Radio OÖ-Liga: Analyse Herbst 2010 Teil XIV: SK Vorwärts Steyr

Im vierzehnten und zugleich letzten Teil der Herbstanalyse 2010 zur Radio OÖ-Liga haben wir die Halbsaison des SK Vorwärts Steyr etwas genauer unter die Lupe genommen. Dass Steyr eine wirkliche hervorragende Saison gespielt hat, kann man an mehreren Punkten festhalten, denn die Elf rund um Lindorfer und Co hat nicht nur die Radio OÖ-Liga absolut dominiert, sondern konnte auch im ÖFB-Cup sensationell zwei Erstligisten eliminieren und gegen den SK Sturm Graz bis in die Verlängerung mithalten. Sollte Steyr im Frühjahr ähnlich starke und ebenso celvere Leistungen abliefern, dann führt der Weg zum Titel ganz gewiss nur über den Traditionsverein. Steyr-Coach Edi Glieder hat auf ooeliga.at zur Favoritenrolle siner Mannschaft und zum Titelkampf Stellung genommen und zieht zudem Bilanz über die Herbstsaison seiner Truppe. Außerdem gibts für Sie wieder die besten Statistiken des Herbstmeisters online.

Steyr ab Runde 3 immer vorne
Im vergangenen Sommer hatte es sich ja bereits angebahnt, dass Steyr in der heurigen Saison der Topfavorit auf den Titel in der Radio OÖ-Liga sein würde, was auch der Rest der Liga so sah, denn mit Neuzugängen wie unter anderem Bozo Kovacevic von Pasching oder dem Topstürmer der vergangenen OÖ-Liga Jahre Daniel Lindorfer hatte man sich mehr als nur kräftig verstärkt. Das Resultat daraus war auch gleich ein guter Start in die Saison, der die Steyrer nach der dritten Runde an die Tabellenspitze brachte. Da man sich auf der Führung aber nicht ausrastete, sondern weiter Sieg um Sieg einfahren konnte, sollte man diesen Platz auch bis zum Ende der Herbstsaison nicht mehr verlieren.

Eine fast perfekte Saison mit starken Pokalauftritten
Natürlich hat es zwischendurch auch immer einmal Spiele gegeben, bei denen die Glieder-Elf nicht ganz so überzeugen konnte, wie zum Beispiel beim 2:2 gegen Donau, wo man einen 0:2-Rückstand noch aufholen konnte, oder aber auch beim 0:0 gegen Sierning, wo nach vorne sehr wenig ging, doch insgesamt zeigte sich immer wieder, dass man viele Spieler in den Reihen hat, die auch enge Spiele noch entscheiden können. Am auffälligsten waren dabei meist Lindorfer, der es als Torschützenführender bereits auf 13 Volltreffer brachte, Schönberger, der auch acht Mal traf und viel Schwung in die Offensive brachte, aber auch Abwehstütze Kovacevic oder Tormann Berger waren stets in guter Verfassung. Wie bereits erwähnt war auch der ÖFB-Cup für Steyr mehr als nur ein Ausflug, denn erst im Achtelfinale war gegen Sturm Graz Endstation, konnte man doch mit St. Pölten und St. Andrä zwei Erstligisten ausschalten.

Einzige Niederlage gegen Gmunden 
Dafür, dass es am Ende "nur" eine fast perfekte Saison wurde, zeichneten die Gmundner verantwortlich, denn erst am vorletzten Spieltag des Herbstdurchgangs musste man sich bei der Eröffnung des neuen Gmundner Kunstrasens den Gastgebern mit 0:1 geschlagen geben, was gleichbedeutend mit der ersten Saisonniederlage in der Radio OÖ-Liga war. Auch der zwischenzeitliche Punktepolster gegenüber der Konkurrenz ging damit noch ein wenig verloren, da Neuhofen/Ried dank einer tollen Siegesserie am Ende nur noch zwei Zähler hinter dem Tabellenführer stand, der sich allerdings im Frühjahr wohl nur selbst schlagen kann.

Herbstbilanz von Tranier Edi Glieder: 
"Man muss schon zufrieden sein, denn wir stehen auf Platz 1 und sind auch im Cup muss sehr weit gekommen. Natürlich kann man immer besser spielen, aber man muss schon das Gesamte sehen und das war schon gut. Wir hatten allerdings einige Unentschieden dabei, wo die Leistung nicht ganz optimal war und wir doch auch Punkte liegen gelassen haben, aber das ändert nichts daran, dass wir uns grundsätzlich eine sehr gute Ausgangsposition geschaffen haben, um den Titel auch zu holen. Diesem Ziel ordnen wir auch alles unter, werden auch den Winter über hart an uns arbeiten und dann wird man sehen, was dabei heraus kommt. Zum Titelkampf im allgemeinen muss ich sagen, dass vor allem Neuhofen/Ried eine sehr gefährliche Mannschaft ist und sicher auch um den Aufstieg spielen wird, wobei man doch immer ein wenig abwarten muss, wie sich die Kadersituation rund um die Profiabteilung entwickelt und ob junge Spieler aus der Amateurmannschaft abgezogen werden. Auch Grieskichen oder Bad Schallerbach sind spielstarke Mannschaften, die wir nicht ganz außer Acht lassen sollten, doch auch wenn der Fußball kein Wunschkonzert ist, so muss ich trotzdem betonen, dass in erster Linie wir den Titel unbedingt holen wollen."

 

Tabellenrang: 1
Punkte: 28
Erzielte Treffer: 32
Erhaltene Tore: 13
Tordifferenz: + 19
Höchster Sieg: 4:0 (gegen Dietach und Eferding)
Höchste Niederlage: 0:1 (gegen Gmunden) 
Torreichstes Spiel: 5:2 (gegen Bad Schallerbach)
Heimbilanz (Sieg/X/Niederlage): 4/2/0
Auswärtsbilanz (Sieg/X/Niederlage): 4/2/1
Fairplaywertung: Platz 3 (24 Punkte)
Bester Torschütze: Daniel Lindorfer (13 Tore)
Kartenspieler: Manuel Schönberger (2 x Gelb und 1 x Rot)

 
von Simon Priglinger-Simader  

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