Union Edelweiß Linz: "Sind nicht enttäuscht, aber auch nicht wirklich zufrieden"

2011 stieg die Union Edelweiß Linz in die OÖ-Liga auf und kam in den folgenden Jahren vier Mal als Vierter und einmal als Siebenter ins Ziel. Im Sechsten Jahr nach dem Aufstieg in Oberösterreichs höchste Spielklasse sind die Mannen von Trainer Christian Stumpf bislang nur in der unteren Hälfte der Tabelle präsent und überwintern auf dem neunten Rang. "Wir sind vom Fünften nur durch zwei Punkte getrennt und demnach nicht so schlecht unterwegs. Wir sind nicht enttäuscht, aber auch nicht wirklich zufrieden, waren die Leistungen im Herbst nicht das Gelbe vom Ei", erklärt Sportchef Dieter Mirnegg.

 

Fehlende Konstanz

Die Linzer kamen holprig aus den Startblöcken und konnten in den ersten vier Runden nur gegen Schlusslicht St. Martin einen "Dreier" einfahren, ehe die Stumpf-Elf binnen Wochenfrist - in Wallern und gegen Neuhofen - zwei Siege feierte. Einen Lauf konnte die Union Edelweiß aber nicht starten, im Gegenteil. So wartete man in den folgenden fünf Runden vergeblich auf ein Erfolgserlebnis und musste drei Niederlagen einstecken. Der Neuntplatzierte fand aber wieder in die Spur und konnte in vier Spielen drei "Dreier" einfahren, ehe die Linzer zum Herbstausklang im Derby gegen Donau den Kürzeren zogen. "Trotz der klaren Niederlage war die Leistung im Derby nicht schlecht. Auch eine Woche zuvor, beim Sieg in Oedt, hat die Mannschaft ausgezeichnet gespielt. In anderen Spielen hingegen waren die Leistungen nicht berauschend und haben mit unnötigen Niederlagen - wie in St. Marienkirchen oder in Weißkirchen - jene Punkte liegen lassen, die uns zum oberen Drittel der Tabelle fehlen", weiß der Sportchef.

 

"Qualität ist höher, als es der Tabellenplatz vermuten lässt"

Auf eigenem Platz und in der Fremde feierte die Stumpf-Elf je drei Siege. Während sechs Mannschaften wenige Gegerntore kassierten, trafen sieben Teams öfter ins Schwarze. "Leider haben wir zu wenig Tore erzielt. Mit Marius Bogdan verfügen wir über einen Torjäger, im Herbst hat er jedoch nur sechs Mal getroffen. Aber er wird in dieser Saison seine Tore schon noch machen", ist Mirnegg von den Qualitäten des Rumänen überzeugt. "Auch wenn wir uns insgeheim etwas mehr erwartet hätten, darf man nicht unzufrieden sein, da die Liga sehr stark und ungemein ausgeglichen ist und jeder jeden schlagen kann. Die Qualität unserer Mannschaft ist aber höher, als es der Tabnellenplatz vermuten lässt".

 

Zwei Abgänge

Beim Trainingsauftakt wird Coach Stumpf zwei Spieler nicht begrüßen können, stehen Hasib Seperovic (Lembach) und Yigit Yilmaz (Türkei) im neuen Jahr nicht zur Verfügung. "Seperovic ist ein talentierter Spieler, ein halbes Jahr in der Bezirksliga tut ihm vielleicht aber gut. Und Yilmaz ist zu seinen Wurzeln zurückgekehrt und möchte es in der Türkei versuchen", begründet Dieter Mirnegg die beiden Abgänge. "Einen neuen Spieler konnten wir bislang noch keinen verpflichten, sind aber nicht abgeneigt, ein zwei gute Akteure zu holen. Der eine oder andere Transfer ist durchaus möglich, es wird aber keinesfalls ein Kracher werden".

 

Solide Rückrunde erwünscht

Am kommenden Montag starten die Linzer in die Vorbereitung und bestreiten am 28. Januar gegen Traun das erste Testspiel. Da die Verbandsanlage vor der Haustüre liegt und man vor Ort ausgezeichnete Bedingungen vorfindet, verzichtet der Tabellenneunte auf ein Trainingslager in der Ferne. Die Union überwintert im sicheren Mittelfeld der Tabelle überwintert, demnach sieht der Edelweiß-Sportchef der Rückrunde gelassen entgegen: "Da die Liga ungemein ausgeglichen ist und zudem der Verletzungsteufel zuschlagen kann, müssen auch wir auf der Hut seit, wenngleich wir nicht davon ausgehen, in Abstiegsgefahr zu geraten. Grundsätzlich wollen wir eine solide Rückrunde absolvieren, einen einstelligen Tabellenplatz erreichen und so weit vorne wie möglich landen".

 

Transferliste

 

Günter Schlenkrich

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.