ATSV Stadl-Paura: Hoher Sieg in der Fremde macht Vorsprung komfortabler

Folgt man dem derzeit sich bietenden Tabellenbild, konnte im Vorfeld dieser Begegnung von einem recht ungleichen Duell gesprochen werden. Zu viele Teams stehen demnach im Klassement der Oberösterreich-Liga – powered by Zwei Fach Fenster – zwischen dem Leader ATSV Stadl-Paura und SV Grün-Weiß Micheldorf. Die Mayrleb-Truppe zieht nach einem vor allem in Hälfte zwei sehr überzeugenden Auftritt nun ziemlich einsam seine Kreise an der absoluten Spitze des Klassements

 

Ausgeglichener erster Durchgang

Durch eine aggressive Spielweise, die der Tabellenvierzehnte aus Micheldorf von Beginn weg an den Tag legte, gelang es, dem Leader in Hälfte eins auf Augenhöhe zu begegnen. „Wir zeigten da eine geschlossene Mannschaftsleistung“, berichtet der sportliche Leiter der Heimischen Jürgen Huemer stolz. In die Karten spielte dem Gastgeber dabei die Tatsache, dass die Mayrleb-Truppe ab Minute 34 dezimiert agieren musste. Davorin Kablar hatte nach einem Torraub die rote Karte gesehen. „Die erste Halbzeit war ausgeglichen. Wir haben uns nach dem Platzverweis in die Pause gerettet“, erinnert sich Gästetrainer Christian Mayrleb.

 

Flut an Toren nach Wiederanpfiff

Beschriebenes couragiertes Auftreten der Memic-Elf schlug sich Augenblicke nach dem Seitenwechsel beinahe im Zwischenstand nieder. Daniel Sehr lief in Minute 50 alleine auf den gegnerischen Torwart zu, verfehlte jedoch das anvisierte Ziel denkbar knapp und traf lediglich Aluminium. Darauf anschließend erfuhr das Kräftemessen einen sichtbaren Bruch. ATSV Stadl-Paura agierte fortan bestechend und läutete eine überaus starke Phase mit dem 0:1 in Minute 54 ein. Milan Koprivarov legte sich in etwa 20 Meter vor dem gegnerischen Gehäuse das Leder für einen Freistoß zurecht, um es darauffolgend unhaltbar genau ins Eck zu befördern. Die Qualität und Erfahrung, die der Spitzenreiter zweifelsohne in seinen Reihen besitzt, sorgte nun für einen wahren Klassenunterschied. Lediglich fünf Minuten später erhöhte Winterneuzugang Benjamin Freudenthaler auf 0:2. Dem Treffer war eine sehenswerte Passstafette im Mittelfeld vorausgegangen. ATSV Stadl-Paura präsentierte sich zwingend, was die Tatsache belegt, dass beinahe aus jeder sich bietenden Gelegenheit gewinnbringendes kreiert wurde. In Minute 68 wollte ein Eferdinger Akteur im eigenen Strafraum das Spielgerät wegspitzeln, erwischte jedoch dabei den Fuß eines Gegners. Den fälligen Elfmeter verwertete Edvin Hodzic  zum 0:3. Auch die Schlussphase hatte noch einige Torerfolge zu bieten. Zunächst wurde in der 82. Minute ein weiter Pass in die Gefahrenzone vor dem Micheldorfer Gehäuse geschlagen. Ein verlorenes Kopfballduell der Hintermannschaft des Gastgebers sorgte dafür, dass Edvin Hodzic alleine vor dem Torwart auftauchte und zum 0:4 versenkte. Dem Tabellenvierzehnten, bereits eine heftige Abreibung befürchtend, gelang aber noch ein Treffer. In der Nachspielzeit war nach einem Eckball Mathias Roidinger zur Stelle und besorgte somit per Kopf das 1:4. Darauf hatte jedoch Gästestürmer Mario Petter noch einmal eine perfekte Antwort. Einer schön herausgespielten Aktion, in welcher dem Gast in der Mitte zu viel Platz gelassen wurde, folgte ein Querpass ins Zentrum, wo der Goalgetter den Ball nur noch über die Linie zum 1:5-Endstand drücken musste.

 

Stimmen zum Spiel:

Jürgen Huemer (sportlicher Leiter SV Grün-Weiß Micheldorf):

„Das Ergebnis ist natürlich bitter. Bis zur 50. Minute war das ein gutes Spiel von uns. Wir haben ihnen das Torschießen aber zu leicht gemacht.“

 

Christian Mayrleb (Trainer ATSV Stadl-Paura):

„Wie in den letzten Spielen war die zweite Halbzeit von uns sehr gut. Wir haben da toll kombiniert. Wir haben verdient in dieser Höhe gewonnen.“

Die Besten: Edvin Hodzic, Rene Kienberger

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