UFC Eferding in der OÖ Liga: ?Wie die Jungfrau zum Kind?

UFC EferdingNachdem der UFC Eferding am Meistertitel in der Landesliga West um nur 1 Punkt vorbeigeschrammt war, herrschte im Machland verständlicherweise große Enttäuschung. Wer hätte damals gedacht, dass sich der Traum von Oberösterreichs höchster Spielklasse einige Wochen später unverhofft doch erfüllen würde? Die Nachrückung der Lask Juniors in die Regionalliga Mitte machte es möglich!

Als die Verantwortlichen und die Mannschaft von dieser sich plötzlich bietenden Chance erfahren haben, waren nach kurzer Beratung alle Feuer und Flamme. Sektionsleiter Joachim Aigelsperger: „Vergangenen Freitag kam ich von einem Kurzurlaub retour und habe dann erstmals von der Causa gehört. Schon am Samstag habe ich die Meldung in einer Zeitung gelesen. Ich war ziemlich perplex, wie man sich vorstellen kann.“

Vor der letzten Saison hatte es in Eferding ganz und gar nicht rosig ausgesehen. Man konnte dem Abstiegsgespenst in der Landesliga Ost nur hauchdünn entrinnen und versuchte mit neuen Spielern, neuem Tainer (Thomas Slach) und einer neuen Liga (Landesliga West) einen Neuanfang. Das Ziel, dort Fuß zu fassen und sich in der Liga zu etablieren wurde überraschend klar übertroffen und die Neuzugänge erwiesen sich als Glücksgriffe. So konnte man erst in das Aufstiegsrennen eingreifen, das man nun als Zweitplatzierter letztendlich  doch auch gewonnen hat.

Das Prunkstück des Slach-Teams ist ohne Zweifel die Defensive, die vergangenes Jahr die beste der Landesliga war. Obwohl man einige Spieler in den Reihen hat, die für mehrere Tore gut sind, fehlte doch ein absoluter Vollstrecker. Dieses Problem will man nun mit Dario Jelcic von Blau Weiß Linz und Dominik Klinger (SV Pöttinger Grieskirchen) lösen. Klinger wurde noch rasch verpflichtet, nachdem man vom unerwarteten Aufstieg erfahren hat. Wenn diese Offensivgranaten wie erhofft einschlagen, wird der UFC Eferding sicher kein angenehmer Gegner für die arrivierten OÖ-Liga-Teams werden.

Sektionsleiter Aigelsperger zum Ziel für die kommende Saison: „Da wir wie die Jungfrau zum Kind gekommen sind, wäre ein höheres Ziel als der Klassenerhalt vermessen. Wenn ich mir aber den jetzigen Kader ansehe und wir die kompakte Spielweise beibehalten können, rechne ich mir insgeheim sogar einen gesicherten Mittelfeldplatz aus – dafür müssten aber viele Faktoren zusammenpassen.“

Als Titelfavoriten sieht Aigelsperger wenig überraschend die „Großen Vier“: Vorwärts Steyr, Neuhofen/Ried Amateure, Grieskirchen und Sierning.

Auf die Frage nach einer eventuellen nachgeholten Aufstiegsfeier musste der UFC-Sektionsleiter schmunzeln: „Natürlich wird es keine rauschende Party geben wie nach einem Meistertitel. Aber wir werden uns in den nächsten Tagen einmal mit den Spielern bei einem Fass Bier und einem Essen gemütlich zusammensetzen.“

Von Andreas Richter

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