FC Wels verliert bei wichtigem Heimsieg seine gefährlichste Offensivwaffe

Das Match zwischen dem FC Wels und dem SV CNC Glück Sierning bildete den Abschluss der 23. Runde in der Oberösterreich-Liga – powered by Zwei Fach Fenster. Während sich die Engelmaier-Elf mit einem Dreier wieder von der kritischen Zone des Klassements entfernen könnte, würde die Renner-Truppe mit einem vollen Erfolg gar zum schärfsten Verfolger von ATSV Stadl-Paura, SV Gmundner Milch, aufschließen. Schlussendlich war es das Heimteam, welches seine ehrgeizige Ambition in die Tat umsetzen konnte.

 

Zwei Ausschlüsse in Durchgang eins

Die erste nennenswerte Gelegenheit des Matches hatte der Gast. Bereits in Minute vier legte Safak Ileli das Leder von der rechten Seite zur Mitte. Michael Erich Miksits setzte den Ball aber über das Gehäuse. Ab der achten Minute musste SV Sierning dann in Unterzahl agieren. Weil der gen Tor sprintende Wels-Akteur Rafael Karlovits von Hannes Zauner im Strafraum zu Fall gebracht wurde, sah Letztgenannter die rote Karte. Den fälligen Elfmeter versenkte Miliam Guerrib zur 1:0 Führung (Minute zehn). Mitte der ersten Hälfte wurde der Torschütze dann selbst des Feldes verwiesen. Bei seinem Versuch, einen weiteren Penalty herauszuholen, ertönte der von ihm erhoffte Pfiff des Schiedsrichters nicht. Miliam Guerrib leistete sich daraufhin eine Tätlichkeit. „Bis zur 25. Minute war Wels klar besser, ohne sich aber großartige Chancen herauszuspielen. Nach der zweiten roten Karte war das Spiel komplett offen“, erinnert sich der Coach vom SV Sierning Thomas Engelmaier. In Minute 37 erfolgte ein gefährlicher Schuss von Gästestürmer Michael Erich Miksits. Er verfehlte dabei das lange Eck nur knapp. „Das Match war relativ ausgeglichen. Es war kampfbetont und schnell“, lautet das Halbzeitfazit von Wels-Trainer Erich Renner.

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Späte Entscheidung

„In den zweiten 45 Minuten haben wir gut mitgehalten. Das Spiel ging hin und her. Wir hatten sogar mehr Ballbesitz“, beschreibt Thomas Engelmaier den zweiten Durchgang, dessen erster Höhepunkt in Minute 55 notiert wurde. Einen Freistoß von Medi Sulimani entschärfte Torwart Yannick Stern. SV Sierning präsentierte sich in dieser Phase der Begegnung robust und versuchte immer wieder, über die Flanken zum Erfolg zu kommen. Zwei Szenen mit Diskussionsstoff wurden in den Minuten 68 beziehungsweise 78 verzeichnet. Zunächst bediente Medi Sulimani Alexander Krumphals, welcher den Ball im Tor unterbrachte. Der Schiedsrichter entschied jedoch auf Abseitsstellung. „Das war eine klare Fehlentscheidung“, hadert der Übungsleiter der Heimischen Erich Renner. Zehn Minuten später erfolgte eine ähnliche Situation auf der anderen Seite. Abermals ertönte ein Pfiff des Unparteiischen. „Das war kein Abseits“, schimpft Thomas Engelmaier. Sehr umkämpft war die Partie in der Schlussphase. SV Sierning versuchte selbstredend alles, um den Ausgleichstreffer zu erzielen. Dadurch ergaben sich Räume für den FC Wels, um Konter zu initiieren. Diese wurden aber zunächst nicht gewinnbringend zu Ende gespielt. In Minute 90 hatte Siernings Pascal Stöger die große Chance, den knappen Vorsprung des Kontrahenten zu egalisieren. Sein Schuss wurde aber von Keeper Florian Froschauer gehalten. Den letzten Konter des Kräftemessens schloss der FC Wels dann doch noch wunschgemäß ab. Medi Sulimani setzte das Spielgerät aus ungefähr 20 Metern wuchtig unter die Latte zum 2:0. Dem Treffer war eine sehenswerte Kombination zwischen dem Torschützen und Ismir Jamakovic vorausgegangen.

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Stimmen zum Spiel:

Erich Renner (Trainer FC Wels):

„Wir waren die spielerisch bessere Mannschaft. Der Sieg war insgesamt verdient. Wir haben gut gekämpft.“

Die Besten: Medi Sulimani, Stefan Duvnjak, Alexander Krumphals

 

Thomas Engelmaier (Trainer SV CNC Glück Sierning):

„Ein Punkt wäre verdient gewesen. Wir belohnen uns einfach nicht. So wird die Lage immer brenzliger.“

Der Beste: Florian König

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Fotocredit: Martin König

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