Union Weißkirchen hat Kompaktheit der Vorsaison noch nicht gefunden

Eine richtig starke Spielzeit, welche man mit einem tollen dritten Rang im Endklassement der Oberösterreich-Liga krönte, absolvierte die Union Raika Weißkirchen. Was aber die Mannschaft damals über weite Strecken auszeichnete und als gewisses Fundament für erwähnten Erfolg fungierte, lässt man in diesen Wochen oftmals vermissen. Nach bislang durchwachsenen Testspielergebnissen und dem frühen Aus im Baunti Landescup ist der gegenwärtige tatsächliche Leistungsstand des Teams nur äußerst schwer einzuschätzen. 

 

Gleichgewicht fehlt

„Wir bekommen zu viele Gegentore und sind extrem anfällig bei Konter. Wir haben das Gefühl zwischen Offensive und Defensive noch nicht gefunden. In der Defensive müssen wir wieder so kompakt werden wie in der Vorsaison. Wir sind aber noch nicht so weit“, weiß Trainer Alfred Olzinger, welchem Aspekt in den letzten Wochen und Tagen vor dem mit Spannung erwarteten Meisterschaftsstart sehr große Aufmerksamkeit in der gemeinsamen Arbeit mit seinen Schützlingen zukommen wird. Nicht unerwähnt bleiben darf jedoch, dass bei Ballbesitz das Spiel nach vorne aktuell zufriedenstellend funktioniert. Man versteht es, viele Gelegenheiten zu kreieren. Positiv wirkt sich in diesem Zusammenhang sicherlich die Tatsache aus, dass man im Offensivbereich mit Lukas Kragl und Michael Miksits zwei Akteure dazubekommen hat, die den Unterschied ausmachen können.

 

Kracher gleich zum Start

Will die Union Weißkirchen schon beim Auftakt für Zählbares sorgen, ist wohl eine Topleistung in jeglicher Hinsicht vonnöten. Schon in der ersten Runde bekommt man es mit dem ambitionierten Aufsteiger und von vielen Beteiligten als Titelkandidaten gehandelten ASKÖ Oedt auswärts zu tun. „Vielleicht ist es aber ein Vorteil, wenn wir sie gleich am Anfang haben. Es kann sein, dass da bei ihnen auch noch nicht alles passt“, sagt Alfred Olzinger, der selbst zugibt, seine Truppe sehr schwer einschätzen zu können. Er hoffe demnach, dass auch andere noch Probleme haben. Schließlich gebe es viele Vereine, bei denen im Sommer ein großer Umbruch stattfand. „Wenn wir aus den ersten fünf Runden zehn Punkte holen, ist das super. Ich weiß aber noch nicht, ob das realistisch ist“, räumt der Coach ein.

 

Endstation in Runde eins

Für viele unerwartet kam das Aus im Baunti Landescup gegen den SC Schwanenstadt, einen Vertreter der Landesliga West (2:3-Niederlage). Gegen den an diesem Tag sehr gut aufgelegten Kontrahenten darf zweifelsfrei mangelnde Konsequenz im Abwehrverhalten als zentraler Grund dafür genannt werden, dass prompt die Segel gestrichen werden mussten. „Wir haben Möglichkeiten gehabt, um das Spiel zu entscheiden“, hadert Alfred Olzinger. Weißkirchens Kader wurde verjüngt. Außerdem verfügt er nicht mehr über die Breite, welche er in der Vorsaison noch hatte. Dementsprechend fehlt es dem Spielermaterial oftmals an nötiger Erfahrung. Ein Weiterkommen im Landescup hätte ein zusätzliches Match mit Wettbewerbscharakter noch vor Meisterschaftsstart garantiert. Nun muss sich der Verein mit einem weiteren Freundschaftsspiel begnügen, in dem es jedenfalls gilt, die Spannung hochzuhalten.  

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