Sattledter Sturmlauf nur mit einem Punkt belohnt

sattledt_big.jpgsierning_big.jpgDer ATSV Bamminger Sattledt ist auch nach dem Spiel gegen den SV Flexopack Sierning Tabellenvorletzter, die Waldl-Elf spielte am Samstagnachmittag aber nicht wie ein Abstiegskandidat. Diesmal zeigte die Mannschaft, was sie eigentlich drauf hat, spielte die Gäste an die Wand, doch Sierning-Keeper Reinhard Großalber verhinderte mit einigen unnachahmlichen Paraden den ersten Sattledt-Sieg im Frühjahr. In der 76. Minute gelang Rainer Kührer (Elfmeter) zwar der Führungstreffer für die Heimischen, nur eine Minute später konnte Safak Ileli aber für Sierning ausgleichen. In der Schlussphase sah dann noch Sattledt's Thomas Kutsam die Rote Karte, kurz darauf war Schluss. Sierning enttäuschte, Sattledt ist nach dem Remis immerhin nicht mehr Punktegleich mit Traun.


Sattledt drängt auf Führungstreffer

An diesem Nachmittag wird in Sattledt nicht lange gefackelt, die Heimischen sind von der ersten Sekunde weg sehr präsent, das vermisste Feuer wieder zu sehen. In der dritten Minute dann die erste sehr gute Torchance für die Waldl-Elf. Marijo Koparan tritt von halb links zum Freistoß an und zirkelt den Ball gekonnt in Richtung Kreuzeck, Sierning-Tormann Reinhard Großalber ist aber zur Stelle und fischt den Ball gerade noch heraus. Auf der Gegenseite ist es immer wieder Thomas Himmelfreundpointner, der in dieser Phase nach ruhenden Bälle einigermaßen gefährlich wird, die Sattledter aber meist keine großen Schwierigkeiten mit seinen Hereingaben hat. In der 19. Minute hat dann Sierning die erste bessere Torchance, Christian Grossalber kommt knapp vor dem Sattledter Kasten frei zum Kopfball, setzt diesen aber zu zentral an. Nun fängt sich Sierning, kann die Partie etwas offener gestalten, bei einem Freistoß haben sie allerdings wieder Glück, dass Großalber noch einen Unhaltbaren doch zum Haltbaren macht. Auch kurz vor der Pause ist es wieder der Sierninger Schlussmann, der seine Mannschaft nach einem guten Muslic-Schuss vom Rückstand bewahrt. Somit geht es mit einem für Sierning überaus glücklichen 0:0 in die Kabinen.

Zwei Tore innerhalb von zwei Minuten

Sierning-Coach Andreas Luksch reagiert dann auch in der Halbzeit auf die mangelnde Durchschlagskraft seiner Offensive, nimmt Mario Müller vom Platz und bringt Safak Ileli ins Spiel. Doch auch zu Beginn des zweiten Durchgangs sind die Gäste, wenn überhaupt, nur nach Himmelfreundpointner-Standards, "gefährlich". Auch Sattledt braucht einige Minuten, um wieder auf Betriebstemperatur zu kommen. In der 61. Minute haben dann Istvan Vituska und kurz darauf Marijo Koparan gute Einschussmöglichkeiten, doch wieder steht Großalber auf seinem Posten. Mittlerweile sieht es so aus, als ob hier ein Wunder passieren muss, um die 350 Zuschauer auch ein Tor sehen lassen zu können. In der 76. Minute werden die Fans schließlich wirklich erlöst, für das Wunder braucht es aber schon einen Strafstoß, den Stefan Duvnjak nach zu hartem Einsteigen gegen Thomas Gasperlmair verursacht. Sattledt's Rainer Kührer tritt an und verwandelt zum erlösenden 1:0 für die Heimischen. Doch dann der Schock. Noch sind sowohl Sattledter Fans als auch Spieler am Jubeln, Sierning spielt einen hohen Ball auf Safak Ileli, der sich gegen zwei Sattledter durchsetzt und den Ball über Tormann Enes Pobrklic zum 1:1 (77.) lupft. Unglaubliche Partie, die das auch bis zur 90. Minute bleibt. 

Sattledt mit Powerplay

Wer nach diesem schnellen Ausgleich nun demoralisierte Sattledter vermutet, täuscht sich ungemein, denn nun will es die Waldl-Elf erst recht wissen. Wie selten in dieser Saison gesehen, drängen die Heimischen in Richtung Sierning-Tor, die Gäste scheinen hilflos zu sein. In der 86. Minute dann die Riesenchance für Sattledt, Koparan kommt knapp einen Meter von der Sierninger Torlinie entfernt zum Schuss, kann diesen aber nicht zum Führungstreffer nutzen, verfehlt sogar das Gehäuse. Unglaubliche Aktion, die Sattledter Fans sind der Heiserkeit nahe, aber gespannt, was in dieser verrückten Partie noch so auf sie zukommt. Es ist wieder eine Riesenchance für die eigene Elf, doch wieder kann Großalber einen Schuss aus dem Kreuzeck fischen, nicht zu fassen. In der letzten Minute hat Sattedt dann sogar noch Glück, die Partie nicht doch noch zu velieren, Sierning's Martin Reininger keine seine Chance aber nicht nutzen und verfehlt das Tor nur knapp. Kurz vor dem Abpfiff sieht dann noch Sattledt's Thomas Kutsam die Rote Karte, nachdem gegenüber dem Linienrichter wohl einige unangebrachte Worte fallen und dieser das auch dem Schiedsrichter meldet. Das Spiel ist kurz darauf zu Ende.


Stimmen zum Spiel

Wolfgang Böhm, Sportlicher Leiter ATSV Bamminger Sattledt
"Wie sollst du spiele gewinnen, wenn du aus den tollsten Chancen keine Tore machst. Es war heute ein Spiegelbild dieser Saison. Es hat ja viele Spiele gegeben, in denen wir gleichauf waren, jedoch im Gegensatz zum Gegner, unsere Torchancen nicht nutzten. Das ist der Unterschied zu den anderen Teams, sonst nichts. Man kann den Spielern nicht viel vorwerfen, sie haben gekämpft, Sierning so beherrscht, wie bisher noch nie, doch die Tore haben einfach gefehlt."

formation: 4-2-3-1
Beste spieler: Gasperlmair, Vituska

Andreas Luksch, Trainer SV Flexopack Sierning
"Es war sicher ein glücklicher Punkt heute. Die Mannschaft hat nichts davon umgesetzt, was wir uns eigentlich vorgenommen hatten. Einzig Großalber hat eine großartige Leistung geboten, Gott sei Dank hatten wir ihn heute hinten drin."

Formation: 4-1-4-1
Beste Spieler: R. Großalber


von Milan Vidovic

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