Irre Schlussphase in Bad Ischl, doch die Kaiserstädter behalten die Oberhand!

SV Zebau Bad Ischl
Union Raika Weißkirchen

In der neunten Runde der OÖ- Liga trafen heute Nachmittag der SV Zebau Bad Ischl und die Union Raika Weißkirchen aufeinander. Während die Kaiserstädter bislang noch ohne Niederlage geblieben waren, kamen die heutigen Gäste zuletzt gehörig ins Straucheln. Nach einem fulminanten Saisonstart konnte man aus den letzten vier Spielen keinen einzigen Punkt mitnehmen. Deshalb zählten heute für beide Mannschaften nur die vollen Punkte, denn auch die Halada-Elf brauchte dringend drei Zähler, um den Rückstand auf Tabellenführer Stadl- Paura weiter zu verkürzen.

 

Spannende und rassige erste Halbzeit

Von Beginn an drückten beide Mannschaften auf den Führungstreffer. Die Gäste aus Weißkirchen operierten häufig mit langen Bällen und die Bad Ischler versuchten über Kombinationsspiel zum Erfolg zu kommen. Nach knapp zehn Minuten reklamierten die Gäste nach einem Zweikampf im Mittelfeld auf Foulspiel, doch die Pfeife blieb stumm und die Heimischen schalteten blitzschnell um. Nach einer schönen Kombination zwischen David Svarovsky und Rudolf Durkovic nahm sich Letzterer aus knapp 25 Metern ein Herz und sein Schuss passte genau. Aufgrund der Bodenbedingungen war auch Schlussmann Valention Maric kein Vorwurf zu machen. In der Folge kam die Halada- Elf durch David Svarovsky zu einer weiteren Chance, doch sein Schuss wurde per Kopf auf der Linie geklärt. Nach knapp zwanzig Minuten wurden dann die Gäste immer aktiver und fanden Tormöglichkeiten vor und belohnten sich in der 38. Minute. Bei einem langen Ball von der rechten Seite verschätzte sich die Bad Ischler Defensive und Miron Muslic vollendete per Vollspann- Schuss zum Ausgleich. Und knapp vor der Pause wären die Weißkirchner dann beinahe in Führung gegangen, denn nach einem Einwurf kam der Ball an die Strafraumgrenze und Mario Müller zielte etwas zu genau, sodass der Ball nur an die Stange ging.

Drei Tore binnen vier Minuten - die Schlussphase hat es in sich

Auch die zweite Halbzeit begann intensiv und abwechslungsreich. In der 60. Minute avancierte dann Bad Ischls Stefan Gassenbauer zum Pechvogel, da er nach nur fünfzehn Minuten wieder vom Feld musste. Nachdem der Innenverteidiger endlich wieder fit geworden war, knöchelte er um und musste abermals behandelt werden. Nur eine Minute später bejubelten die Gäste den vermeintlichen Führungstreffer, doch Andreas Pühringers Kopfballtor wurde nicht gewertet, da das Schiedsrichtergespann ein Foulspiel gesehen hatte. Der erst 17- jährige Josip Gavric scheiterte in der Folge noch zweimal per Kopf, ehe die 86. Minute kam. Jan Sokol brachte den Ball von der rechten Seite, nach schönem Zusammenspiel, ideal hinter die Abwehrkette und Rudolf Durkovic köpfte zur neuerlichen Führung ein. Gleich nach Wiederanpfiff gewannen die Bad Ischler dann den Ball zurück und abermals bediente Jan Sokol den mitgelaufenen Josip Curic, der souverän auf 3:1 stellte. Doch die Entscheidung wurde vertagt, da nach einem langen Ball ein Zweikampf zwischen Miroslav Milosevic und Andreas Pühringer als Foulspiel gewertet wurde und der Unparteiische auf Strafstoß entschied. Bad Ischls Verteidiger sah daraufhin seine zweite gelbe Karte und musste vom Platz. Miron Muslic schnürte ebenfalls den Doppelpack und sorgte nochmals für Spannung. Doch außer ein paar Standardsituationen gelang den Gästen nichts mehr, sodass die Kaiserstädter auch im neunten Spiel in der laufenden Meisterschaft ungeschlagen blieben.

Stimmen zum Spiel:

Peter Halada (Trainer SV Zebau Bad Ischl):
„Das war heute eine richtige kämpferische Leistung von uns. Wir haben in der Schlussphase wieder den Kampfgeist gezeigt, der uns Bad Ischler auszeichnet und letztendlich haben wir verdient gewonnen. Zu dem vermeintlichen Treffer der Gäste kann ich mich nicht äußern, da ich nicht genau auf der Höhe war. Während des Spiels hat es aber zwei klare Tätlichkeiten von Weißkirchen- Kapitän Ivica Cosic gegen Rudolf Durkovic gegeben. Hier muss ich sagen, dass solche Szenen im Sport absolut nichts zu suchen haben. Unser Kapitän hat mir nach dem Spiel die Tätlichkeiten bestätig, allerdings auch hinzugefügt, dass er mit zwei Toren die sportliche Antwort parat hatte. Und genau das zeichnet unsere Mannschaft momentan aus und ich muss ihr ein großes Kompliment aussprechen, da wir uns wirklich solide präsentiert haben.“
Die Besten: Rudolf Durkovic, Jan Sokol, Josip Curic

Alfred Olzinger (Trainer Union Raika Weißkirchen):
„Heute wäre ein Unentschieden wohl ein gerechtes Ergebnis gewesen, da wir beim ersten Gegentreffer eigentlich ein Foulspiel gesehen hätten und auch unser nicht gegebenes Tor fragwürdig war. In der Schlussphase hat uns dann die Zeit gefehlt. Zu der Aktion mit Rudolf Durkovic kann ich nicht viel dazu sagen, allerdings war es von Anfang an ein hartes Duell zwischen den Beiden und auch Bad Ischls Kapitän hat mit einigen Schwalben provoziert.“
Die Besten: Ivica Cosic, Miron Muslic, Peter Cacic

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