SV folipack Traun traf heute um 17 Uhr zu Hause auf ASKÖ Tekaef Donau Linz. Traun hatte die letzten Wochen mit einigen Problemen zu kämpfen. Schon seit längerer Zeit steckt man tief im Abstiegskampf, deshalb benötigte man die drei Punkte umso mehr. Seit einigen Tagen ist auch bekannt, dass Thomas Schurer, stellvertretender Obmann, zurückgetreten ist. Man merkte bereits vor dem Spiel, dass eine gewisse Anspannung im Verein vorhanden ist. Die Zukunft bei SV Traun ist noch nicht gesichert. Donau Linz muss sich mit diesen Problemen nicht herumschlagen. Man steht auf dem starken 4. Tabellenplatz und hat noch realistische Chancen auf den Vizemeistertitel. Natürlich war man heute der klare Favorit.
Die Gastgeber wussten, dass sie der krasse Außenseiter sind und spielten frech drauf los. Man versuchte in den ersten Minuten des Spiels, dem Gegner die Schneid abzukaufen. Dieses Vorhaben wurde von Donau Linz aber schnell unterbunden. In der 10. Minute wurde es erstmals richtig gefährlich für die Obermüller-Elf. Der Ball war schon zum ersten Mal in die Maschen gekullert, doch der Schiedsrichter-Assistent hatte seine Fahne oben. Abseits. Beide Mannschaften fanden gut in diese Partie, ständig ging es hin und her. Die großen Chancen blieben jedoch aus, da zu viele Abspielfehler, vor allem bei hohen Bällen, begangen wurden. Wunderschönes Tor von Markovic Nach 17 Minuten waren alle, der knapp 200 Besucher im Sportpark Traun, glücklich gekommen zu sein, denn die Nummer 18, Sinisa Markovic hämmerte
einen Freistoß aus gut 20 Metern direkt ins Tor. Ein sehenswerter
Treffer. Der Gäste-Torhüter Karl Singer hatte keine Chance dieses Tor zu
verhindern. Traun führte unerwartet mit 1:0. Zwei Minuten später hatte
Donau Linz eine gute Antwort auf das Gegentor parat. Wieder entstand
die Chance durch eine Standardsituation. Der Ball kam in den Strafraum
der Hausherren. Die Flanke findet keinen Abnehmer, doch Christian
Holzer, Torhüter bei SV Traun, lässt den Ball durch und fand fast den
Weg ins Tor, doch die Verteidiger kratzten den Ball noch von der Linie.
Keine Minute später, folgte der nächste schwere Schnitzer von Holzer. Er
verschätzt sich total bei diesem Ball und plötzlich landete dieser an
der Stange. Zwei Schrecksekunden für die Gastgeber. Die erste halbe
Stunde war ziemlich ausgeglichen, wobei die Gäste etwas mehr von diesem
Spiel hatten. Das Spiel wurde außerdem aggressiver und hektischer. Der
nicht fehlerfreie Schiedsrichter war drauf und dran die Kontrolle zu
verlieren. Das waren auch die Höhepunkte der 1. Hälfte nach 45 Minuten
plus Nachspielzeit pfiff Schiedsrichter Josef Biebl ab. Die Führung für
Traun ist verdient, da man gut mit dem Favoriten mithalten konnte.
Hingegen Donau Linz produzierte nicht wirklich gute Chancen und wirkte
ideenlos.
Donau Linz mit fatalem Eigentor Die Gäste waren zwei Minuten nach Wiederanpfiff, mit den Gedanken noch in der Kabine, denn eine Kopfballrückgabe von Donau-Spieler Jungreitmeyr verunglückte ins eigene Tor. Der Gäste-Keeper hatte keine Chance mehr den Ball zu erreichen. Donau Linz machte sich das Leben selbst schwer,
immer wieder passierten unnötige Fehler im Spielaufbau. In der 55.
Minute die nächste Chance für Traun: Diesmal wurde sie wieder
eigenständig produziert. Jasmin Sijamhodzic zog von der Strafraumgrenze
ab. Karl Singer hatte den Ball aber sicher. Zehn Minuten später sah man
wieder ein Lebenszeichen von Donau. Und was für eines. Eine Flanke kam
in den Strafraum der Hausherren und fand mit Martin Brandstätter den
idealen Abnehmer. Er verwandelte die Vorlage eiskalt zum 2:1. Plötzlich
waren die Blau-Gelben wieder im Spiel. Das Tor lag schon längere Zeit in
der Luft. Die Linzer wurden immer stärker und mit dieser ersten
Top-Chance, machten sie gleich das Tor. Nach 78 Minuten folgte dann aber
doch die endgültige Entscheidung zugunsten von SV Traun. Der
Schiedsrichter entschied nach einem Foul, im Strafraum von Donau, auf
Elfmeter. Sinisa Markovic, der auffälligste Mann am Platz, platzierte
den Elfer ins rechte Eck zum 3:1. Die Linzer resignierten nach diesem
Spiel und so kamen die Gastgeber noch zu zwei guten Chancen, unter
anderem ein Lattenkracher. Dann war aber Schluss im Sportpark Traun und
die Grün-Weißen siegten mit 3:1. Ein ganz wichtiger Befreiungsschlag im
Abstiegskampf. Vermutlich ist man durch diese drei Punkte auch gerettet.
Bei Donau Linz hat man heute teilweise den Willen und die Motivation
vermisst. Die Chance auf einen Top-Drei-Platz lebt aber weiter.
Statements:
Thomas Schurer (Ex-Obmann Stv. SV folipack Traun) „Es war heute ein sehr aggressives Spiel und eine gute und kompakte Leistung der Mannschaft. Über den Schiedsrichter möchte ich nicht urteilen, das steht mir nicht zu. Heute Nachmittag im Senioren-Spiel war Thomas Schurer der beste Mann am Platz, im Hauptspiel war es dann Sinisa Markovic.“
Bester Spieler: Sinisa Markovic
Kurt Baumgartner (Donau Linz Legende) „Es war ein schlechtes Spiel von uns. Die Niederlage geht in Ordnung und ist verdient. Die Schiedsrichterleistung war heute auch nicht gut, aber das hat schlussendlich nichts mit unserer Niederlage zu tun. Ich vergönne Traun die drei Punkte.“
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