Medizin: Trinken im Sport


von Dr. Thomas Sinnißbichler

Teil III: Trinken im Sport

Dass Bier und Leberkäse Doping sind kann nur von der gegnerischen Mannschaft als Gerücht ausgestreut worden sein. Tatsache ist, dass weder vor noch direkt nach dem Spiel der Durst mit alkoholischen Getränken gelöscht werden soll. Training soll technische, taktische und konditionelle Faktoren verbessern. Unser Organismus baut also nach dem Training Eiweiße und Kohlenhydrate in die Muskulatur und die Kohlenhydrat-Speicher ein, das aber unter Testosteroneinfluss!

Dieses anabole Hormon wird also bei jedem Training gebildet, das Bierchen bis etwa eine Stunde nach dem Spiel oder der Trainigseinheit reduziert oder unterbindet sogar die Bildung. So gesehen war das Training dann zumindest was den Muskelaufbau und die Kohlenhydratspeicher anbelangt eher umsonst. Die Proteine und Kohlenhydrate können mit diversen Shakes dem Organismus zugefügt werden, für das  Durstlöschen sind die vielen von der Nahrungsmittelindustrie produzierten Sportgetränke angesagt, das verdiente Bier muss ein wenig warten! Während der körperlichen Belastung sollte, natürlich immer abhängig von den Außentemperaturen, genügend Trinkbares zur Verfügung stehen.

Das Durstgefühl tritt erst bei einem Flüssigkeitsverlust von etwa 1,5 Liter ein; wenn man dann anfängt zu trinken ist es für Motorik, Koordination und Konzentrationsfähigkeit schon zu spät. Noch ein Tipp: Am Tag vor einer harten körperlichen Belastung sollte man ca. 3,5 Liter Flüssigkeit zu sich nehmen, ein Bier am Abend ist aber natürlich erlaubt! Verloren gegangenes Magnesium sollte man innerhalb von 30 Minuten nach der Trainingseinheit wieder zu sich nehmen.


 


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