Altheim: Kleiner Kader bereitet Sorgen

Nach einer tollen Rückrunde, die den SK Altheim letztendlich auf Rang vier brachte, erwartete sich das zahlreiche aber kritische Publikum ähnliche Leistungen oder sogar eine Steigerung im neuen Spieljahr. Auch von einigen Experten wurde Altheim zum erweiterten Favoritenkreis gezählt. Trainer Gerhard Mittermayr, dem im Sommer einige Angebote vorlagen und der sich nach reiflicher Überlegung für eine Vertragsverlängerung entschieden hat, betrachtete die Ausgangslage bereits vor dem Saisonstart realistisch. Mit dieser Einschätzung ist er scheinbar richtig gelegen.  

Mit derzeit vier Zählern liegt der SK Altheim im Mittelfeld der Tabelle. Das Vorderfeld ist noch in Reichweite, aber auch das Tabellenende ist sehr nahe. Dabei wurde die Saison mit einem tollen Auswärtssieg gegen Bad Schallerbach begonnen. Es sollte aber der bisher einzige "Dreier" bleiben. "Meine Mannschaft ist mit einer starken Leistung gestartet, aber bereits zu diesem Zeitpunkt haben sich Probleme angedeutet. Spieler waren während der Meisterschaft auf Urlaub oder beruflich so engagiert, dass ein gewünschter Trainings- und Spielbetrieb nicht möglich war. Gegen die LASK Amateure waren wir einfach läuferisch unterlegen, haben auch zu Recht verloren. Schwere individuelle Fehler haben uns in den beiden letzten Spielen den ein oder anderen Punkt gekostet. So fällt meine nüchterne Bilanz in Kurzform aus, mit der ich natürlich in keiner Weise zufrieden bin", meint Trainer Gerhard Mittermayr. 

Auch der Abgang von Christian Treiblmair, der im Sommer nach Ranshofen gewechselt ist, schmerzt den Trainer noch immer. Mittermayr: "Den Verlust von Treiblmair kann ich aus dem bestehenden Kader nicht kompensieren. Hier liegt auch mein großes Problem. Mir stehen 14 in etwas gleichwertige Spieler zur Verfügung. Wenn ich sehe, dass die Konkurrenten teilweise aus 18 oder 20 Akteuren wählen können, dann stimmt mich das schon nachdenklich. Wenn jetzt auch noch Verletzungen oder Sperren auftreten, geht es absolut an die Substanz. Aber damit muss ich mich abfinden, es ist momentan auch nicht zu ändern". 

Die bereits erwähnte unglückliche Urlaubsplanung oder eine berufliche Schwerpunktsetzung des ein oder anderen Spielers, haben sich auf den Magen des Trainers geschlagen: "Wegen dieser Probleme ist auch das Gefüge innerhalb der Mannschaft instabil geworden und ich musste daher auch personelle Änderungen vornehmen, die ich eigentlich nicht geplant hatte. An der mangelnde Stabilität muss jetzt der Hebel angesetzt werden. Dieses Manko muss schnell behoben werden, wollen wir wie geplant eine anständige Herbstsaison spielen. Über personellen Änderungen im Winter habe ich mir noch keine Gedanken gemacht. Diesbezüglich wurden auch im Verein noch keine Überlegungen angestellt".   


Quelle: newsarena.at

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.