Interessante Nullnummer in Munderfing! Ersatzgeschwächter Aufsteiger knöpft Vizemeister Punkt ab

In den letzten beiden Wochen stand der OÖ. Landescup im Mittelpunkt des Interesses, seit Freitagabend wird im oberösterreichischen Unterhaus wieder um Punkte gekämpft. Zum Auftakt der neuen Saison in der Landesliga West kam es zum interessanten Kräftemessen zwischen dem FC Munderfing und dem SK Waizenauer Schärding/ATSV. Während der FCM in der letzten Saison in der Bezirksliga West den Meistertitel eroberte und nach elf langen Jahren in Oberösterreichs zweithöchste Leistungsstufe zurückkehrte, wurde in Schärding nach dem Vizemeistertitel eine neue Spielgemeinschaft gegründet. Nach dem Ende der Amtszeit von Erfolgstrainer Bernhard Straif und der interimistischen Leitung durch Sportchef und Torwart Andreas Michl, feierte Holger Stemplinger sein Meisterschaftsdebüt auf der Schärdinger Trainerbank. Acht Tage nach dem Cup-Aus gegen Rohrbach mussten sich die favorisierten Gäste beim Aufsteiger mit einem torlosen Unentschieden zufrieden geben.

 

Gäste mit starker Anfangsphase

Aus beruflichen Gründen bzw. urlaubsbedingt steht Routinier Devid Stanisavljevic Munderfings Meister-Trainer, Philipp Penninger, rund drei Wochen lang nicht zur Verfügung. Auch Christoph Hütter, Neuerwerbung aus Mehrnbach, genießt aktuell seinen Urlaub. Zudem müssen der junge Lukas Niederhauser (Kreuzbandriss) und Sebastian Angerer (Muskelfaserriss), der im Sommer von Palting/Seeham zum FCM gewechselt war, verletztungsbedingt unfreiwillig pausieren. Vor rund 200 Besuchern übernahmen die Schärdinger in der JP-Service Arena sofort das Kommando und traten in der Anfangsphase überaus dominant auf. Die Stemplinger-Elf führte eine feine Klinge, spielte ihre Angriffe zumeist aber nicht konsequent zu Ende und kam lediglich zu Halbchancen. Der Aufsteiger kämpfte beherzt, hielt entschlossen dagegen und hatte zudem in Torwart Filip Dramac einen sicheren Rückhalt.

Munderfinger Aluminiumtreffer

Nach einer Viertelstunde fanden die Munderfinger zusehends besser ins Spiel und hätten den Spielverlauf in Minute 20 beinahe auf den Kopf gestellt. Bei der ersten Chance der Heimischen tauchte Michael Bauböck alleine vor Gästegoalie Andreas Michl auf, das 25-jährige Munderfinger Eigengewächs zielte jedoch zu genau und setzte die Kugel an die Innenstange. Fortan bekamen die Zuschauer ein munteres Hin und Her zu sehen, entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, klare Chanhcen waren hüben wie drüben aber Mangelware. Somit ging es nach 45 Minuten torlos in die Pause.

Dicke Luft im FCM-Strafraum - Wallerstorfer vergibt Matchball

Der zweite Durchgang begann wie der erste, mit einer Schärdinger Drangperiode. Nach dem Wiederanpfiff des umsichtigen Schiedsrichter Aichner drängte der amtierende Vizemeister den Aufsteiger in seine Hälfte zurück. Im Munderfinger Strafraum brannte es in dieser Phase lichterloh, hing der Führungstreffer der Gäste in der Luft. Die Stemplinger-Elf hatte das 1:0 vor Augen, doch bei einer Großchance konnte Munderfings Wilhelm Bauböck den Ball gerade noch von der Linie kratzen. Nach rund einer Stunde befreite sich der FCM zusehends von der Umklammerung und fand in Minute 70 einen Matchball vor. Nach eine präzisen Flanke von Fabian Spatzenegger, der im Sommer von Schalchen zu seinem Stammverein zurückgekehrt war, setzte der alleinstehende Manuel Wallerstorfer einen Kopfball aus kurzer Distanz jedoch über die Latte. Auch Spatzenegger hätte das Match entscheiden können, nach einem Dribbling scheiterte der 23-Jährige aber an Schärding-Schlussmann Michl. Das Match blieb bis zum Schluss spannend, das Leder wollte den Weg ins Tor an diesem Abend aber nicht finden, sodass mit einem 0:0-Unentschieden die Punkte geteilt wurden.

Franz Spatzenegger, Sportlicher Leiter FC Munderfing:
"Für einen Saisonauftakt haben die Zuschauer ein tolles Match gesehen, in dem nur die Tore gefehlt haben. Auch wenn wir in beiden Halbzeiten in der Anfangsphase das nötige Quäntchen Glück sowie die Schärdinger spielerisch klare Vorteile hatten, geht das Unentschieden in Summe in Ordnung und haben uns den einen Punkt, mit dem wir aufgrund der prekären Personalsituation gut leben können, hart erkämpft und somit verdient".

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