Neustart mit Heimspiel-Serie
Die Elf vom Traunsee hat nun zehn Heimspiele in Folge auf dem neuverlegten Kunstrasen – auf dem schon Titelfavorit Vorwärts bezwungen wurde – und hofft, damit von der Abstiegszone ins gesicherte Mittelfeld vorrücken zu können, zumal auch Admir Cetin nach seiner Sperre wieder in der Startformation aufscheint. Aber auch der Gegner - die SV Neuhofen/Ried - kann sich im Aufstiegsrennen keinen Punkteverlust leisten.
Ausgeglichenes Spiel - Kreuz- und Seitenbandriss bei Huemer
Beide Mannschaften versuchen von Beginn an, Linie in ihr Spiel zu bekommen und mit längeren Ballstafetten Sicherheit zu gewinnen. Die erste größere Torchance bietet sich der Heimelf durch Admir Cetin, der plötzlich alleine halblinks vor Gästetormann Pointner auftaucht, den Ball aber auf seinem schwächeren linken Fuß hat und ihn so nicht im Gehäuse unterbringen kann. Ein Schmidl-Freistoß kann vom Ried-Kapitän dann nur auf Raten gebändigt werden.
Nach knapp einer halben Stunde muss bei den Hausherren auch noch Lukas Huemer mit einer schweren Verletzung vom Platz nachdem er ohne Fremdeinwirkung im Rasen hängen bleibt – die anschließende Diagnose der Erstuntersuchung im Krankenhaus Gmunden bestätigte den schlimmen Verdacht eines Kreuz- und Seitenbandrisses. Eigentlich haben die Hausherren bis zu diesem Zeitpunkt die durchaus besseren Chancen, ehe in der 39. Minute nach einem unnötigen Fehlpass in der Gmundner Hintermannschaft ein Rieder Spieler elfmeterreif gelegt wird und der Schiedsrichter auf den Punkt deutet. Lukas Gabriel lässt Tormann Lahninger keine Chance und stellt auf 1:0. Da auch ein weiterer gefährlicher Schmidl-Freistoß keinen zählbaren Erfolg bringt, geht es mit der knappen Führung der Gäste in die Pause.
Spannung in Hälfte Zwei
Nach dem Seitenwechsel ändert sich kaum etwas am Spielverlauf, keines der beiden Teams kann sich einen nennenswerten Vorteil verschaffen, obwohl Gmunden mit ungeheurem Kampfgeist und großem Aufwand sehr viel in dieses Spiel investiert. Die Innviertler versuchen, mit Kontern zum Erfolg zu kommen, können diese Möglichkeiten aber selten zu Ende spielen und finden so gut wie keine Räume in der gut gestaffelten Viererkette der Traunseestädter. In der Offensive hingegen bleibt die Olzinger-Truppe meist harmlos - zwei Freistöße von Manuel Schmidl sind die einzige Ausbeute der Heimelf, ehe Branislav Bajza knapp vor dem Schlusspfiff bei einem Schuss aus wenigen Metern nur einen gegnerischen Abwehrspieler trifft, ansonsten wäre das Leder wohl noch im Gästetor gelandet. Die beste Chance in dieser Phase haben dann wider erwarten trotzdem die Gäste, bei denen ein Schuss aus knapp 14 Meter die Latte des Gmundner Tores streift. So bleibt es nach 93 Minuten beim knappen und sicher auch etwas schmeichelhaftem Sieg der Angerschmid-Truppe.
Otto Ahammer, Sektionsleiter SV Gmundner Milch
„Wir haben zum zweiten Mal hintereinander ein Spiel mit 0:1 verloren, das wir auch hätten gewinnen können, selbst wenn wir heute gegen einen Titelkandidaten gespielt haben. Obwohl wir beide Male nicht schlecht gespielt haben, fehlt uns zur Zeit einfach die Durchschlagskraft vor dem gegnerischen Tor. Ich denke, dass ein Treffer diese Blockade lösen würde. Leider gab es mit Lukas Huemer wieder einen schwerverletzten Spieler, das Glück ist im Moment auch nicht wirklich auf unserer Seite. Wir müssen konzentriert weiterarbeiten und nächste Woche im Heimspiel gegen Traun versuchen, endlich einen „Dreier“ einzufahren. Der Mannschaft ist heute aber absolut kein Vorwurf zu machen.“
Michael Angerschmid, Trainer SV Neuhofen/Ried
„Ich muss zugeben, dass dieser Sieg absolut glücklich ist und Gmunden sich einen Punkt verdient hätte. Von meiner Mannschaft muss ich schon etwas mehr verlangen, als das was sie heute hier gezeigt hat. Man muss Konter auch einmal erfolgreich zu Ende spielen. Der Elfer war korrekt, da gibt es keine zwei Meinungen, aber sonst bin ich enttäuscht, wenngleich ich sagen muss, dass man auch schlechtere Spiele wie dieses erst einmal gewinnen muss, zumal Gmunden ein wirklich starker Gegner war. Was die drei Punkte im Aufstiegskampf wert sind, werden wir sehen.“
Torfolge: 0:1 Lukas Gabriel (39.)
von Redaktion
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