Kurzspielberichte Runde 22


von Manuel Fischer

SV Traun – FC Braunau 4:1 (2:1)

Im Aufeinandertreffern zweier abstiegsgefährdeter Vereine hat Traun den besseren Start. Ramazan Eker bringt die Mannschaft von Trainer Harald Gschnaidtner in der 13. Minute in Führung. Fünf Minuten später legt Traun nach. Kevin Lindinger schließt eine wunderschöne Aktion über mehrere Stationen zum 2:0 ab. In der Folge spielen die Gastgeber zu passiv. Braunau kommt so in der 26. Spielminute durch Markus Hammerer zum Anschlusstreffer. Nach dem Seitenwechsel ist aber Traun überlegen und die klar bessere Mannschaft. Der überragende Ramazan Eker macht mit einem Doppelpack (67. und 75. Minute) den hochverdieten 4:1-Sieg von Traun perfekt. Der vergebene Elfmeter von Nicolae Mates in der Schlussphase schmerzt Traun-Trainer Harald Gschnaidtner nicht mehr. „Ein verdienter Sieg meiner Mannschaft. Das war ein ganz wichtiger Schritt im Kampf gegen den Abstieg. Es freut mich vor allem auch für Ramazan Eker, er hat sich diese drei Treffer verdient. Ihm ist fast alles aufgegangen“, sagt Gschnaidtner.

SK Altheim – ASKÖ Donau Linz 3:1 (3:0)

Nach der bitteren Niederlage in Perg vor einer Woche kassiert Donau Linz die nächste Schlappe. Im Spiel gegen Altheim ist die Mannschaft von Trainer Gerhard Waldner in allen Belangen unterlegen. Die Gastgeber spielen sich Chance um Chance heraus. Donau nimmt keinen Zweikampf an und spielt lustlos. Jiri Nadrchal (12.) und Martin Pillichshammer bringen Altheim rasch mit 2:0 in Front. Nach der Pause ist das Spiel durch das Tor von Ivan Dimitrov zum 3:0 entschieden. Nach dem Seitenwechsel ändert sich am Spielgeschehen wenig. Während Altheim zahlreiche Torchancen auslässt, gelingt Donau durch Dominik Kirchberger immerhin noch eine Ergebniskosmetik. Der Spielmacher trifft in der 85. Minute zum 3:1-Endstand. Donau-Sportchef Kurt Baumgartner: „Wir haben absolut verdient verloren. Altheim war klar besser. Wir haben momentan einen Ast drinnen.“

DSG Union Perg – Union Rohrbach/Berg 5:2 (3:2) 

In einem trefferreichen Spiel geht Union Perg durch Liridon Abdullahu in der 18. Minute in Führung. Stefan Hartl gleicht wenig später durch einen Elfmeter aus. Nur eine Minute später gibt es wieder einen Strafstoß, dieses Mal auf der anderen Seite. Bojan Markovic verwertet sicher zum 2:1. Auch danach geht es Schlag auf Schlag weiter. Roland Mayrhofer gleicht zum 2:2 aus, im Gegenstoß trifft Michael Wolm zum 3:2. Nach dem Seitenwechsel riskiert Rohrbach mehr. Dadurch ergeben sich für den Tabellenletzten mehr Räume. Die Kontermöglichkeiten nützen Abdullahu und Wolm perfekt aus. Mit ihren jeweils zweiten Treffern im Spiel machen sie den überraschenden 5:2-Erfolg perfekt. Perg-Trainer Jürgen Berlesreiter, der seinen Vertrag bereits für die kommende Saison verlängerte: „Ein verdienter Sieg. Wir haben die groben Eigenfehler von Rohrbach perfekt ausgenützt.“

ATSV Sattledt – SV Grün-Weiß Micheldorf 1:0 (1:0)

Sattledt-Stürmer Alexander Bauer bringt die Hausherren bereits in der fünften Spielminute nach einem eklatanten Missverständnis in der Micheldorfer Hintermannschaft mit 1:0 in Führung. Zuvor ging ein Schuss des Angreifers nur knapp über die Querlatte. Nach dem Führungstreffer plätschert das Spiel dahin, hochkarätige Torchancen sind Mangelware. Beide Mannschaft neutralisieren sich. Sattledt steht geschickt und lässt kaum Tormöglichkeiten der Gäste zu und rettete schließlich den Sieg über die Zeit. Micheldorf-Trainer Albert Kabashi war nicht nur über das Ergebnis verärgert, sondern auch über den Zustand des Rasens im Sattledter Waldstadion. „Der Rasen war viel zu hoch. Ein Wahnsinn!“ Das Spiel war aus seiner Sicht auch symptomatisch für letzten Wochen: „Unser Spiel stimmt, das Ergebnis aber leider nicht.“ Sattledt Trainer Alfred Olzinger resümiert kurz nach dem Spiel zufrieden: "Wir haben gegen einen starken Gegner hochverdient gewonnen, in der Schlussphase hatten wir Möglichkeiten auf das 3:0 oder gar 4:0. Micheldorf hat grundsätzlich sehr gute Einzelspieler, doch heute waren wir einfach bissiger." Überragender Mann auf dem Platz: Sattledts Josef Litzlbauer


Union Vöcklamarkt – SV Bad Schallerbach 5:2 (2:2) 

Vöcklamarkt-Trainer Thomas Paulin musste vor dem Spiel gegen Bad Schallerbach seine Mannschaft aufgrund zahlreicher Verletzten erneut fast komplett umstellen. So sind die Gäste zunächst die bessere Mannschaft. Daniel Lindorfer bringt die Gerstorfer-Elf in Minute 11 in Führung. Postwendend gleich Joszef Peter aus. In der 36. Minute ist es Torjäger Daniel Haderer, der Bad Schallerbach wieder in Führung schießt. 180 Sekunden später zeigt Referee Gerhard Diesenreither auf den Elfmeterpunkt. Den fälligen Strafstoß verwertet Vöcklamarkt-Abwehrchef Markus Fürstaller zum 2:2. Kurz vor der Pause kommt es zur spielentscheidenden Szene. Andreas Wilflingseder wird vom Gelb/Rot vom Platz gestellt. Danach ist Vöcklamarkt besser und geht durch Peter in der 58. Minute erstmals in Führung. Der eingewechselte Youngster Stefan Sammer stellt mit einem Doppelpack den 5:2-Endstand her. Bad Schallerbach-Coach Thomas Gerstorfer: „Ich bin stinksauer. Die Mannschaft hat meine Vorgaben nicht umsetzen können und hat viel zu offensiv agiert. Der Ausschluss von Wilflingseder hat die Partie entschieden.“

Union Weißkirchen – FC Blau Weiß Linz 1:3 (1:2) 

Bereits nach vier Minuten bringt Ervin Ramakic die Gäste aus Linz vor 1000 Zuschauern in Führung. Auch nach dem 0:1 hat Blau Weiß Linz das Spiel stets unter Kontrolle und zeigen den Gastgebern schnell die Grenzen auf. Nach dem 0:2 durch Daniel Neuhold gelingt Weißkirchen noch vor der Pause der Anschlusstreffer. Marko Krajls „Sonntagsschuss“ ist für Blau Weiß-Torhüter Dietmar Derflinger unhaltbar. Nur wenige Minuten nach der Pause sorgt der aufgerückte Blau Weiß-Verteidiger Boris Arapovic mit seinem Tor für eine Vorentscheidung. In der Folge vergeben die Linzer sogar die Möglichkeit auf einen höheren Sieg. „Der Sieg war nie gefährdet, wir haben das 3:1 relativ souverän nach Hause gespielt“, sagt BW-Pressesprecher Christian Gindelhumer.

LASK Amateure - Union RAIKA Mondsee 1:3 (1:0)

LASK ist von Beginn an die klar tonangebende Mannschaft, setzt Mondsee konstant unter Druck. Bereits in der 6. Minute hat Akif Imamovic die Chance auf das 1:0, doch er setzt den Ball alleinstehend knapp neben die Stange. Nach einem Stangenschuss von Imamovic nach 9 Minuten stellt Florian Hart auf 1:0 (11.). In Minute 18 bedient Markovic abermals Imamovic, doch dessen Schuss pariert Mondsee-Schlussmann Bachleitner glänzend. Summa summarum ist der LASK in Halbzeit 1 deutlich besser, Mondsee kommt zu keiner einzigen herausgespielten Chance. Nach der Pause drückt Mondsee aufs Gaspedal, Goalgetter Rudi Ablinger nützt eine Unachtsamkeit der Linzer und gleicht zum 1:1 aus. Nach 71 Minuten zeigt Schiedsrichter Oberlaber dem Linzer Imamovic Rot, er schlug einem Mondseer bei einem Zweikampf ins Gesicht. 15 Minuten vor Schluss sorgt Wechselspieler Thomas Hammerl für die Sensation und schießt Mondsee 2:1 in Front. Franz Hupf gelingt in Minute 87 die Entscheidung.

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