzer ungenutzt, ehe dann Michael Höbarth die dritte Gelegenheit aufs 2:1 binnen kurzer Zeit vergab. Nach rund 70 Minuten gingen dann die Wogen im Donauwell-Stadion hoch, forderten die Zuschauer nach einem Foul von St. Magdalenas Christian Poxleitner an der Strafraumgrenze Elfmeter und Rot. Referee Paschinger entschied jedoch auf Freistoß und Gelb. "Das Foul hat außerhalb begonne, der Freistoß war richtig. Über eine rote Karte hätten wir uns aber nicht beschweren können", sagt SKM-Coach Lindinger. "Aus meiner Sicht eine klare Rot und zudem auch ein Elfmeter", so Naarn-Sektionsleiter Markus Lugmayr. Der nachfolgende Freistoß brachte nichts ein und die Naarner liefen noch einmal mit der Wut im Bauch an. Doch der Lucky-Punch woltle nicht mehr gelinge, sodass es letztendlich beim 1:1 blieb.

 

Markus Lugmayr (Sektionsleiter DSG Union Fliesen HB Naarn):
"Auch heute war wieder mehr drin! Wir treffen zurzeit nicht einmal mehr das leere Tor, sodass es wirklich gut, dass es endlich in die Winterpause geht. Wenn man aus 18 Strafraumszenen nur ein Tor macht, dann sagt das wohl alles aus. Alleine im zweiten Abschnitt hatten wir extrem viele Chancen, zudem wir uns aus meiner Sicht ein ganz klarer Elfer samt roter Karte vorenthalten. Auch das passt irgendwie zum heurigen Herbst. Mit der Entwicklung der Mannschaft und auch großteils mit den Leistungen sind wir zufrieden, mit der Punkteausbeute aber defintiv nicht."

Die Besten: Michael Höbarth, Enes Cavusoglu

Gerhard Lindinger (Trainer SK St. Magdalena):
"In der ersten Halbzeit hat sich beinahe die gesamte Partie in der Hälfte der Naarner abgespielt, waren wir da ganz klar tonangebend. Schade, dass wir tolle Chancen, wie zum Beispiel zwei Sitzer von Havolli oder zum Beispiel das Abseitstor von ihm, nicht in Zählbares ummünzen konnten. Insgesamt bin ich sehr stolz auf meine Burschen. Wir haben uns nach dem Umbruch im Sommer toll entwickelt, sehe ich zudem den gesamten Verein auf einem sehr guten Kurs, da ein großer Zusammenhalt entstanden ist. Im Frühjahr wird es - vorwiegend in der Defensive - die eine oder andere kleine Kaderkorrekur geben."

Die Besten: Kristijan Baric, Tobias Gstöttenmayr

Redaktion

 

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