SV Gmunden nach Umstrukturierung: Nur kein Schlamassel wie im Vorjahr

Der SV Gmundner Milch hat eine äußerst verkorkste Saison hinter sich. Beinahe gipfelte die sportliche Krise im Abstieg aus der vierthöchsten Spielklasse. Dieser konnte in der Relegation gerade noch verhindert werden. In der kommenden Saison will man sich ein solches Zittern ersparen. Mit neuem Trainer und umgebauter Mannschaft hoffen die Vereinsverantwortlichen auf ein ruhigeres Jahr als zuletzt. 

Die Derbyniederlage gegen Bad Ischl war der Anfang vom Ende für den SV Gmunden. Nach dem 0:3 vor eigenem Publikum warteten die Traunseestädter in den verbleibenden neun Runden vergeblich auf einen Sieg. Der Absturz in den Tabellenkeller war vorprogrammiert. Da half auch die Ablöse von Trainer Thomas Heissl nichts. Es folgte der bittere Gang in die Relegation, wo man mit eineinhalb blauen Augen davonkam, gegen die Admira das bessere Ende für sich hatte. Das soll nun der Vergangenheit angehören. Unter Neo-Coach Jürgen Brandstätter, der aus Pettenbach ins Salzkammergut wechselte, weht ein frischer Wind. "Der erste Eindruck ist sehr, sehr gut, ich bin absolut positiv gestimmt. Ziel ist, mit dem Abstieg nichts zu tun haben. Es wird eine schwierige Saison, wir wollen ein bisschen etwas umstrukturieren, junge Leute integrieren. Wir wollen aber schauen, nicht mehr in das Schlamassel vom Vorjahr hineinzukommen", sagt der neue starke Mann an der Seitenlinie.

Drei Neue, fünf Abgänge

Nicht nur auf der Trainerposition nahmen die Gmundner einen Wechsel vor, auch am Spielersektor hat sich einiges getan. So folgten Franjo Dramac und Harald Faninger Ex-Coach Heissl nach Vöcklamarkt. Lukas Kitzmüller spielt künftig für Ottensheim, Sanel Trebinjac schloss sich Gschwandt an. Als Fünfter im Bunde kehrte Franz Promberger (Anif) dem Verein den Rücken. Zugleich kann Coach Brandstätter auf drei Neuerwerbungen zurückgreifen. Peter Paveronschütz (Bad Goisern) und Heiko Heinzlmeier (Sattledt) stießen ebenso zum SVG wie Ahmet Trejic aus Ottensheim. "Die neuen Spieler haben bis jetzt einen guten Eindruck hinterlassen. Es sind junge Spieler, die körperlich und fußballerisch sicher noch ausbaufähig sind. Im Großen und Ganzen werden wir das aber schnell hinkriegen, weil sie sehr willig und aufnahmefähig sind", lobt Brandstätter.

"Umfeld und Verein sind guter Dinge"

Seit 10. Juli tanzen die Gmundner Kicker nach seiner Pfeife. Die bisherigen Testergebnisse fielen durchwachsen aus. Auf Niederlagen gegen Pettenbach und Altmünster folgte ein 1:0-Erfolg über Ottensheim. "Es dauert sicher noch eine Zeit, bis alles integriert ist. Die Spieler sind aber sehr motiviert, geben Vollgas. Das ganze Umfeld, der ganze Verein ist guter Dinge, dass wir eine gute Saison spielen werden", berichtet der Neo-Coach. In der Aufbauphase geht es für den Übungsleiter neben dem körperlichen Aspekt in erster Linie darum, eine Mannschaft zu formen. "Wir werden einige Umstellungen haben, wir haben auch einige junge Spieler dazubekommen. Jetzt müssen wir eine Formation finden", sagt Jürgen Brandstätter.

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